Somnia Crudeles - grausame Traeume Vol I
dich schreien hören.«
Gaius genoss es, denn die Lust, die er wider sein Gewissen hier erlebte, konnte nur mit Schmerz verbunden sein. Also gab er sich dem hin.
»Sejan. Keine Gnade. Fick mich härter!«
Sejan steigerte seine Brutalität, stieß seinen Schwanz immer wieder hart in Gaius' Arsch. Gaius' Schreie waren unbestimmte Laute zwischen Leidenschaft und Qual. In feinen Rinnsalen floss das Blut seinen vom Draht durchstochenen Hals hinunter, über seine erhitzte Haut. Sejans Arme, die sich um Gaius' Oberkörper schlangen, verloren ihren Halt. Der Räuber spritzte sein Sperma in den Kommandanten hinein.
Durch die Anstrengung ging Sejans Atem rasch und laut. Er senkte seine schweißnasse Stirn auf Gaius' Schulter, richtete sich aber sogleich wieder auf, als er Gaius sprechen hörte: »Wenn du mich jetzt töten willst, dann mach's mir wenigstens noch bis zum Ende.«
Sejan löste sich von Gaius und zog sein erschlafftes Glied aus ihm heraus.
»Du hast von mir nichts zu verlangen.«
»Und ob.«
Als Kommandant der Spezialeinheit war Gaius es gewohnt, im Befehlston zu sprechen: »Komm her zu mir, Sejan!«
Tatsächlich gehorchte Sejan ihm und trat vor ihn hin.
Unter Sejans halb gesenkten Augenlidern zuckte es einen Moment lang. Dann öffnete er seine Augen vollständig und enthüllte den gewohnten selbstherrlichen Blick.
Er holte mit der flachen Hand aus und schlug Gaius ins Gesicht. »Netter Versuch.«
Gaius registrierte den Schlag lediglich mit einem Wimpernzucken. Seine Lippen umspielte ein Grinsen: »Wer hat dich nur zu dem gemacht, der du jetzt bist?« Seine Stimme senkte sich verschwörerisch: »Warst du sein Sklave? Hat er dich gefickt?«
Aus Sejans Zügen schien nun wahrhaft der Leibhaftige herauszubrechen. »Du wirst ihn in der Hölle treffen. Dafür sorge ich.«
Es war die Geilheit, die Aussichtslosigkeit, die aus Gaius' Kehle plötzlich dieses Lachen springen ließ.
In diesem Augenblick kannte er sich selbst nicht mehr, doch es war ihm gleichgültig, wer er war und was er dabei tat. Er war nur noch an Sejans Körper interessiert. »Mach schon! Zieh dich aus.«
Stück für Stück stellte Sejan seinen Körpers vor den Augen seines Feindes zur Schau und näherte sich ihm vollkommen nackt.
Mit seiner Zunge bewegte Gaius den Platinring in Sejans Ohrläppchen und fuhr hinunter über Sejans Hals. Der Geschmack von Salz vermischte sich mit dem Geruch von Seife. »Wenn ich deine Vergangenheit auslöschen könnte.«
Sejans Grinsen ließ erkennen, dass seine übliche Verschlagenheit zurückgekehrt war, wenn die ihn überhaupt jemals verlassen hatte. Gaius hätte vor ihm keine Schwäche zeigen dürfen.
»Gaius, du pathetischer Idiot. Das war so was von unnötig. Ich wollte sowieso erfahren, wie du schmeckst, bevor ich dich umbringe.«
Und wenn er danach sofort sterben und zur Hölle fahren sollte. Gaius hielt den Preis für angemessen. Endlich ging Sejan vor ihm auf die Knie und nahm seinen steifen Schwanz in den Mund.
»Eins muss man dir lassen, Sejan. Darin bist du wirklich gut.«
Allein der Anblick des gebeugten Rückens, der Muskeln, die sich unter Sejans Haut bewegten, erregte Gaius so stark, dass er Sejans Zunge kaum noch widerstehen konnte. Sie glitt an seinem Schaft entlang und bohrte sich in die Ritze der Eichel. Sejan wusste seine Zunge ebenso gut einzusetzen wie die beiden Messer, mit denen er für gewöhnlich kämpfte.
Gaius konzentrierte sich, um nicht zu früh abzuspritzen, denn dann würde es vorbei sein. Er zweifelte nicht daran, dass Sejan ihn danach tötete.
Sejan quälte ihn, ließ ihn fast aufschreien vor Lust.
»Nimm ihn tiefer!«
Gaius stieß in Sejans Mund hinein. Es weckte in Sejan die Erinnerung daran, wie demütigend und erregend es war, den steifen Schwanz eines Mannes vollständig in seiner Kehle aufzunehmen. Er beherrschte diese Kunst. Sie war ihm unter Schmerzen beigebracht worden. Sejan schwor sich, dass er Gaius in denselben Abgrund stoßen werde.
Gaius' Körper zuckte, als er sich in Sejans Rachen ergoss und der Mann ihn aussaugte.
Keuchend öffnete Gaius seine Lippen. Sejan erhob sich und ließ Gaius mit dem letzten Kuss seinen eigenen Geschmack erahnen.
Als sich ihre Münder trennten, sahen sie einander schweigend in die Augen. Der Blick des einen war dabei so kalt wie der des anderen.
Gaius war der erste, dessen Augenlider sich senkten, während Sejans Blick so starr blieb wie der eines Basilisken.
»Ich muss mich jetzt leider von dir verabschieden,
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