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Somnia Crudeles - grausame Traeume Vol I

Somnia Crudeles - grausame Traeume Vol I

Titel: Somnia Crudeles - grausame Traeume Vol I Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chiara Varus
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war ein Fehler. Adrian stand auf, kam zu uns herüber und packte mich am Hals. Er zerrte mich von seinem Sklaven herunter, und ich bekam dabei keine Luft mehr. Ich schlug um mich. Aber Adrian war stärker. Er warf mich zu Boden.
    Ich keuchte: »Bist du wahnsinnig?! Was soll das?«
    Adrians Stimme war vollkommen ruhig: »Ich sagte, du sollst ihn nicht von der Arbeit abhalten. Dafür wirst du jetzt seine Arbeit machen.«
    Ich schüttelte den Kopf. Das Spiel gefiel mir nicht mehr. »Vergiss es! Das werde ich nicht tun.«
    »Oh doch, das wirst du.«
    Wollte er mir drohen? Ich erhob mich vom Boden und ließ meine Muskeln spielen. »Leg dich nicht mit mir an. Ich war vier Jahre lang Soldat.«
    Das amüsierte ihn anscheinend. Er lächelte. »Soldat. Das warst du vielleicht früher mal. Jetzt bist du nichts als Dreck von der Straße. Ich kann mit dir machen, was ich will. Keiner wird nach dir suchen.«
    Er kam wieder auf mich zu und packte meine Arme. Seinem Sklaven befahl er: »Hol die Fesseln.«
    Ich wehrte mich. Ich trat nach ihm. Aber es hatte keinen Zweck. Er war zu stark.
    »Du verdammte Drecksau! Was hast du mit mir vor?«
    »Das wirst du gleich erleben.«
    Er brach mir fast den Arm, als er ihn mir auf den Rücken drehte.
    Der Sklave kam mit Handschellen und Fußfesseln zurück. Er legte sie mir an, während   Adrian mich festhielt.
    Ich fletschte die Zähne. Mehr konnte ich nicht tun.
    Sie griffen mich an Händen und Füßen und trugen mich davon. Es ging hinab in den Keller. Der Raum war kalt und roch moderig. Auf seine Weise war er stilvoll. Ein fensterloser  Kerker mit nackten Wänden und dem stechenden Licht einer Leuchtstoffröhre. Von der Decke hing eine Kette herab. Sie befestigten meine Arme mit den Handschellen daran. Meine Füße berührten gerade noch so den Boden.
    Da hing ich nun wie ein Stück Fleisch am Haken, und Adrian erläuterte mir seine Strategie: »Ich werde dir erst mal Benehmen beibringen, Soldat. Bei dir wird es ein besonderes Vergnügen sein, denn du kannst Schmerzen ertragen. Deshalb habe ich dich ausgewählt. Ich habe dich schon eine Weile lang beobachtet.«
    »Hast du mir die verdammten Schläger auf den Hals gehetzt?«
    »Was fragst du? Selbstverständlich.«
    Er hatte das alles geplant. Und seine weiteren Pläne gefielen mir ebenso wenig: »Du wirst ein gehorsamer Sklave. Wir ziehen das bis zum Ende durch.«
    Und das war erst der Anfang. Dieser Mann war geisteskrank. Warum musste ausgerechnet ich in sein Visier geraten?
    Adrian wendete sich seinem Sklaven zu: »Schau ihn dir an. Bald wird er so wie du sein.«
    Nein, das würde ich nicht. Ich war ein paar Jahre älter als der junge Sklave, und ich hatte schon zu viel erlebt. »Da hast du dir den Falschen ausgesucht, du Scheißkerl!«
    Adrian strich mir mit den Fingern über die Wange. »Du irrst dich, Soldat. Ich werde dir zeigen, wie sehr du dich irrst.«
    Er ging zu einem Regal an der Wand und nahm eine stählerne Kette heraus. Sie war nicht breiter als mein kleiner Finger und etwa einen Meter lang. Adrian ließ sie durch die Luft schwirren. Sie surrte wie ein giftiges Insekt. Und sie stach auch wie eines. Er schlug sie mir auf den Hodensack. Ich brüllte vor Schmerz, und Adrian lächelte darüber. »Du solltest schnell lernen. Sonst schlage ich deine Genitalien zu einem blutigen Brei.«
    Er wollte mir Angst einjagen. Oder meinte er es ernst? Ich war mir nicht sicher. Ich traute diesem Schwein alles zu. Doch ich wollte noch nicht aufgeben.
    »Mein Bruder wird nach mir suchen.«
    »Und ich werde ihn finden. Ich hoffe, er ist genauso geil wie du.«
    Verdammt! Ich hatte ihm zu viel verraten. Mein Bruder hatte mich bestimmt schon als vermisst gemeldet. Eine Spur, die zu ihm führte.
    »Wenn du ihn anrührst, bringe ich dich um!«
    Ich hätte Adrian mit bloßen Händen erwürgen können; so wütend war ich. Und Adrian badete regelrecht darin. Es geilte ihn auf. Er betrachtete die Wut in meinem Gesicht und die Anspannung meines Körpers. Ich wollte ihn angreifen. Doch die Fesseln hinderten mich daran.
    Adrian wirkte belustigt. »Du verlierst leicht die Kontrolle über dich. Von nun an werde ich sie übernehmen. Zuerst werde ich dich tanzen lassen.«
    Es war ein Tanz der Schmerzen. Er peitschte mich mit der Kette bis aufs Blut. Er schlug sie mir auf den Bauch, die Brust, die Beine, überall hin. Mein Körper zuckte, und ich brüllte, bis ich heiser war. Schließlich konnte ich nur noch flüstern: »Aufhören. Bitte.«
    Adrian hielt inne.

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