Somnia Crudeles - grausame Traeume Vol I
mir entgegen. Er wollte offensichtlich mehr.
Ich kniete mich aufs Bett und hob seine Beine auf meine Schultern. Sein Arschloch war direkt vor mir. Ich steckte meine Zunge tief hinein, zog sie etwas zurück und stieß sie wieder vor. Ich wollte ihn ficken. Aber er war mein Bruder. Verdammt. Ich war auch nur ein Mann, und ich war betrunken. Er tat es ja von selbst. Er ließ seine Beine von meinen Schultern gleiten und drehte sich auf den Bauch. Wie sollte ich mich da zurückhalten? Jeden anderen hübschen Kerl hätte ich genauso gefickt. Also zog ich meine Hose aus. Mit meinem steifen Schwanz strich ich in Marius’ Arschritze entlang. Dann drang ich in ihn ein. Ich wollte dabei nicht grob sein, doch ich war zu geil und zu besoffen. Ich fickte ihn wie ein Tier. Ich denke nicht, dass er dabei Spaß hatte. Er hielt es einfach aus, bis ich in ihm abspritzte.
Danach stieg von ihm herunter und streichelte sein Haar. »Es tut mir leid.«
Er sah mich an. »Wirst du jetzt bei mir bleiben?«
»Nein.« Das konnte ich nicht. Ich hatte mich verpflichtet. »Aber ich werde wiederkommen.«
Er schüttelte den Kopf. »Ich möchte dich nie wieder sehen.«
Er wickelte sich in die Decke und drehte sich von mir weg.
Den Rest der Nacht verbrachte ich auf dem Sofa und betrank mich. Irgendwann schlief ich ein. Als der Wecker klingelte, war Marius fort. Er hatte mir nichts hinterlassen - nur ein schreckliches Gefühl.
Vier Jahre lang sahen wir einander nicht – bis sie mich in die Psychiatrie einwiesen. Marius kam mich besuchen. Es war mir nicht angenehm. Durch die ganzen Medikamente befand ich mich in einem permanenten Dämmerzustand. Manchmal pisste ich mir sogar in die Hose oder sabberte einfach so vor mich hin.
Wie durch einen trüben Schleier sah ich Marius vor mir stehen. Er sprach mich an, aber ich antwortete nicht. Ich starrte ihn bloß an. Er musterte mich und wechselte dann ein paar Worte mit den Ärzten. Ich weiß nicht, worum es dabei ging. Wahrscheinlich um meinen Geisteszustand.
An diesem Abend schluckte ich die Medikamente nicht. Ich spuckte sie heimlich wieder aus. Als ich dann etwas klarer war, ergriff ich die Flucht. Ich schlug dabei zwei Krankenpfleger nieder. Sie konnten mich nicht aufhalten.
Ich hatte keine Ahnung, wohin ich floh, denn ich hatte kein Ziel vor Augen. Ich versteckte mich einfach und versuchte zu überleben. Genauso wie im Krieg.
Nun war ich hier in diesem Keller gelandet. Vielleicht hatte ich das ja verdient. Trotzdem wehrte ich mich dagegen. Wenn ich Marius beschützen wollte, musste ich kämpfen. Er war in Gefahr. Adrian hatte es auf ihn abgesehen, und er würde ihn finden. Oder war das wieder nur ein Hirngespinst?
Die Schmerzen ließen langsam nach. Nun wuchs der Durst. Das Salz hatte mich regelrecht ausgelaugt. Meine Gedanken kreisten immer mehr darum, etwas zu trinken. Dafür hätte ich alles getan.
Nach einer Weile hörte ich Schritte auf der Kellertreppe. Wollte Adrian mich nun weiter foltern?
Jemand öffnete die Tür und schaltete das Licht an. Ich blinzelte in die plötzliche Helligkeit und erkannte zunächst nur die Umrisse einer Person. Als sich meine Augen an das Licht gewöhnt hatten, sah ich, dass es nicht Adrian war. Der Mann war schlanker und älter. Sein Haar war grau, aber sein Gesicht wirkte nicht alt. Es sah aus wie eine Maske. Ich tippte auf Botox.
Der Mann trug einen weißen Kittel. War er einer der Ärzte aus der Klinik? Wollte er mich hier rausholen?
Er betrachtete mich. Sein Blick war besorgt. »Du bist also der, den Adrian Soldat nennt. Was hat er dir bloß angetan?«
Ich flüsterte heiser: »Wasser. Bitte.«
Er nickte: »Du brauchst etwas zu trinken, und deine Wunden müssen versorgt werden.«
Zunächst untersuchte er mich am ganzen Körper. Dabei ließ er keine Stelle aus. Besonders interessierte er sich für meine Genitalien. Er wog meine Eier in seiner Hand. »Sehr schön. Alles an dir ist schön. Da hat Adrian einen guten Fang gemacht.«
Ich keuchte, denn er kniff mir in die Kuppe. Sein medizinisches Urteil: »Alles in Ordnung. Funktioniert alles noch bestens. Ich werde trotzdem ein paar Tests mit dir machen.«
Er löste meine Fußfesseln und machte die Handschellen von der Kette los.
Ich war so schwach, dass ich das Gleichgewicht verlor. Er stützte mich und fragte: »Kannst du laufen?«
Ich nickte: »Ja, ich denke schon.«
Die Handschellen öffnete er nicht. »Das ist zu meinem Schutz. In deinem Stadium könntest du mich angreifen. Später
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