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Somnia Crudeles - grausame Traeume Vol II

Somnia Crudeles - grausame Traeume Vol II

Titel: Somnia Crudeles - grausame Traeume Vol II Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chiara Varus
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Unverschämtheit prügelte. Jetzt, wo er sich nicht mehr vor Catos Peitsche fürchten musste, kehrte seine Arroganz zurück. Sejans Männer waren für ihn Gesindel. Sie dienten einem entlaufenen Sklaven. Und als ehemaliger Gladiator war Curio in Tiberius' Augen ganz besonders Abschaum.
    Curio fragte sich, wie jemand, der das Leid der Sklaven am eigenen Leib erlebt hatte, immer noch so denken konnte. Es war wie eine Mauer, mit der Tiberius sich von den Männern um ihn herum abgrenzte. Curio wollte sie nicht einreißen – im Gegenteil: Er gab Tiberius eine Peitsche in die Hand: „Behandle mich so, wie du es für richtig hältst.“
    Tiberius fuhr sich mit den Fingern über seinen schmerzenden Hintern. „Dann wirst du jetzt büßen, Gladiator. Zieh dich aus.“
    Curio legte seine Kleider ab, bis er nackt vor Tiberius stand.
    Tiberius betrachtete Curios Körper, die ausgeprägten Muskeln und das Brandmal des Löwen auf dessen Brust. Dieser Mann war physisch stärker als er. Aber die Pferde in Claudias Stall waren das auch gewesen. Trotzdem hatte er sie beherrscht.
    Tiberius lächelte: „Ich werde ein grausamer Herr sein, Curio.“

XV
     
    Wie gebannt verfolgte Cato das Geschehen, das die Kamera auf den Monitor übertrug: Das kalte Wasser der Dusche rann über Silvius' nackten Körper. Der junge Mann fror sichtlich. Wann immer er einen Schritt aus der Dusche tat, stieß ihn einer der beiden Wächter zurück: „Du bist noch nicht sauber.“
    Immer wieder reichten sie ihm eine Handvoll zerschlagenes Eis aus einem Eimer und zwangen ihn, sich damit einzureiben.
    Auf dem Weg zu den Duschen der Gefangenen ließ Cato sich absichtlich Zeit. Als er den kleinen gefliesten Raum betrat, sah er genau das, was er sehen wollte: Silvius' Lippen waren blau, und er zitterte erbärmlich.
    Cato schickte die Wachen vor die Tür und erlaubte Silvius, die kalte Dusche zu verlassen. Hinter seiner Freundlichkeit versteckte sich jedoch seine gewohnte Grausamkeit. Er blickte auf Silvius' Handfläche. „Der Dreck ist ja immer noch da.“
    Dann packte er ihn und schleuderte ihn zurück unter die Dusche, so heftig, dass Silvius gegen die Wand knallte.
    Cato stellte die Dusche ab, denn er wollte nicht nass werden, als er sich Silvius näherte.
    „Knie nieder.“
    Silvius brauchte dazu keine Aufforderung. Es sackte vor Erschöpfung auf die Knie. Während er auf Catos Stiefel starrte, hörte er, wie dessen Stimme ihm androhte: „Wenn Eis nicht hilft, brauchen wir Feuer.“
    Was er damit meinte, wurde Silvius klar, als Cato ein Gasfeuerzeug hervorzog und nach Silvius' Handgelenk griff.
    Die Flamme des Feuerzeugs züngelte auf Silvius' Handfläche. Er konnte seine Hand nicht zurückziehen, denn Cato war zu stark. Alles, was Silvius übrig blieb, war zu schreien. Cato brannte ihm Sejans Zeichen aus der Haut.
    Das Blut tropfte herunter und vermischte sich mit dem Wasser auf dem weißen Fliesenboden, bildete dort Muster und versickerte langsam im Abfluss. Silvius' Schmerzensschreie wirkten durch den Hall im Raum erschreckend laut. Schließlich verebbten sie zu einem Wimmern.
    Cato befahl Silvius: „Steh auf!“
    Viel musste Silvius dazu nicht tun, denn Cato zog ihn auf die Beine. Ihre Augen trafen sich nicht auf gleicher Höhe, aber Cato stellte fest, dass Silvius gewachsen war – nicht körperlich; es war dessen Mimik. Nie zuvor hatte Silvius gewagt, Cato mit einem solchen Ausdruck von Hass im Gesicht anzusehen.
    „Du hast also noch nicht genug, Silvius.“
    Es war nicht die Angst, sondern die Kälte, die Silvius' Lippen zittern ließ: „Mein Name ist Avis.“
    Cato fuhr mit den Fingern über Silvius' Mund. „Wie du meinst.“
    Silvius' Atem war warm. Cato spürte ihn an seinen Fingerspitzen, und ihm wurde dabei heiß.
    Was taten seine Hände da? Sie sollten nach der Peitsche greifen, doch sie gruben sich ins Fleisch von Silvius. Der Arsch des jungen Mannes war wunderbar schmal, und der Gedanke daran, wie eng er wohl war, raubte Cato fast den Verstand. Er drang mit einem Finger in ihn ein und war erstaunt, wie leicht es ging. Silvius bot sich ihm regelrecht an. Er lehnte seinen Kopf zurück und stöhnte.
    Das machte Cato ärgerlich, und es verstärkte seine Geilheit. „Sejan hat aus dir also eine Hure gemacht.“
    Silvius verneinte: „Er hat mich nie angerührt.“
    „Willst du mir erzählen, du seist es von Geburt an?“
    Silvius kam nicht zum Antworten, denn Cato stieß ihn an die Wand. Diesmal war Silvius jedoch schnell genug, den

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