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Sonderplanung Mini-Mond

Sonderplanung Mini-Mond

Titel: Sonderplanung Mini-Mond Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
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Ver­wach­se­nen mit ewi­ger Luft­not. Schlie­ße die Au­gen. Kon­zen­trie­re dich auf Bridge­mans Sohn. Pei­le ihn ein. Ich will je­de Geis­tes­re­gung wis­sen. Ru­fe mich so­fort an, wenn dir et­was auf­fällt. Ich kann mich dar­um nicht küm­mern, okay?«
    »Okay, Großer. Der Kerl ist ein Ban­dit, ein eis­kal­ter Kil­ler. Ich ha­be ihn be­reits er­faßt. Er denkt so­gar dar­an, sei­nen ›Al­ten‹, wie er sich geis­tig aus­drückt, zu er­schie­ßen.«
    »So ha­be ich ihn ein­ge­stuft.«
    »Gut, ich rich­te mich da­nach. Großer, wenn die Sa­che ge­fähr­lich wird, zün­de ich die schar­fen Bom­ben in mei­ner Schul­ter- und Brus­t­auf­wöl­bung, egal ob ich in Ato­me zer­ris­sen wer­de oder nicht. Dich war­ne ich recht­zei­tig. Viel­leicht kannst du schnell ge­nug aus­stei­gen. Auf CER­TUR­RY dürf­te es zahl­rei­che licht­schnel­le Bei­boo­te der al­ten Mars­flot­te ge­ben. Nein – gib mir jetzt kei­ne An­wei­sun­gen. Ich weiß, daß ich es tue.
    Denn, Großer, über ei­ne Tat­sa­che mußt du dir im kla­ren sein: Pro­fes­sor Bridge­man meint es auf sei­ne Art ehr­lich. Er wür­de die be­ein­fluß­ten Men­schen ei­nes Ta­ges wie­der aus dem Hyp­no­zwang ent­las­sen, sein Sohn aber nie­mals. Der wür­de sich schlim­mer ge­bär­den als ein grö­ßen­wahn­sin­ni­ger Ne­ro, der sich beim Ab­bren­nen des al­ten Roms als Gott fühl­te und lä­cher­lich an­mu­ten­de Dich­tun­gen ei­ge­ner Pro­duk­ti­on vor­trug. Alec ist schlim­mer, denn er ist in­tel­li­gent.«
    »Spu­ren von Wahn­sinn, egal in wel­cher Form?«
    »Nein, kei­ne. Ich ha­be ihn be­reits im Griff. Sei­ne Fre­quen­zen lie­gen fest. Ich pei­le dich so­fort ein. Dei­ne Kon­zen­tra­ti­ons­pha­se kannst du jetzt beim Lan­de­ma­nö­ver gut ver­tu­schen. Du mußt ihn je­der­zeit fas­sen kön­nen, oder er macht dich fer­tig. Ich ha­be schon das ers­te Er­geb­nis.«
    »Und?« er­kun­dig­te ich mich ge­spannt.
    »Der Dop­pel­mör­der Bos­ter Ha­ve­link war ein per­sön­li­cher Freund von Alec. Er er­le­dig­te für ihn wäh­rend sei­ner Stu­di­en­zeit ei­ni­ge un­an­ge­neh­me Auf­ga­ben. Da­zu ge­hör­te un­ter an­de­rem die Be­sei­ti­gung ei­nes Pro­fes­sors, der Mit­glied des Prü­fungs­gre­mi­ums war. Alec weiß, daß Ha­ve­link kein von der GWA ge­kauf­ter Ver­rä­ter war. Er kann­te ihn zu gut und hat ihn per­sön­lich in den An­den-Stütz­punkt ein­ge­schleust.«
    »Zu spät, du ret­test den Freund nicht mehr«, ora­kel­te ich. »Ver­giß es, Klei­ner. Wir wer­den auch Alec zu­frie­den­stel­len, fragt sich nur wie. Be­ob­ach­te ihn. Son­die­re sein Ge­dan­ken­gut. Je­de wich­ti­ge Klei­nig­keit an mich wei­ter­ge­ben. Ich spie­le den et­was un­ru­hig ge­wor­de­nen Mann.«
    »Wo­zu du auch al­len Grund hast, En­de.«
    Wir un­ter­bra­chen die te­le­pa­thi­sche Ver­bin­dung. Ich sah mich vor­sich­tig um.
    Nie­mand hat­te von mei­ner vor­über­ge­hen­den Geis­tes­ab­we­sen­heit No­tiz ge­nom­men, die WON­DER­FUL POWER setz­te zur Lan­dung auf ei­nem der bei­den Pla­te­aus an, die wie ei­ne glat­te, ab­ge­schnit­te­ne Flä­che wirk­ten.
    Se­kun­den spä­ter hat­te ich wie­der Grund zum Stau­nen, dies­mal aber über die Ge­nia­li­tät der al­ten Mar­sia­ner.
    Das ge­sich­te­te Ge­län­de war von Tau­sen­den von Fels­bro­cken und ei­ni­gen hun­dert steil auf­ra­gen­den, scharf­kan­ti­gen Fels­na­deln ver­ziert ge­we­sen. All die­se Hin­der­nis­se, die dem Lan­dungs­an­flug ei­nes Raum­schif­fes nicht dien­lich sein konn­ten, ver­schwan­den plötz­lich im Bo­den. Ich konn­te auf den Bild­schir­men der Bu­gor­tung deut­lich se­hen, daß ei­ni­ge Fels­ke­gel ver­san­ken und an­de­re in sich zu­sam­men­fie­len wie Bal­lons, aus de­nen die Luft her­aus­ge­las­sen wur­de.
    Im Handum­dre­hen er­streck­te sich un­ter uns ein phan­tas­tisch aus­ge­bau­ter Raum­ha­fen von acht­zig Ki­lo­me­tern Län­ge und sech­zig Ki­lo­me­tern Brei­te. Nir­gends war das kleins­te Hin­der­nis zu er­ken­nen.
    Hier konn­ten so­gar Gi­gan­ten der POR­CU­PA-Klas­se lan­den.
    Mit CER­TUR­RY hat­ten mar­sia­ni­sche In­ge­nieu­re und Fes­tungs­bau­er wahr­schein­lich ihr

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