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Sonne, Meer und Bea (German Edition)

Sonne, Meer und Bea (German Edition)

Titel: Sonne, Meer und Bea (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helen Christopher
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stinkig. Ich begreife schnell und trete vor die Tür: »Ich gehe uns was zu trinken kaufen«, gebe ich vor und lasse Silvie und Maja alleine.
    Ich frage mich, ob Silvie versucht mich anzugraben. Nett anzuschauen ist sie ja. Aber andererseits scheint sie mir eine Spur zu aufdringlich zu sein.
    Erschöpft von den Strapazen bin ich froh endlich wieder im Hotel zu sein und eine Silvie-Auszeit zu erhalten. Die Maja-Erholungszeit ist gekommen. Kuschelnd starten wir in die Nacht.

Maja
    »Nee, Paul. Das ist jetzt nicht dein Ernst!« Paul springt direkt aus dem Bett. Sein Gemächt ist noch nicht mal wieder zusammengeschrumpft.
    »Wieso? Lass uns doch wenigstens einmal ein bisschen früher in den Tag starten!«
    »Fünf Minuten kuscheln wäre doch noch drin gewesen!«
    »Haben wir nicht schon genug gekuschelt? Ich will noch in Ruhe frühstücken! Und in einer halben Stunde beginnt schon unsere Yoga-Stunde.«
    Ich bin sauer und schmeiße das Kissen nach ihm. Paul ist aber schon im Bad verschwunden und es klatscht nur gegen die Tür.
    Na toll. Kaum taucht eine hübsche Frau auf und ich bin überflüssig! Wegen mir hätte er niemals Yoga gemacht. Zu Hause hat er sich immer über die Leute, die zum Yoga-Kurs gingen, lustig gemacht. Aber wenn Silvie fragt und ihm dabei schöne Augen macht, ist er sofort begeistert! Sie müsse unbedingt ihr Karma aufbessern, hatte sie gestern Abend zu uns gesagt. Das gehe mit Yoga am besten.
    Ich strecke meine schmerzenden Glieder. Gestern fand ich die Idee noch gut. Yoga muss man in Indien wirklich mal gemacht haben und mein Rücken würde es mir bestimmt danken. Aber so wie sich Paul heute wegen Silvie aufführt … Ach, ich bleibe noch liegen. Soll er doch alleine frühstücken gehen. Essen vorm Yoga. Auf so eine Idee kann auch nur mein verfressener Freund kommen.
    Die Tür vom Bad geht auf.
    »Maja, bitte komm mit frühstücken! Steh auf! Oder willst du mich etwa mit Silvie alleine essen lassen?«
    »Was? Nein, natürlich nicht!« Ich hüpfe aus dem Bett, renne ins Bad, klatsche mir Wasser ins Gesicht, schlüpfe in Hose und T-Shirt und stehe keine Minute später vor Paul.
    »Auf zum Frühstück!«
    Wir teilen uns einen großen Obstbecher mit Papaya und Banane, dazu Cheese-Naan. Silvie taucht zum Glück nicht auf.
    Wir treffen sie erst auf dem Hoteldach, wo sich bereits ein munteres Grüppchen in der noch kühlen Morgenluft um den Yoga-Lehrer versammelt hat. Wir setzen uns in die Reihe hinter Silvie und beginnen die Stunde mit dem Sonnengruß. Mir ist es viel zu früh für Verrenkungen und ich schaffe es nur mit Mühe, mich aus der Bauchlage auf meine Hände zu stützen. Bin ich froh, bereits was im Magen zu haben! Vor uns höre ich Silvies Magen knurren. Doch sie hat keine Probleme mit den Übungen. Grazil und weich bewegt sie ihren Körper genau in Pauls Blickfeld. Sie wackelt mit ihrem Po hin und her, in der kurzen Shorts, die ihr Paul gestern ausgesucht hat. Ich mag Yoga nicht!
    Paul hingegen ist am Ende der Stunde ganz begeistert. Ich kann mir gut vorstellen, warum!
    »Hey, das hat echt Spaß gemacht, Silvie! Wir müssen uns in Berlin unbedingt eine Yoga-Gruppe suchen, Maja!«
    »Mhm. Bei uns um die Ecke gibt es ein Yoga-Studio für Senioren, vielleicht nehmen die uns ja auf?«
    »Ach Quatsch, Maja! So blöd hast du dich doch gar nicht angestellt. Wir können ruhig einen richtigen Kurs besuchen. Das schaffst du schon!«
    »Ja, klar.« Ich habe keine Lust auf weitere Ausführungen.
    »Ich gehe noch duschen und frühstücken, ja? Wir treffen uns dann in einer Stunde. Ich freue mich, dass ihr mir suchen helft. Das ist echt lieb von Euch!« Mit einem Lächeln verabschiedet sich Silvie in Richtung Restaurant.
    »Toll, und was machen wir jetzt, Paul?«
    »Wolltest du nicht noch kuscheln?«
    »Einverstanden!«
     
    Fast frisch und sehr erholt starten wir mit Silvie unsere Sightseeing-Tour, während der wir parallel nach der Hilfsorganisation suchen wollen.
    Allerdings hat Silvie weder eine Ahnung wie die Straße hieß, noch erinnert sie sich an den genauen Namen des Vereins. Wie kann man nur so blöd sein?!
    »Das stand alles auf dem Zettel in meiner Umhängetasche. Warum hätte ich mir das merken sollen? Ich will doch nur helfen! Den armen Kindern helfen!«
    Paul wirft mir einen genervten Blick zu.
    »Kannst du dich denn wenigstens an irgendetwas erinnern? Damit wir einen Anhaltspunkt haben, wonach wir suchen müssen?«
    Silvie überlegt.
    »Ach, ich glaube, der Name war irgendwas mit Sonne. Und

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