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Sonne, Meer und Bea (German Edition)

Sonne, Meer und Bea (German Edition)

Titel: Sonne, Meer und Bea (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helen Christopher
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Was ist jetzt genau passiert mit Peter?«
    »Na, er hat mich geküsst.«
    »Also, es war nur ein Kuss, ja? Nicht mehr!?«
    »Na ja, seine Hand war auf meiner Brust.«
    »Aber du hast ihn nicht unsittlich berührt?«
    »Nein, glaube nicht …«, schniefe ich verzweifelt.
    »Liebst du Paul, auch nachdem ihr jetzt so viel Streit hattet?«
    »Ich glaube schon …«
    »Gut, dann darfst du ihm nichts sagen.«
    »Ich weiß nicht, ob ich das kann.«
    »Weißt du noch, mit Henning?«
    »Wieso Henning?«
    »Na, du hast dich doch sofort von ihm getrennt, als er dir gebeichtet hat, dass er Sibylle bei der Segelregatta geküsst hat!«
    »Oh, stimmt ja. Hast recht. Paul würde bestimmt auch sofort Schluss machen. Zumal er dann ja freie Fahrt bei Bea hätte. Die würde ihn sicher gerne trösten …«, jammere ich.
    »Und dann stehst du alleine in Indien. Wie willst du denn da zurechtkommen? Alleine weiterreisen?«
    »Neee, auf keinen Fall«, protestiere ich. »Gut, ich darf Paul also nichts sagen. Er hat mich ja auch erst in diese Situation getrieben.«
    »Genau. Es war eine Extremsituation. Eigentlich ist ja nicht viel passiert. Also Süße, bist du jetzt beruhigt? Geht es dir besser?«
    »Jaaaaa, daaaanke. Du bist echt ein Schatz.«
    »Super, denn Roberto wartet schon die ganze Zeit. Wir wollen noch feiern gehen. Grüße mir Paul. Tschüssi.« Und schon hat sie aufgelegt.
    Ich schleiche mich ins Bett.

Paul
    »Ist sie da?«
    »Ja sie schläft noch«, antworte ich.
    »Ich habe doch gesagt, dass sie zurückkommt.«
    Bea steckt ihre Nase durch die Tür und wirft einen Blick auf Maja.
    »Da hat sie aber eine harte Nacht gehabt. Kommst Du mit frühstücken?«
    »Nein, ich warte bis sie aufgewacht ist.«
    »Ist wohl auch besser. Bis heute Abend dann.«
    Sie wirft noch ihre Arme um mich, setzt ein Küsschen auf die linke Wange und befiehlt, ich solle mich heute schön um Maja kümmern. Bea will versuchen ihre Fahrt auf die Andamanen zu organisieren und hofft uns heute Abend bei einem Bier auf dem Dach etwas Erfolgreiches berichten zu können. Bis dahin habe ich das mit der Eifersucht mit Maja zu klären.
    Eifersucht? Gibt es dazu einen Grund? Ich warte bis Bea die Tür hinter sich zugemacht hat und lege mich neben Maja aufs Bett. Ich starre an die Decke und denke.
    Welche Szenarien hatte sich mein Kumpel Leo beim Abschiedsbier in der Kneipe einige Tage vor unserem Abflug noch für mich ausgemalt? »Was ist, wenn Du dort deine wahre Traumfrau findest? Was machst Du dann mit Maja?«, fragte er und ließ nicht locker. Ich wiegelte ab. Und was wäre, wenn Maja in Indien einen knackigen Typen fände? Käme ich damit klar, wenn sie hier wild herumknutschen würde?
    Nein, so was macht Maja nicht. Ich muss an Bea denken. Würde ich es ablehnen, wenn ihr Kuss meine Wange hinunter wandert und auf meinem Mund landet? Mir wird heiß. Ich finde Bea klasse und ich bin gerne in ihrer Nähe. Ich mag ihre Berührungen. Ich träume von ihr. Aber ist sie deswegen meine Traumfrau?
    Auf der anderen Seite wirkt sie zu leicht. Maja ist anders. Oft ernst, aber mit Klasse. Ich bin verwirrt. Vielleicht sollte ich meine Entscheidung vertagen.
    Nein, eigentlich sollte ich gar nicht darüber nachdenken. Ich und Maja haben eine Krise, aber die bekommen wir doch wieder geradegebogen. Maja und ich gehören zusammen.
    Der Ventilator surrt beständig und bläst mir kühle Luft ins Gesicht. Ich werde wieder klar. Maja ist meine Traumfrau. Nicht Bea. Ich würde sie nicht küssen. Ich schmiege mich an Maja an und streichle ihr über die Wange.
    »Aufstehen Maja. Es ist schon spät.«
    »Wie viel Uhr haben wir denn?«, murmelt sie schlaftrunken.
    »Kurz vor zehn. Auf dem Dach gibt es noch Frühstück.«
    »Nein, lass mal.«
    »Komm bitte. Bis elf haben wir noch Zeit. Da oben ist es ganz schön und Bea ist bestimmt nicht dort.«
    »Woher willst Du das wissen. Hast Du Röntgenaugen?«
    »Nein sie war eben hier und hat sich nach Dir erkundigt.«
    Maja schweigt und vergräbt ihr Gesicht unter der Decke. Ich reiße mich zusammen und sage sanft:
    »Entschuldige bitte. Zwischen mir und Bea läuft nichts und es wird nichts laufen. Ich bin mit Dir zusammen. Bea ist so was wie eine gute Freundin. Für Dich wie für mich. Hast Du noch nicht mitbekommen, wie sehr sie dich eigentlich mag?«
    Da ist mir aber etwas Nettes eingefallen. Denn es stimmt ja, dass Bea sehr oft die Nähe zu Maja sucht. Darauf bin ich sogar eifersüchtig. Und meine Gefühle für Bea? Die dürfen hier kein

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