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Sonne, Strand und Pedro - Eine Mallorca-Liebe

Sonne, Strand und Pedro - Eine Mallorca-Liebe

Titel: Sonne, Strand und Pedro - Eine Mallorca-Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Manuela Inusa
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hast.“
„Oh nein. Die, wo ich so verliebt mit Pedro posiere?“
„Genau die. Seitdem ist Benni irgendwie komisch.“
„Aber … wie kommst du denn darauf, dass er was von mir will?“
„Sophie, ich hab es dir schon immer gesagt: Er ist total verknallt in dich, und er wartet seit der fünften Klasse geduldig darauf, dass du es endlich mal siehst.“
„Also, ich glaube ja, du spinnst. Wie kommst du überhaupt darauf?“
„Das sieht doch ein Blinder! Du musst einfach mal deine Augen aufmachen.“
„Ich weiß nicht … ach, ist mir im Moment auch egal. Ich hab andere Probleme. Ich bin total verknallt in einen unglaublichen Typen, der mich auch liebt, der aber in Spanien wohnt. Ich weiß nicht mal, ob ich ihn je wiedersehe.“
„Wenigstens liebt er dich auch“, versuchte es Lilly.
„Ja, ich weiß. Er liebt mich.“ Sie lächelte und dachte an die Zeit mit ihm zurück, seine Küsse und Berührungen.
    Sie konnte nicht aufhören, an ihn zu denken. Jeden Tag schrieb sie ihm einen Brief und jeden Tag lief sie zum Briefkasten in der Hoffnung, auch Post zu haben. Sie schrieben sich oft, erzählten sich, was so in ihrem Leben abging und sagten sich, wie sehr sie einander liebten und wie sehr sie sich vermissten. Sophie legte manchmal ein Foto bei, damit Pedro auch nicht vergaß, wie sie aussah. Sie telefonierten einmal die Woche und es tat so gut, seine Stimme zu hören. Sie trug jeden Tag seinen Ring und die Kette, die er ihr auf dem Markt gekauft hatte. Nach ein paar Wochen war die billige Kette schon ganz dunkel angelaufen, doch sie trug sie weiterhin. Und sie kuschelte Tag und Nacht mit dem rosa Plüschhasen, den Pedro für sie aus dem Automaten geholt hatte.
Sie schrieb Pedro, dass sie versuchen wollte, extra viel babyzusitten und das Geld für ein Flugticket sparen würde. Pedro sagte, sie wäre jederzeit bei ihm und seiner Familie willkommen.
    „Mum, wenn ich mir selbst das Geld für ein Flugticket zusammen spare, darf ich dann zu Pedro fliegen?“, fragte Sophie ihre Mutter ein paar Wochen nachdem sie wieder zurück waren.
„Sophie, du bist sechzehn Jahre alt!“, antwortete die. „Ich kann dich doch nicht einfach alleine in ein fernes Land fliegen lassen.“
„Ich werde Ende des Monats siebzehn“, erinnerte sie sie, „und Spanien ist ja nicht wirklich ein fernes Land. Du tust so, als wenn ich nach Kanada will oder nach Australien. Außerdem waren wir schon mal auf Mallorca, ich kenne die Insel immerhin schon. Und ich könnte bei Pedro wohnen, er sagt, seine Eltern würden sich freuen.“
„Ich weiß nicht, Sophie. Das ist doch alles ganz schön riskant. Wenn du wenigstens schon volljährig wärst ...“
„Was würde das denn für einen Unterschied machen? Du weißt, du kannst mir vertrauen, ich passe gut auf mich auf. Und Pedro und seine Eltern auch. Er würde mich vom Flughafen abholen und ich würde die ganze Zeit bei seiner Familie sein. Da kann doch gar nichts passieren. Es gibt doch auch Jugendreisen, Spracheisen und so, da verreisen Jugendliche auch ganz allein.“
„Na, die verreisen aber meistens in Gruppen und es gibt Betreuer oder ähnliches. Ich würde mir einfach zu große Sorgen machen. Ich bin immerhin noch ein ganzes Jahr lang für dich verantwortlich.“
„Ach, Mum, bitte! Überleg es dir noch mal. Ich würde dir auch für immer dankbar sein. Ich übernehme die Wäsche und das Kochen und das Staubsaugen und was du sonst noch willst. Das Einkaufen im Supermarkt, das Fensterputzen ...“
„Du scheinst das ja wirklich zu wollen.“
„War das denn nicht klar?“
    Ihre Mum lächelte. „Doch. Ich weiß ja, wie sehr du Pedro vermisst.“ Es schien erst so, als wolle sie noch etwas dranhängen, dann blieb sie aber doch still.
„Ich weiß, du hast es mir ja gesagt. Du hast gesagt, dass es nicht so leicht sein würde, ihn zu vergessen, auch wenn er nur eine Urlaubsliebe war. Und ich wollte dir nicht glauben. Du hattest recht! Ich gebe es ja zu. Bist du jetzt glücklich?“
„Nein, glücklich bin ich nicht. Es ist nicht schön mit anzusehen, wie du leidest. Und du scheinst auch überhaupt nicht mehr glücklich zu sein. Die Schule hat wieder angefangen und du scheinst immer noch ganz weit weg zu sein. Ich hoffe sehr, dass die Schule nicht darunter leiden wird.“
„Erlaube mir zu fliegen, in den nächsten Ferien, und ich werde wieder glücklich sein, glücklich wie noch nie, und ich werde so gut für die Schule lernen wie nie zuvor. Ich verspreche dir, ich werde meine

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