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Sonnenfeuer - Der Frieden war nah

Sonnenfeuer - Der Frieden war nah

Titel: Sonnenfeuer - Der Frieden war nah Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thariot
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wir mehr als eine Präsentation.”
    „Simin, das habe ich bereits geregelt. Ich habe die Zustimmung der Industrie und der alliierten Nachrichtendienste in der Tasche. Sogar die Saudis sind einverstanden, es fehlen nur noch Sie.”
    „Paul, ich bin sprachlos.”
    „Was hoffentlich nicht lange anhält. Alle Beteiligten warten auf eine flammende Rede von Ihnen. Sie werden stehende Ovationen erhalten!”
    „Wie haben Sie das geschafft?”
    „Ich habe denen versprochen, Sie für KI98 gewinnen zu können.”
    Das ging jetzt für Lea etwas zu schnell, als Bodyguard gingen sie die Gespräche ihrer Schutzperson üblicherweise nichts an. Aber wie sollte sie bei einer derart bedeutenden Angelegenheit weghören? Spielte Paul fair? Er war wirklich sehr gut vorbereitet nach Kuala Lumpur gekommen.
    „This is KL-Control. There is an emergency security briefing in ten minutes!”
    Lea nickte Kim zu und ging zum Briefing. In diesem Moment wäre sie lieber bei Simin geblieben. Nicht weil sie Gefahren erkannte, sondern weil sie die Gespräche weiterverfolgen wollte.
     
    „O.k. hören Sie mir gut zu.” Jäger schwitzte. „Wir haben heute noch unangemeldete Gäste. Der amerikanische Präsident wird an der Konferenz teilnehmen. Und auch der iranische Präsident wird dabei sein. Die Amerikaner werden nur mit einem kleinen Team anreisen, aber der US Secret Service wird die Kontrolle übernehmen. Marine One, der Hubschrauber des amerikanischen Präsidenten wird auf einer Freifläche neben dem Hotel landen. Wir ziehen Noams Team aus dem Konferenzraum ab. Nur Lea und Kim dürfen bei Simin Navid bleiben. Die Kommunikation läuft allerdings über den US Secret Service. Der Rest von uns hält sich verfügbar.”
    Es war Jäger anzusehen, dass er die Fäden nur ungern aus der Hand gab. Auch der Verbindungsbeamte des malaysischen Secret Service sah verärgert aus.
    „Felix , wir haben noch weitere Probleme.” Peter Norrington war über einen Videoschirm zugeschaltet. „KL-Control meldet, dass… ”
    „Ja, ja… das ist mir bewusst!” Jäger war nervös. So kannte Lea ihn gar nicht, aber Peters Worte hatten sie hellhörig gemacht.
    „Bitte. Ich möchte alle Informationen haben!” , sagte Lea. Für Spielchen hatten sie jetzt keine Zeit.
    „Die werden Sie bekommen. Alle Informationen, die Sie benötigen! Die malaysische Polizei zieht weitere Kräfte zusammen, um gegen die Aufstände vorzugehen.”
    „Seit wann interessieren uns innenpolitische Konflikte? Jäger, was macht Sie nervös?”
    „Es wurden einzelne Personen mit Schusswaffen aufgegriffen, die sich auf dem Weg nach Sentral befanden.”
    „Die höre ich schon den ganzen Tag. Und?”
    „Zudem haben wir eben eine taktische Einschätzung von Leon bekommen. Es gibt nachrichtendienstliche Anhaltspunkte, dass auch ein gezielter Terroranschlag auf das Hotel geplant sein könnte. Weitere Details folgen.” Jetzt war es heraus. Die Konferenz war weit weniger geheim, als es ihnen lieb sein konnte. „Scheinbar hat jemand einigen Bauern eine Knarre in die Hand gedrückt und schickt sie jetzt zu uns!”
    „Wir nehmen an , dass sich in etwa einhundert bewaffnete Landarbeiter auf dem Weg nach Sentral befinden”, ergänzte Peter und ließ über den Monitor die Route einblenden.
    „Die FRU soll die hochnehmen! Auf was warten die noch?” Einhundert bewaffnete Bauern waren für Lea noch nicht die ultimative Bedrohung. War da noch mehr?
    „Die verstecken sich in der Menge. Es sind inzwischen über zwanzigtausend Demonstranten, die sich friedlich dem Protestzug angeschossen haben. Wir müssen vorsichtig vorgehen.” Der Verbindungsoffizier des malaysischen Secret Service wirkte ebenfalls nervös.
    „Bitte? Vorsichtig vorgehen? Sorgen Sie dafür, dass niemand von denen in die Nähe des Hotels kommt!”
    „Yes Ma’am.” Wie ein Soldat nahm der Malaie ihre Order entgegen. „Wir haben alle FRU Kräfte im Einsatz. Zusätzlich werden wir das Le Méridien mit leichten Schützenpanzern sichern.”
    Panzer gegen Bauern? Was ging denn hier gerade ab? Lea wurde das Gefühl nicht los, dass ihr immer noch nicht alles erzählt wurde.
    „Peter?”
    „Ja.” Er klang wie eine Handymailbox.
    „Ich möchte eine Liste aller gefundenen Waffen. Und ich möchte auch eine Liste aller aufgegriffenen Personen. Inklusive der Polizeiakten.”
    „Das wird etwas dauern.”
    „Das wird genau drei ßig Minuten dauern! Los fangen Sie an!”
     
    Nachdem das Briefing beendet war, stand Lea mit Noam neben der

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