Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sophies Melodie (German Edition)

Sophies Melodie (German Edition)

Titel: Sophies Melodie (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susanne Schomann
Vom Netzwerk:
vorangekommen?“
    „Es geht so … ähm, Constantin, können wir über meine Abreise sprechen?“
    „Du würdest am liebsten sofort zurück nach Hamburg fliegen, hab ich recht?“
    „Ich werde langsam unruhig. Mir gefällt das auch nicht, das kannst du mir glauben. Stell dir vor, mir fehlt sogar meine Mutter.“ Sie lachte verhalten. „Natürlich wäre es mir am liebsten, du würdest mich begleiten, aber …“
    „In Ordnung.“
    „Was?“
    „Ich werde dich begleiten. Allerdings müsste ich wegen der restlichen Aufnahmen in spätestens einer Woche wieder hier sein.“
    „Du kommst wirklich mit? Meinst du das ernst?“
    „Ich bin mir nicht sicher, aber … ja, wenn ich es dir jetzt verspreche, kann ich keinen Rückzieher mehr machen.“ Sein dunkles Lachen vibrierte in ihrem Bauch nach.
    „Ja, oh ja, dann versprich es mir ganz schnell, Conny! Komm mit mir, auch in die Redaktion! Ich würde mich so sehr darüber freuen! Bitte, bitte!“ Aufgeregt schlang sie ihre Arme um seinen Nacken und zog ihn zu einem schnellen Kuss zu sich herab.
    Er schloss kurz seine Augen und nickte. „In die Redaktion? Okay, ich werde es in spätestens fünf Minuten bereuen, aber ja, versprochen! So, und nun lass uns endlich etwas essen, ich bin am Verhungern. Nur Luft und Liebe funktioniert auf die Dauer nicht.“
    Am nächsten Morgen telefonierte Constantin mit dem Besitzer des Hotels, in dem er üblicherweise residierte, wenn er sich in Hamburg aufhielt. Clemens Brehlow war ein alter Freund von Thomas Jenkins, aber auch Constantin verstand sich sehr gut mit ihm. Im Grunde kannte er den Hoteldirektor sogar schon seit seiner Jugendzeit, da er mit dessen Ziehsohn Benjamin zusammen die Schulbank und die Liebe zur Musik geteilt hatte. Ben arbeitete mittlerweile als erfolgreicher Anwalt. Aber er war seit jeher mit zahlreichen Talenten gesegnet, und so spielte er in seiner Freizeit auch begnadet Klavier. Constantin hatte schon häufiger vergeblich versucht, ihn dazu zu bringen, sein Hobby zum Beruf zu machen. Obwohl alle Bandmitglieder ihn nur allzu gern in ihre Mitte aufgenommen hätten, hatten sie bei Ben stets auf Granit gebissen.
    „Natürlich kannst du wieder die Penthouse-Suite haben, Conny. Du weißt ja, dass ich sie nur in Ausnahmefällen an andere Gäste vermiete. Ich freue mich, dass du uns und deine Heimatstadt mal wieder besuchst.“
    „Ich danke dir, Clemens. Ja, ich freue mich auch schon darauf, mal wieder Hafenluft zu schnuppern. Übrigens kann ich jetzt noch gar nicht sagen, wie lange ich die Suite dieses Mal brauchen werde. Höchstwahrscheinlich werde ich, mit einigen Unterbrechungen, in der nächsten Zeit wieder häufiger in Hamburg sein. Es wäre also gut, wenn ich die Zimmer unbefristet belegen könnte.“
    „Kein Problem, mein Junge. Die Suite ist ab sofort für dich reserviert.“
    „Sehr schön. Wie geht es deiner Familie? Was macht Ben? Ich habe schon seit Monaten nichts mehr von ihm gehört.“
    „Meinen Lieben geht es gut, danke der Nachfrage. Benjamin hat jetzt seit einem Jahr eine eigene Kanzlei, und sie läuft hervorragend. Er ist ein sehr guter Anwalt. Auch wenn er nicht ins Hotelfach eingestiegen ist, bin ich doch sehr stolz auf ihn. Dennoch wäre es schön gewesen, er hätte sich für das Brehlow entschieden. Ich werde ja nicht jünger.“
    „Na hör mal, schlappmachen gilt nicht, mein Freund! Außerdem hast du ja auch noch deine entzückende Tochter. Vielleicht wird sie ja irgendwann deinen Betrieb übernehmen, wer weiß?“
    „Hmm, ich werde mir wohl etwas einfallen lassen müssen, um Nora das Hotel schmackhaft zu machen. Sie hat sich in Frankfurt als Unternehmensberaterin etabliert. Ich glaube kaum, dass sie irgendwann wieder ganz zurück nach Hamburg kommen wird.“
    „Man soll niemals nie sagen. Das Leben bietet ja so einige Überraschungen.“
    Zwei Tage später wurden sie von Jesse zum kleinen Flugplatz von Kellan Manor gebracht. Peter Gordan begrüßte seinen Arbeitgeber und Sophie ausgesucht liebenswürdig, und auch Harriet, die freundliche Stewardess, war wieder mit von der Partie.
    Der Flug verlief angenehm und ruhig. Constantin schien einwenig nervös zu sein, wie Sophie bemerkte, aber er gab sich redlich Mühe, sich das nicht anmerken zu lassen.
    „Willst du noch etwas aus deiner Wohnung holen, oder wollen wir gleich vom Flughafen aus zum Hotel fahren?“, fragte er, kurz bevor die Maschine zur Landung ansetzte.
    „Conny, Hamburg ist mein Zuhause, und ich lebe hier. Warum sollte

Weitere Kostenlose Bücher