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Sophies Melodie (German Edition)

Sophies Melodie (German Edition)

Titel: Sophies Melodie (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susanne Schomann
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ein Abbild dieses Mannes.
    „Das ist wirklich eindeutig“, stellte Sophie etwas atemlos fest. „Sie ist unglaublich schön. Beide sind es.“ Lächelnd gab sie ihm das Foto zurück.
    Sein Blick heftete sich noch einmal auf das Bild. „In mir ist plötzlich alles seltsam ruhig“, stellte er fest. „Es fühlt sich irgendwie fremd, aber außerordentlich gut an, endlich zu wissen, wer sie waren. Sobald ich mit Fabian gesprochen habe, werde ich noch einmal persönlich Kontakt zu dem Mann aufnehmen, der den Brief an die Redaktion geschickt hat. Ich möchte so viel wie nur möglich über meine Eltern erfahren.“
    „Es klingt nach einer typischen Romeo-und-Julia-Geschichte, oder?“
    „Ja. Unendlich traurig, aber aus der Ferne betrachtet eben auch sehr romantisch. So wie es unerfüllte Lieben eben an sich haben.“ Sie hob ihre Hand und streichelte sein Gesicht. „Ich bin so froh, dass es für uns beide ein Happy End gab.“
    Er grinste. „Aber es war verdammt knapp, wenn du mich fragst.“
    „Tja, du warst ja auch vollkommen verkorkst, mein Schatz.“ Ihr Lachen klang gelöst. „Zum Glück ist dir dann noch gerade rechtzeitig ein Licht aufgegangen.“
    „Du hättest wirklich versucht, mich zu verlassen, nicht wahr?“
    „Ja, ich war fest entschlossen, diese Liebe irgendwie zu überwinden. Ich konnte deine Kälte nicht mehr aushalten, Conny. Die Grenze war einfach erreicht.“ Sie schluckte hörbar. „Allerdings mag ich mir gar nicht vorstellen, wie ich das überhaupt angestellt, geschweige denn überstanden hätte.“ Wieder lachte sie. „Ich liebe dich so sehr, Conny.“
    Er zog sie an sich und küsste sie lange und sehr zärtlich. Als er den Kuss beendet hatte, sah er ihr tief in die Augen. „Ich liebe dich noch viel mehr. Du, unser Sohn und alle Kinder, die wir noch haben werden, gehören für immer und alle Zeiten zu mir, das kann ich dir versprechen, mein süßer Wuschelkopf.“
    „Was mir bei dem Thema gerade einfällt – hast du eigentlich noch irgendwo den Ring mit dem V aus Rubinen?“

EPILOG
    D er Weihnachtsbaum war prachtvoll. Er war so groß, dass der goldene Engel an seiner Spitze fast die Decke des Wohnzimmers von Kellan Manor berührte. Sophie lag wohlig entspannt in einer Sofaecke und stillte ihre Tochter. Valerie Afra war jetzt schon über drei Monate alt, und ihr stolzer Vater war zutiefst davon überzeugt, dass sie das schönste Geschöpf auf Gottes Erden sei. Ebendieser überaus stolze Mann kam gerade mit einem Tablett herein und stellte es auf dem Couchtisch ab. Erst vor wenigen Minuten waren Roman, Helen und die Mädchen nach oben in ihre Gästezimmer gegangen, und auch Sophies Mutter und Johannes hatten sich bereits zurückgezogen.
    Während Sophie das Baby stillte, hatte Constantin seinen Sohn ins Bett gebracht. „Ich habe uns noch schnell einen Kräutertee gemacht“, informierte er sie und deutete auf das Tablett.
    „Wunderbar! Den kann ich jetzt gut gebrauchen.“ Sophie lächelte ihren Mann dankbar an. „Sobald Valerie satt ist, können wir auch endlich schlafen gehen, Conny. Ich sollte sie wirklich bald abstillen. Die Fläschchen am Mittag nimmt sie ja auch ohne Probleme. Meine Milch reicht schon seit einigen Tagen nicht mehr aus.“
    Nickend erwiderte er ihr Lächeln, setzte sich dicht neben sie und schenkte beide Tassen voll, dann ließ er sich gemütlich in die Polster zurücksinken, um seiner Tochter besser beim Trinken zusehen zu können. Eine Weile genossen sie einfach nur die Ruhe.
    „So herrlich still und friedlich, wie es jetzt ist, kann man kaum glauben, dass hier vor knapp einer Stunde noch tüchtig was los war, oder?“, murmelte Constantin schließlich mit müder Stimme.
    „Hmm. Schläft Leo?“
    „Jepp! Er wollte zwar noch unbedingt weiter ‚dommeln‘, aber ich habe ihn in einem ernsthaften Gespräch von Mann zuMann dann doch überzeugen können, das besser auf morgen zu verschieben.“ Er lachte leise, aber amüsiert auf. „Der Kleine war vollkommen fertig und ist praktisch sofort eingeschlafen. Übrigens, Maria habe ich auch zu Bett geschickt.“
    Sophie lächelte in sich hinein. „Mit dem Minischlagzeug haben wir wohl einen Volltreffer gelandet. Das wird Fabian gefallen, wenn er zum Jahreswechsel herkommt.“
    „Stimmt. Vor allem weil es ja seine Idee war. Wie auch immer, unser Sohn hat absolut Rhythmus im Blut.“ Constantin schmunzelte und sah auf das kleine zufriedene Gesicht seiner Tochter herab. Schließlich beugte er sich ein wenig vor und

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