Soulbound (Ghostbound) (German Edition)
und schob sie zurück, bis sie zwischen seinem Brustkorb und der Wand eingekeilt war. Mit der Hand, in der er die Rose hielt, drückte er die Tür ins Schloss. „Natürlich kannst du das“, raunte er und strich mit der Nasenspitze über ihren Wangenknochen. Seine Lippen streiften kurz ihren Kiefer und sandten einen prickelnden Schauder ihren Rücken hinunter. „Ich mache es auch wieder gut.“
„Ach ja?“, hauchte sie. „Und wie?“ Eigentlich hatte sie darauf gebrannt, Daniel umgehend von ihrer Erkenntnis, was das falsche Schlafzimmer anging, zu berichten. Doch nun konnte sie an nichts anderes mehr denken, als an seine wundervoll geschwungenen Lippen so nah an ihren, und an seinen Körper, der eine Hitze ausstrahlte, die einen Gletscher zum Schmelzen bringen konnte.
„Wünsch dir was“, flüsterte Daniel. Er hob die Rose und ließ die volle, rote Blüte an ihrer Schläfe, ihrer Wange und der Unterlippe entlang gleiten, bevor er damit betörend sanft an ihrem Hals hinab bis zum Rand des Dekolletés strich. Zarter Rosenduft stieg Elizabeth in die Nase, vermischt mit dem holzigen Geruch des Rotweins, den Daniel zuvor getrunken hatte.
Sie legte beide Hände in seinen Nacken und reckte sich, bis ihr Mund an seinem Ohr war. „Ich wünsche mir dein T-Shirt als kleines schwarzes Häufchen auf dem Boden.“
Als sich nur einen Moment später ihr Wunsch erfüllt hatte, begann sie mit ihren Fingerspitzen die überaus reizvollen Linien seines Oberkörpers nachzuzeichnen. Nicht ohne eine gewisse Genugtuung nahm sie dabei zur Kenntnis, dass es zur Abwechslung Daniel war, der unter ihrer Berührung erschauderte, sobald ihre Finger über seinen festen, flachen Bauch weiter Richtung Gürtelschnalle wanderten.
Elizabeth war froh, die Wand im Rücken zu haben, denn als Daniel nun auch ihr das T-Shirt über den Kopf zog und seine Hände und Lippen auf sinnliche Wanderschaft schickte, verwandelten sich ihre Knie in Wackelpudding. Ehe sie sich versah, hatte er sie hochgehoben und trug sie die wenigen Schritte bis zum Bett. Er küsste sie lange und ausgiebig, und Elizabeth begann sich zu wundern, woher er die Kraft in seinen Armen nahm. Doch dann setzte er sie sachte ab und beugte sich über sie, um sie von ihrer restlichen Kleidung zu befreien.
Plötzlich hatte er wie durch Zauberei die Rose wieder in der Hand und begann, mit der Blüte Muster auf ihren Körper zu zeichnen. Leise seufzend schloss Elizabeth die Augen und ergab sich den samtig-seidenen Küssen der Rosenblätter auf ihrer Haut. Es fühlte sich fast an wie damals, als Daniel sie mit körperlosen Lippen liebkost hatte. Alles, was fehlte, war das kühle, elektrisierende Kribbeln.
Sie nahmen sich viel Zeit, sich gegenseitig zärtlich zu verwöhnen, bis sich Elizabeth schließlich rittlings auf Daniel sinken ließ und ihn in sich aufnahm. Sein genussvolles Stöhnen, tief wie ein Knurren, klang wundervoll in ihren Ohren. Lächelnd beugte sie sich nach vorne, um ihn zu küssen, während sie ihre Schenkel an seine Hüfte presste und ihr Becken kreisen lies.
Es war Daniel, der als erster die Ziellinie erreichte, doch Elizabeth folgte ihm fast augenblicklich nach. Während sich seine Hände in ihre Taille gruben, krallten sich Elizabeths Finger in die angespannten Muskeln seiner Oberarme. Erschöpft ließ sie danach ihren Kopf auf seiner Brust sinken und lauschte seinem galoppierenden Herzschlag, der sich mit ihrem eigenen ein Wettrennen zu liefern schien.
Daniels Hände wanderten gemächlich an ihrem Rücken nach oben. „Mann, bei dem Versöhnungssex sollten wir öfter streiten“, grinste er.
„Seit wann haben wir dafür einen Streit nötig“, murmelte Elizabeth und rollte sich eher unwillig von ihm runter. Doch zu ihrer Freude behielt Daniel nicht nur seine Arme um sie, sondern zog sie auch fest an seine Seite. In der warmen Geborgenheit seiner Umarmung dauerte es nicht lange, bis Elizabeth selig weggeschlummert war, doch wurde sie jäh aus dem Schlaf gerissen, als Daniel sich schreiend im Bett aufsetzte. Blitzartig war sie wieder wach. „Danny?“ Sie setzte sich ebenfalls auf und schaltete die Lampe auf dem Nachttisch ein.
Daniel saß keuchend und nach vorne gebeugt im Bett. Seine Augen zuckten gehetzt durch das Zimmer, als wüsste er nicht, wo er sich befand und jede Sekunde einen Angriff erwartete.
„Danny.“ Sie legte eine Hand auf seine Schulter und die andere an seine Wange. „Es ist alles in Ordnung. Du hattest nur einen Alptraum.“
Daniels
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