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Soulbound (Ghostbound) (German Edition)

Soulbound (Ghostbound) (German Edition)

Titel: Soulbound (Ghostbound) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.M. Singer
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„Das Gefühl war ziemlich unangenehm. Beklemmend.“
    „Heute Abend habe ich sogar was gesehen. Ein Flimmern, dass ich mit den Augen aber nicht zu fassen bekam.“
    „Und die Raumtemperatur ging auch deutlich nach unten.“
    „Ich fasse zwar nicht, was ich gleich sagen werde“, murmelte Wood, „aber ich glaube, ich habe in den vergangen Monaten schon verrückteres von mir gegeben …“ Er räusperte sich kurz. „Kann es sein, dass diese Frau euch hypnotisiert hat? Ich meine, so eine Art Gruppenhypnose.“
    Daniel lachte auf. „Also wenn sie das geschafft hat, ziehe ich den Hut vor ihr.“
    „Na, dann hat sie es vielleicht ganz einfach durch Suggestion geschafft“, schlug Susan vor. „Mit solchen Methoden arbeiten diese Typen doch.“
    „Nein, Leute. Wir haben uns das nicht eingebildet. Da war wirklich etwas, das uns eine Gänsehaut und Herzklopfen verursacht hat.“
    „Also schön“, sagte Wood. „Ich werde mich heute mit der Polizei in San Francisco in Verbindung setzen, und sehen, was ich über diese Cynthia Henrickson herausfinde. Falls das ihr richtiger Name ist. Und wie war nochmal der Name ihres Komplizen?“
    „Mr Roberts“, antwortete Elizabeth. „Von ihm wissen wir nur, dass er Banker ist.“
    „Hm. Das ist nicht gerade viel. Ich sehe, was ich tun kann.“
    „Danke Tony“, sagte Daniel. „Ich schulde dir was.“
    „Ja, ja. Ich schreib´s auf den Deckel.“
     
    Elizabeth saß im Schneidersitz auf dem Bett und betrachtete versonnen das Foto, dass sie damals aus Daniels Wohnung mitgenommen hatte. Es zeigte ihn ausgelassen lachend nach einem Fußballspiel, mit entblößtem Oberkörper und umringt von einigen Freunden. Ursprünglich war Daniel größer und breitschultriger gewesen, und hatte dunklere Haare gehabt. Die strahlend grünen Augen hatte er Gott sei Dank noch immer, aber in seinem immerhin sieben Jahre älteren Gesicht waren sie von vielen kleinen Lachfältchen umspielt gewesen.
    „Wer ist der gutaussehende Typ?“, fragte Daniel grinsend. Er hatte eine der Rotweinflaschen aus dem Nappa Valley entkorkt und ließ sich mit zwei gefüllten Gläsern neben Elizabeth nieder.
    Traurig lächelnd lehnte sie sich an ihn und nahm ihm eins der Gläser aus der Hand. „Manchmal habe ich Angst, ich könnte vergessen, wie du ausgesehen hast.“
    Daniel legte einen Arm um Elizabeth und fuhr mit der Nasenspitze durch ihr Haar. „Das heute ging dir ziemlich an die Nieren, was?“
    „Dir doch genauso“, erwiderte sie ohne ihn anzusehen.
    „Naja, ich war eigentlich nur stinkwütend. Aber du … du warst verletzt.“ Er schnupperte am Wein und trank dann einen Schluck.
    „Ich weiß, ich hätte gelassener auf diesen lausigen Schwindel reagieren sollen, aber  …“ Mit einem angedeuteten Schulterzucken nippte auch sie an ihrem Wein. Der Rotwein schmeckte leicht und fruchtig. Genau die Art von Wein, die sie mochte.
    „Aber was?“, fragte er sanft nach.
    Seufzend wandte sich Elizabeth zu Daniel um, der nun eine Hand in ihren Nacken legte und sie aufmerksam ansah. „Ich weiß nicht warum, aber in letzter Zeit denke ich ständig daran, was damals passiert ist … oder was beinahe passiert wäre. Und Cynthias Show heute Abend …“ Sie ließ ihren Kopf auf seine Schulter sinken, damit er nicht sah, dass ihr schon wieder die Tränen kamen. „Nachdem ich dich damals habe gehen lassen … während dieser schrecklichen Zeit, als du von Hamilton festgehalten wurdest und ich dachte, du seist hinüber gegangen, und ich würde dich bis ans Ende meines Lebens nicht wiedersehen … da hätte ich alles, alles für eine solche Botschaft wie die von Cynthia gegeben. Und bei dem, was sie gesagt hat, hätte ich ihr auch ohne Zweifel geglaubt.“
    „Verstehe. Sie hat damit eine kaum verheilte Wunde wieder aufgerissen.“
    “Sieht so aus“, flüsterte Elizabeth. „Dabei besteht dafür doch gar kein Grund. Alles ist gut  – nein, sogar viel besser als gut. Du lebst, und du bist bei mir.“ Mit ihrem freien Arm umklammerte sie seine Taille und drückte sich fest an ihn. „Dafür bin ich so unendlich dankbar. Und dennoch … obwohl ich so glücklich bin wie noch nie zuvor in meinem Leben, habe ich manchmal das Gefühl, als ob mir die bloße Erinnerung an das, was wir durchgemacht haben, den Boden unter den Füßen weg zieht.“
    „Das ist doch nur verständlich, Baby. Denkst du vielleicht, ich steck das alles einfach so weg?“
    „Naja, du bist immer so fröhlich und unbeschwert …“
    Daniel hauchte

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