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SOULMATE (German Edition)

SOULMATE (German Edition)

Titel: SOULMATE (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eileen Janket
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mit deinem Tom über seinen tollen Auftritt reden und dich bei ihm ausgiebig bedanken?«
    »Finn, ich fasse es nicht, wie daneben du dich benimmst. Du bist wie ausgewechselt.«
    Er zuckte mit den Schultern. »Nein, Valerie, nicht ich habe mich daneben benommen. Sei mal ehrlich, ja, sei einfach ehrlich! Sie es mal so, du hast eh nichts mehr zu verlieren, also sag einfach die abgefuckte Wahrheit, okay, Babe? Lass sie über deine süßen Lippen gleiten und befreie dich!«
    Ich konnte kaum noch denken, so durcheinander war ich inzwischen. »Was meinst du? Ich weiß nicht, was du meinst?«
    Ich war jetzt ganz eindeutig den Tränen nahe, ich würde ihnen bald nichts mehr entgegensetzen können, was mich entsetzlich zornig machte.
    Sein Gesicht verzerrte sich zu einem heftigen Ausdruck von Abscheu. »Valerie! Sag mal, willst du mich verarschen? Sehe ich so dumm für dich aus, dass du glaubst, du kannst mich behandeln wie einen Vollidioten?«
    »Was … wie?« Mein Augenlid begann zu zucken.
    »Ach, Valerie, tu nicht so, als wüsstest du nicht, wovon ich rede …« Er sah mich fast mitleidsvoll an.
    Ich bekam kein Wort mehr heraus, hatte angefangen, innerlich zu zittern.
    Er kniff die Augen zusammen. »Gut, du willst was hören, hm? Ich will dir nichts schuldig bleiben. Ich denke aber, dass du genau weißt, worum es geht, richtig?« Er machte eine kurze, effekthascherische Pause, klemmte eine Haarsträhne, die ihm ins Gesicht fiel, hinters Ohr und fuhr fort: »Es geht ums Lügen! Es geht darum, dass du mich angelogen hast, Valerie! Und heute Abend hast du mich hierher geschleppt und mir die Beweise auch noch dummerweise vor die Füße geknallt. Also das ist respektlos, finde ich. Das ist so abgefuckt respektlos, dass ich … dir am liebsten dafür Eine knallen würde.«
    Er setzte sein Bier an und trank es auf ex.
    Ich war bedient, versuchte, nicht zusammenzufallen wie eine Marionette, die von ihrem Spieler verlassen worden war.
    In diesem Moment hakte sich jemand von hinten bei mir unter, einen Augenblick, bevor ich sie sah, roch ich ihr Parfüm und spürte ihren festen, entschlossenen Griff an meinem Arm.
    »Allo, Fien und Vallrie, ihr beiden streitet eusch doch niescht, oder etwa doch?« Sie sah zwischen uns hin und her und machte ein strenges, fragendes Gesicht. Finn wich ihren Blicken konsequent aus.
    »Ähm, ach … nein, wieso … wieso sollten wir?«, stotterte ich, dachte mir natürlich gleich, dass Colette unsere Szene mitgekriegt haben musste, denn sonst wäre sie jetzt nicht so drastisch eingeschritten …
    Und dann tauchte aus der Traube von Menschen vor uns auch noch Tom auf und stellte sich wie selbstverständlich zu uns dazu. Ich bemerkte, wie er und Colette sich todernst und wissend ansahen, und es überkam mich der Verdacht, dass sie sich möglicherweise abgesprochen hatten …
    Ich hatte so was von keinen Bock auf diese Szene, oh, wirklich nicht! Als ob die Lage nicht schon beschissen genug war, wurde sie in dieser Konstellation ganz sicher nicht besser, eher das Gegenteil würde der Fall sein. Meine Intuition irrte sich bestimmt nicht! Die Vibes zwischen uns waren verheerend!
    »Hey, Finn, schön, dass ihr gekommen seid …« Tom streckte die Hand zum Gruß aus. Finn betrachtete sie verächtlich, blickte dann spöttisch in die Runde und steckte die Hände demonstrativ in die Hosentaschen. »Ist gut, Mann, lass die dummen Spielchen«, sagte er hart.
    Tom sah mit einem Grinsen zu Colette und dann zu mir, verschränkte die Arme vor der Brust und schob die Hände unter die Achseln.
    »Was ist, Kumpel? Nicht gut drauf heute?«, entgegnete er in einem unmissverständlich provokanten Tonfall.
    Finn ignorierte ihn, wandte sich mir zu und sagte trocken: »Valerie, ich werde dann mal gehen! Wünsche dir noch einen schönen Abend mit deinen tollen Freunden.« Er warf Tom einen abschätzigen Blick zu und griff nach seiner Jacke, die auf dem Tresen lag. »Oh, noch viel Spaß … NOWAK ! War doch dein Name, oder?«
    Ich wollte nicht, dass er ging. Meine innere Stimme schrie aus voller Kehle, dass er bleiben sollte, oder zumindest nicht ohne mich gehen durfte …
    »Finn, ich würde gerne mitkommen, bitte, warte«, rief ich schnell.
    Er zog unbeeindruckt seine Jacke an. »Lass mal gut sein, Valerie. Amüsier dich mit deinem Möchtegern-Rockstar hier. Du hast dir die Backstage Matratze sicher redlich verdient.«
    Tom ließ sofort seine Brust anschwellen und machte eine bedrohliche Miene. »Hey, pass mal auf, wie du

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