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Soulmates - Ruf des Schicksals

Soulmates - Ruf des Schicksals

Titel: Soulmates - Ruf des Schicksals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. L. Langley
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sogar schon versucht, Steine auszubrüten.«
    Keaton lächelte. Das war zu köstlich. Mr. Populär war ein getarnter Streber. »Chay, wer hat die Druckerpresse erfunden?«
    »Hm?«
    »Beantworte einfach die Frage.«
    »Äh… Johannes Gutenberg?«
    Er unterdrückte ein Kichern. »Wer hat den Schlafwagen erfunden?«
    »George Pullman.«
    Mann, das wurde ja immer besser. Keatons Grinsen war so breit, dass es schon fast wehtat. »Und die Baumwollentkernungsmaschine?«
    »Eli Whitney. Warum stellst du so blöde Fragen?«
    »Wie viele Knochen hat der menschliche Körper?«
    »Zweihundertsechs. Caniden haben etwa dreihundertzwanzig, bei Feliden sind es etwa zweihundertfünfzig und bei Pferden circa hundertfünfundsiebzig.«
    Oh, das war einfach großartig! Kein Wunder, dass sie so gut miteinander klarkamen. »Du, Dr. Winston, bist ein Streber.«
    Chay verdrehte die Augen, schnappte sich seine Zeitschrift und las weiter. »Das sagt der Richtige«, grummelte er leise vor sich hin.
    Keaton schob das Lesezeichen in sein Buch über die Geschichte der Apachen und legte es auf den Beistelltisch. Er grinste wie ein Idiot, aber er konnte nicht anders. Chay versuchte, seine Intelligenz zu verstecken. Keaton hatte bereits gewusst, dass er klug war, andernfalls wäre er vermutlich auch kein Tierarzt geworden, aber er hatte noch nie gezeigt, wie schlau er wirklich war.
    Keaton lachte leise. »Ich habe nie behauptet, dass ich keiner wäre. Ich bin der König der Streber! Würde ich Hemden mit Brusttaschen tragen, hätten sie Stiftehalter«
    Chay stöhnte auf und zog sich die Zeitschrift übers Gesicht. »Ein Stiftehalter macht noch keinen Streber; genauso wenig wie eine mit Tesa geflickte Brille.«
    »Du hast einen Stiftehalter, oder?«
    »In meinem Arbeitskittel.«
    Keaton nahm seine Lesebrille ab, legte sie auf sein Buch und schlich zur Couch rüber. Er klaute Chay das Magazin und setzte sich neben ihn.
    Dieser zog ihn zu sich heran und gab ihm einen Kuss auf die Nase. »Okay, Goldlöckchen. Was ist so lustig daran, dass ich keine hirnlose Sportskanone bin?«
    Keaton stutzte. Er öffnete den Mund, schloss ihn aber sofort wieder. Nein, bei diesem Spitznamen würde er nicht antworten. Chay gab ihm diese lächerlichen Namen nur, um zu sehen, wie er darauf reagierte. Wenn er den Namen ignorierte, würde er von selbst verschwinden. Nur diejenigen, über die er sich beschwerte, blieben. Aber verdammt noch mal, der war echt mies.
    »Ja bitte, Goldy?«
    »Nein! Ein absolutes Nein. Auf gar keinen Fall wirst du mich so nennen!«
    »Oder was?« Ein teuflisches Funkeln glomm in Chays Blick auf.
    »Oder du bekommst tierisch Ärger mit mir.« Keaton starrte ihn an und versuchte, dabei finster auszusehen.
    Chay lachte leise über den Versuch. Idiot! Vielleicht würde er ja damit aufhören, wenn er sich ähnlich blöde Namen für ihn ausdenken würde? Nein, wahrscheinlich nicht. Der Kerl hatte einen perversen Sinn für Humor. Wahrscheinlich würde es ihm auch noch gefallen. Keaton seufzte.
    Chay piekste Bit mit einem Finger in die Rippen, um ihn zu kitzeln. Keaton quiekte auf und wehrte ihn halbherzig ab. In einem Knäuel aus Armen und Beinen landeten sie auf dem Boden. Er versuchte, Chay zurückzukitzeln, aber der hatte die größere Reichweite und wog bestimmt 25 bis 30 Kilo mehr als er.
    Am Ende fand er sich auf dem Rücken liegend wieder, während Chay auf ihm saß. Beide lachten. Es dauerte nicht lange, bis Pita mitzumischen versuchte. Er hüpfte im Kreis um sie herum, bellte sich die Kehle aus dem Leib und schleckte bei jeder Runde Keatons Gesicht ab.
    Keaton bekam eine von Chays Händen zu fassen und Pita zwickte ihn in die Nase.
    »Au!« Kurzfristig gab er seinen Widerstand gegen Chay auf, um dem Welpen einen Klaps zu verpassen. Ungeachtet dessen drückte Pita die Brust auf den Boden, sodass sein Hinterteil steil in die Luft ragte, wedelte wild mit dem Schwanz und knurrte laut.
    Chays Lachen wurde lauter. »Das heißt wohl, es ist uns verboten, ohne ihn zu spielen.«
    »Wahrscheinlich. Der kleine Scheißer hat mir in die Nase gebissen! Welpenzähne können ganz schön spitz sein.«
    Chay hörte auf, ihn zu kitzeln, und gab ihm einen Kuss auf die Nase. »Wem erzählst du das? Der kleine Schlingel hat mich am Ohr erwischt. Erinnerst du dich?«
    Keaton gluckste. »Japp, und wie.«
    »Das war nicht komisch.«
    »Doch, war es. Der große, böse Wolf besiegt von einem Welpen. Das war göttlich.« Ein breites Grinsen stahl sich auf sein

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