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Späte Heimkehr

Späte Heimkehr

Titel: Späte Heimkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Di Morrissey
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Gesicht. Bevor sie etwas erwidern konnte, hob Barney die Hand, um ihr übers Haar zu streichen, was ihm allerdings solche Schmerzen verursachte, dass er zusammenzuckte.
    Abby stieg aus, öffnete das Gatter, lenkte den Wagen hindurch, schloss es wieder und fuhr dann schweigend zum Haus. Sie half Barney beim Aussteigen, er drückte ihr fest die Hand und ging dann hinein. Abby fuhr nach Anglesea zurück. Auf ihren Lippen lag immer noch der Geschmack von Barneys Kuss.

[home]
    Achtes Kapitel
    A bby legte das letzte Krankenblatt in den Aktenschrank zurück und schob die Schublade zu. Sie glättete ihr Haar, steckte den ungewohnten Knoten fest und griff nach ihrer Tasche. Die Glocke über der Tür bimmelte, als jemand die Praxis betrat. Abby wandte sich um und wollte gerade erklären, dass der Doktor nicht da sei, da überzog ein Strahlen ihr Gesicht, denn der Besucher, der in der Tür stand und seinen Hut in der Hand hielt, war Barney.
    »Hallo, Abby, wie geht's Ihnen?«
    »Prima, danke. Wollten Sie zum Doktor oder bloß einen Termin mit ihm ausmachen?«
    »Ehrlich gesagt, weder noch. Ich hatte eigentlich gehofft, dass Sie über Mittag Zeit haben. Ich habe heute in der Stadt zu tun.«
    »Ich wollte gerade zur Tür hinaus, um Mittagspause zu machen. Ich bringe mir immer etwas von zu Hause mit und gehe damit in den Park.«
    »Was halten Sie davon, wenn ich noch ein Sandwich und zwei Milkshakes besorge und wir uns zusammentun?«
    »Das würde mir gefallen«, sagte Abby. »Ich wollte mich auch noch für die Schreibmaschine bedanken, die Sie mir geliehen haben. Und was macht die Schulter? Die Schlinge tragen Sie ja nicht mehr, wie ich sehe.«
    »Es geht langsam wieder.«
    Die beiden schlenderten die Hauptstraße entlang, wo die Markisen vor den Geschäften ihnen Schatten gaben und sie vor der sengenden Mittagshitze schützten.
    »Dann gefällt Ihnen Ihre neue Arbeit also?«
    »Ja. Dr. Malone ist ein sehr netter Mann. Ich mache lauter neue Erfahrungen und lerne viele Leute kennen.«
    Barney betrat das Athena Café. »Was für einen Milkshake möchten Sie?«
    »Schoko, bitte.«
    Im Park setzten sie sich auf eine breite Bank im Schatten einer Jacaranda und breiteten die Mahlzeit zwischen sich aus.
    »Möchten Sie vielleicht eine Hälfte von meinem Corned-Beef-Tomaten-Sandwich?«, bot Barney ihr an.
    »Nein danke, ich halte mich an meinen Tunfisch. Heute ist Freitag«, lehnte Abby lächelnd ab.
    »Freitag? Ach ja, kein Fleisch … Dann erzählen Sie doch mal, wen Sie schon alles kennen gelernt haben. Haben Sie schon Verabredungen mit allen jungen Männern der Stadt getroffen?«
    »Bis jetzt noch nicht. Ich lerne hauptsächlich Klappergreise mit krummen Beinen und alte Damen mit Arthritis kennen.« Abby verzog das Gesicht in gespieltem Bedauern, dann lächelte sie plötzlich. »Aber Cheryl Maddock habe ich wiedergetroffen. Sie hat gefragt, ob ich Lust hätte, in ihrer Hockeymannschaft mitzumachen. Ich habe zwar seit Jahren nicht mehr gespielt, habe ihr aber gesagt, dass ich darüber nachdenke. Dann müsste ich mir natürlich jeden Samstag Zeit nehmen für das Training und die Spiele.«
    »Machen Sie das doch«, ermutigte Barney sie. »Sie müssen auch mal Spaß haben, Abby.«
    Abby sah ihn über ihren Milkshake hinweg an und lächelte. »Und wie amüsieren Sie sich, Barney?«
    Barney starrte in ihre großen blauen Augen. Einen Augenblick lang konnte er keinen klaren Gedanken fassen. Er schien sich wirklich nicht so besonders häufig zu amüsieren – ganz im Gegensatz zu den McBrides, die in ihrer Familie an allem einen Riesenspaß zu haben schienen. »Na ja, also … ich spiele gelegentlich Tennis und Kricket. Lasse mich auf die eine oder andere Tanzveranstaltung mitschleppen.« Er dachte kurz nach und sagte dann, selbst überrascht über seinen spontanen Einfall: »Aber, wissen Sie was? Ich komme und sehe mir Ihr erstes Hockeymatch an. Ehrenwort. Sagen Sie mir nur rechtzeitig Bescheid.«
    »Es wirkt vielleicht etwas seltsam, wenn Sie sich beim Damenhockey sehen lassen, meinen Sie nicht?«, fragte ihn Abby mit erhobenen Brauen. »Die Leute könnten einen falschen Eindruck bekommen.« Sie unterließ es, »in Bezug auf uns« hinzuzufügen, weil ihr das anmaßend vorkam, aber sie wusste ja, wie in Kleinstädten getratscht wurde.
    »Das Gerede der Leute ist mir so egal wie nur irgendetwas. Ich hätte bestimmt meinen Spaß … vielleicht kriegt man ja beim Damenhockey sogar richtig lustige Einlagen zu sehen.«
    Abby versetzte ihm

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