Spanien: Jakobsweg Camino Francés

und06 62/85 53 65, www.jakobusgemeinschaft.at
            St. Jakobusbruderschaft, Stangaustraße 7, 2392 Sulz im Wienerwald, Ausweise werden nur an die Mitglieder dieser Jakobusbruderschaft ausgestellt www.radolf.at , t 022 38/8 27 01
            Jakobusbruderschaft Tirol, Domplatz 6, A-6020 Innsbruck [email protected] , t 05 12/58 39 02
        Freunde des Jakobswegs der Schweiz, Schanzweg 5, 4132 Muttenz [email protected] , www.jakobusweg.ch
Klima und Reisezeit
    Die günstigste Reisezeit ist von April bis Oktober. Im April, Mai und Oktober kann es jedoch kalt werden, und in den Pyrenäen kann es regnen oder schneien. In Galicien herrscht ein feuchtes Klima, und die Niederschläge sind gleichmäßig über das Jahr verteilt, wenn es auch im Sommer etwas weniger regnet.
    Im Juli und August kann es in Südnavarra, in der Rioja und in Kastilien sehr heiß werden, sodass Sie dann gegebenenfalls besser die frühen Morgenstunden zum Wandern nutzen. Aber auch der Abend ist durch die hohe Lage des Landesinnern kühl und sehr angenehm zum Wandern.
    Ein kastilisches Sprichwort sagt:
„Nueve meses de invierno y tres meses de infierno“
(„Neun Monate Winter und drei Monate Hölle“), was bedeutet, dass es lange kalt ist und im Sommer dann sehr heiß wird. Das ist sicher etwas übertrieben, aber der Winter dauert von Dezember bis Februar mit Tages- und Nachttemperaturen, die um den Gefrierpunkt liegen können. Auch in Navarra und La Rioja verhält es sich ähnlich, nur Galicien hat ein gemäßigteres Klima. Schnee gibt es außer in den Pyrenäen und den Bergen von León kaum auf dem Jakobsweg.
    Problematisch kann es gelegentlich in der Zeit der spanischen Sommerferien von Mitte Juli bis Ende August ab León werden, wo die Anzahl der Pilger immer größer wird und bis nach Santiago extrem zunimmt. In der Vergangenheit kam es gelegentlich auch Anfang Mai auf der Strecke von Saint-Jean-Pied de Port bis Pamplona zu Engpässen, da um diese Zeit viel Ausländer den Jakobsweg dort beginnen. Im Winter dagegen ist der Pilgerweg am ruhigsten, nur werden Sie dann einige Pilgerherbergen geschlossen und viele ohne Heizung vorfinden.
Medizinische Versorgung
    Seitdem die europäische Krankenversicherungskarte (EHIC) im Gebrauch ist, können gesetzlich Versicherte ihre im Krankheitsfall entstehenden Kosten im europäischen Ausland über diese abrechnen, in der Regel ohne finanzielle Vorleistungen erbringen zu müssen. Dies gilt aber nur für eine Behandlung in öffentlichen Einrichtungen und bei Kassenärzten, die akut notwendig ist. Die Versicherungskarte wird Ihnen bei Anruf von der Krankenkasse kostenlos zugeschickt. Dennoch ist es zu empfehlen, für die Dauer des Aufenthaltes eine Auslandsreise-Krankenversicherung abzuschließen. Sie können dies oft für einen sehr geringen Betrag bei Ihrer Bank oder Versicherung erledigen.
    Bei privat Versicherten gestaltet sich die Leistungserstattung unterschiedlich nach den jeweiligen Richtlinien der Kasse und gewöhnlich muss Vorauszahlung geleistet werden. Nehmen Sie daher vor Ihrer Abreise Kontakt mit Ihrer Kasse auf und lassen Sie sich über die jeweils geltenden Bedingungen unterrichten. Auch hier empfiehlt sich oft der Abschluss einer Auslandsreise-Krankenversicherung.
    In Spanien lässt man sich von einem Gesundheitszentrum (
centro de salud
oder
centro médico
) an einen Arzt verweisen. In Notfällen können Sie sich an einen Bereitschaftsarzt (
consultorio médico
) wenden oder Ihr Glück in der Abteilung
urgencia
eines Krankenhauses (
hospital
) versuchen.

    Erschlaffte Pilger auf dem Weg nach Trabajos (ss
)
Notruf
    Die allgemeine Notrufnummer lautet t 112. Hier spricht man mehrere Sprachen oder kann Sie weiterleiten. Unter der Nummer 902 102 112 können Sie in deutscher Sprache Anzeige erstatten. Sollte Ihre Kreditkarte abhanden gekommen sein, so versuchen Sie es für den Fall dass Sie über keine andere Notnummer Ihrer Bank verfügen mit den folgenden internationalen Nummern t 915 19 60 00 oder 90 09 74 44 45.
Post
    Heute finden Sie in Spanien in jedem größeren Dorf eine Poststelle. Auch funktioniert der Postweg wesentlich besser, sodass Sie innerhalb Europas mit 3 bis 5 Tagen bis zur Zustellung rechnen können.
    Ein Brief oder eine Postkarte ins europäische Ausland wird mit € 0,70 frankiert. Für ein Paket nach Deutschland bis 1 kg Gewicht zahlen Sie € 12,25 und bis 2 kg müssen Sie mit € 19,80 rechnen. Wesentlich günstiger ist ein Paket