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Spanier zum Frühstück-Hauptsaison (German Edition)

Spanier zum Frühstück-Hauptsaison (German Edition)

Titel: Spanier zum Frühstück-Hauptsaison (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristine Weitzels
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Wohnung ging ich direkt in mein Zimmer, ließ das Handtuch
fallen und ging weiter ins Bad. Xaví war hinter mir hergekommen und hatte
angefangen, sich umzusehen.
    >>Du wohnst noch nicht sehr
lange hier<<, rief er.
    >>Nein<<, rief ich
zurück. >>Ehrlich gesagt bin ich gerade erst eingezogen und du bist mein
erster Besucher.
    >>Hm<<, machte Xaví. Während
ich meinen Bikini auszog, konnte ich hören, dass er gleich an der geöffneten
Tür zum Badezimmer stand.
    >>Ich dachte, weil ich dich
eben im Hollywood mit Alonso gesehen habe, dass…<<
    >>Alonso weiß noch nicht einmal
wo ich wohne<<, erwiderte ich und ging dabei durch die Tür zurück,
stellte mich auf die Zehenspitzen und küsste ihn.
     
    Dann war wieder alles so wie früher. Xaví
badete mich, aber nicht mehr gewissenhaft sondern mit Leidenschaft. Als wir
dann in meinem Bett lagen und ich auf ihm saß, stöhnte ich. Wie lange hatte ich
nur davon geträumt!
    >>Hast du mich also doch
vermisst<<, sagte Xaví. Doch er verwechselte Verlangen mit etwas anderem.
     
     Am nächsten Morgen schlief er noch,
als ich aus dem Haus huschte und aus dem nun wunderbar nahgelegenen „Super
Maso“ frische Croissants und Kaffeepulver holte. Ich dachte darüber nach, wie
ich Xaví möglichst schonend erklären könnte, dass ich ihn zwar durchaus sehr
mochte, sich aber ansonsten an meiner Einstellung überhaupt nichts geändert hätte.
Was die Sache nun zusätzlich erschwerte, war die Tatsache, dass auch Alonso wieder
im „Hollywood“ arbeitete! Doch ich wollte mich auch nicht zwischen den beiden
entscheiden müssen. Es hinter Xavís Rücken mit Alonso zu tun, kam jedoch ebenfalls
nicht in Frage. Wie sich dann allerdings herausstellte, hatte ich mir umsonst
Gedanken gemacht. Als ich zurückkam, war Xaví wach und gerade dabei café zu machen. Zu jeder spanischen Küche gehörte anscheinend auch einer dieser komischen
Kaffeekocher, die mir immer noch äußerst suspekt waren. Aber ich ging davon
aus, das Xaví wusste, wie man damit café zubereitete, ohne dass einem das
Ding dabei um die Ohren flog! Deshalb hatte ich auch das Kaffeepulver mitgebracht
und war überrascht, als der café schon fertig war, als ich nach Hause
kam. Auf meine Frage hin, woher er denn das Kaffeepulver gehabt hätte, erklärte
er, dass meine Nachbarin von gegenüber eben geklingelt hätte, um sich
vorzustellen. Bei der Gelegenheit hatte Xaví sie gleich um ein wenig Kaffeepulver
gebeten.
     
    Dann meinte Xaví, dass er mir etwas
sagen wolle und wir setzten uns mit café und Croissants auf die
Terrasse.
    >>Du hast hier wirklich eine
sehr schöne Wohnung<<, fing er an und fragte, wie es bei meinem neuen Job
denn so liefe. Ich antwortete, dass ich heute erst meinen zweiten Arbeitstag
hätte. Xaví fragte, ob ich dort überhaupt genug verdienen würde, um so eine
Wohnung bezahlen zu können. Also erzählte ich ihm, dass ich in Zukunft auch im
Verkauf nach den jeweiligen Modenschauen mitarbeiten würde und mit ein bisschen
Glück, so auch wieder genug verdienen würde. Dann erzählte ich ihm, was an dem
Tag, wo wir uns eigentlich abends im „Hollywood“ hatten treffen wollen,
geschehen war. Und ich sagte ihm auch, wo ich die letzten drei Monate verbracht
hatte.
    >>Kaum zu glauben, dass du die
ganze Zeit über so nah gewesen bist<<, erklärte Xaví. Dann sagte er, dass
er sogar bei meinen ehemaligen Vermietern gewesen sei und einmal abends sogar
die Tür des „Japόn“ beobachtet hatte, um herauszufinden, ob ich noch dort
arbeiten würde.
    >>Weißt du übrigens, dass diese
Bar jetzt ebenfalls geschlossen ist?<<, fragte er mich und ich nickte.
Ich überlegte einen Moment, ob ich ihm auch erzählen sollte, warum das „Japόn“
nun geschlossen war und wie Markus und ich die beiden Polinnen nach Deutschland
gebracht hatten und dabei gleichzeitig eine falsche Fährte für Blacky und
Blondie legten. Ich entschied mich dagegen. Aber ich sagte ihm, dass auch ich
mittlerweile bei meinen ehemaligen Vermietern gewesen wäre und sie mir auch
erzählt hätten, dass ein großer und kräftiger, blonder Katalane da
gewesen wäre und nach mir gefragt habe. Dass Alonso ebenfalls dort gewesen war,
sagte ich ihm jedoch nicht.
    >>Alonso war ebenfalls dort und
hat nach dir gefragt<<, sagte Xaví gleich darauf. Ich nickte, wie
ertappt.
    >>Ich weiß, es hat keinen Zweck,
dir Vorschriften machen zu wollen<<, erklärte er dann. >>Und was
Alonso angeht, er hat sich mindestens genauso den Kopf zerbrochen, wo du bist
und wie’s

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