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Spanier zum Frühstück-Hauptsaison (German Edition)

Spanier zum Frühstück-Hauptsaison (German Edition)

Titel: Spanier zum Frühstück-Hauptsaison (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristine Weitzels
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Montag bis Donnerstag gegen 3.00
Uhr morgens im „Hollywood“ stattfinden sollte. Bei der Show handelte es sich um
Damencatchen oben ohne. So wollte er mehr Touristen ins „Hollywood“ locken, jetzt
da die Discothek durch das „Tropics“ Konkurrenz bekommen hatte. Ich fand nicht,
dass das „Tropics“ eine wirkliche Konkurrenz war, doch Xaví und sein Boss sahen
dies wohl anders.
     
    Beinahe hätte ich vergessen, die
Sachen in der Wäscherei abzuholen und beeilte mich, denn ich würde wieder
zweimal laufen müssen! Normalerweise nahm ich immer den Weg über die Strandpromenade,
egal wohin ich wollte und obwohl dies zumeist einen Umweg bedeutete. Weil ich
nun jedoch ein Stück weit mit Xaví den Kanal hinauf gegangen war und weil ich
es ein wenig eilig hatte, wählte ich den kürzesten Weg durch die Stadt — und begegnete
Alonso! Er hatte eine Sporttasche dabei und sagte, er sei unterwegs ins Gym.
Das Gym lag auf meinem Weg und so gingen wir gemeinsam weiter. Vor dem Gym
zögerte Alonso einen Moment, warf dann einen Blick auf seine Armbanduhr und
fragte, ob ich Lust auf einen café hätte. Gleich neben dem Gym befand
sich eine kleine Bodega. Ich dachte an den Waschsalon. Ist doch egal, ermunterte mich das Stimmchen. Die ollen Klamotten kannst du morgen auch
noch abholen. Zudem wäre es doch mal ganz interessant, herauszufinden, ob
und wie lange ihr beide nebeneinandersitzen könnt, ohne gleich übereinander
herzufallen! Darüber musste ich lachen.
    >>Einverstanden<<, sagte
ich. Alonso war natürlich mein Lachen nicht entgangen und er sprach dann so
ziemlich genau das aus, was ich gerade gedacht hatte. Doch Alonso war nicht
Adelio und so klappte das mit dem nebeneinandersitzen ganz gut — bis er mir
eine Hand auf den nackten Oberschenkel legte und langsam aufwärts bewegte. Wir
hatten zwei Plätze an der Theke gewählt und uns einander zugewandt.
    >>Kommst du heute Nacht noch
vorbei?<<, fragte Alonso. Ich nahm seine Hand weg und zuckte mit den
Schultern. Automatisch stellte ich mir vor, was passieren würde, wenn Adelio hier
säße und mir so über das Bein streichen würde. Bei dem Gedanken daran,
entzündete sich ein Flämmchen und auch Alonso entging dies nicht — nur, dass er
dachte, er habe den Funken entzündet! Falsch Alonso, dachte ich, das
Feuer entfacht jemand anderes. Du löschst für gewöhnlich nur die Flammen — wenn
auch ziemlich gut! Dennoch war eine erotische Anziehung da, die ich zum
Beispiel bei Xaví komplett vermisst hatte. Gerade in diesem Moment wanderte
Alonsos Blick von mir zur der offenen Tür der Bodega, und er hob kurz die Hand,
bevor er wieder mich ansah.
    >>Da kommt mein
Trainingspartner<<, sagte er. Auch ich sah nun kurz zur Tür und erblickte
Xaví! Na Klasse, dachte ich bei mir und schimpfte insgeheim mit mir,
weil ich nicht von selbst darauf gekommen war! Die einzigen beiden
Bodybuilder in der Stadt, die noch dazu beide fürs „Hollywood“ arbeiteten oder
zumindest gearbeitet hatten — wie hätten die sich auch nicht kennen sollen?
    >>Hola Sabrina<<, sagte Xaví.
    >>Ihr kennt euch schon?<<,
fragte Alonso.
    >>Wir haben sogar bis eben noch
zusammen am Strand gelegen<<, fügte Xaví hinzu und sah mich dabei an. Ich
ließ mich jedoch nicht provozieren und nickte bloß wieder. Alonso sah von mir
zu Xaví und wieder zurück. Xavís Blick ruhte nach wie vor auf mir. Mir wurde
das zu anstrengend und ich beschloss, dass es besser war, mich zu
verabschieden.
     
    Zu Hause saß Corinna schon in den
Startlöchern. Ich hatte es nur noch geschafft, meine Sachen im Waschsalon
abzuholen und versprach, ihre Sachen gleich morgen früh zu holen. Doch Corinna
meinte, dies sei nicht nötig und zeigte mir dann ihre Schultern, wo langsam die
Krusten abfielen. Darunter kam neue Haut zum Vorschein, die weder vernarbt noch
fleckig war und Corinna fiel ein Stein vom Herzen. Ihr Gesicht und die Arme
sahen mittlerweile sogar schon wieder ganz normal und sogar leicht gebräunt
aus. Auch insgesamt sah Corinna nun besser aus und das sagte ich ihr auch. Corinna
war zuversichtlich, in spätestens zwei Tagen wieder arbeiten gehen zu können. Zudem
hielt sie es in der Wohnung nicht mehr aus und war froh, endlich wieder raus zu
kommen! Gleich morgen wollte sie deshalb zum Supermarkt und danach auch selbst ihre
Wäsche abholen. Sie war so glücklich über den glimpflichen Ausgang ihres
Sonnenbrandes, dass sie sogar überlegte, unserer Vermieterin ein Geschenk zu
machen. Denn dass ihr schlimmer Sonnenbrand

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