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Spanier zum Frühstück-Hauptsaison (German Edition)

Spanier zum Frühstück-Hauptsaison (German Edition)

Titel: Spanier zum Frühstück-Hauptsaison (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristine Weitzels
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sich gerade vor Blondie hingestellt
und angefangen aufreizend zu tanzen, wobei sie sich ihre dicken Möpse rieb.
    >>Hör zu<<, meinte
Eduardo Senior. >>Wir hatten unsere Diskrepanzen — zugegeben. Aber in
dieser Angelegenheit müssen wir jetzt zusammenhalten! Ich kann es mir nicht
erlauben, noch ein Mädchen zu verlieren. Jedenfalls nicht jetzt. Deshalb habe
ich den beiden macarras auch gesagt, dass ich keine Alexandra kenne.
Ich habe allerdings Angst, dass deine geile Freundin mir das vermasselt, wenn
sie so weitermacht und die ihr auch das Foto von Manuela zeigen!<<
    Genau diese Befürchtung hatte ich
allerdings auch. Ich sah aber auch, wie ich zwei Fliegen mit einer Klappe
schlagen konnte! Neben Babs war Manuela nämlich Eduardos bestes Pferd im Stall.
    >>Und was schlagen Sie vor?<<,
fragte ich deshalb.
    >>Nun ich schlage vor, dass du
ebenfalls da rüber gehst und dafür sorgst, dass Babs keinen Mist baut!<<
    >>Einverstanden<<, sagte
ich. >>Aber das kostet sie 712.500 Peseten!<<
    Genau auf diese Summe belief sich
nämlich noch Babs‘ Schuldschein. Eduardo Senior sah mich wütend an, doch das
ließ mich völlig unbeeindruckt.
    >>Und dafür sorge ich auch,
dass Babs Ihnen nicht doch noch wegläuft — ob mit oder ohne Pass!<<
    Ich wies mit dem Kopf in Richtung
Babs, die immer noch tanzte und sich dabei nun mit der Zunge die Lippen befeuchtete
und ihre Hände gegen die Innenseiten ihrer Schenkel rieb. Blacky und Blondie
schauten ihr amüsiert zu. Doch auch zwei andere Gäste hatten ihre Mädchen
bereits verlassen und starrten nun gebannt und geil auf Babs und die Show, die
sie abzog.
    >>Ich bin sicher, dass die
beiden Typen da drüben Babs nämlich auch ohne Pass einen Job anbieten werden, und
so wie es aussieht, ist Babs auch dumm genug, den Job anzunehmen<<,
erklärte ich gelassen.
    >>Das geht nicht, das können
die nicht machen<<, zischte Eduardo Senior. >>Babs gehört mir, sie
schuldet mir immerhin Geld!<<
    Ich lachte.
    >>Erzählen Sie das Mal
den beiden macarras da drüben. Wetten, dass die gerne für Babs bezahlen
wollen? Allerdings wohl eher mit Blei als mit Dukaten! Ich hab‘ mir nämlich
sagen lassen, dass das zwei richtig schwere Jungs in Deutschland sind! Oder glauben
Sie allen Ernstes, wenn dies nicht so wäre, hätten sie sich die Mühe genommen,
eines ihrer Mädchen bis nach Lloret zu verfolgen? Und stellen Sie sich auch mal
vor, was die beiden wohl machen werden, wenn sie herausfinden, dass Sie sie angelogen
haben, was Manuela betrifft.<<
    Eduardo Senior war wieder puterrot
geworden. Genau wie sein Sohn, war auch er fettleibig und wahrscheinlich litt auch
er an Bluthochdruck. Ich sah ihn an.
    >>Was nun? Ja oder
nein?<<, wollte ich wissen.
    >>Ja, ja — schon gut, schon
gut. Ich erlasse Babs ihre Schulden!<<
    Ich lachte jedoch bloß wieder.
    >>Für wie blöd halten Sie mich
eigentlich? Solange ich nicht Babs‘ Pässe bekomme, glaube ich Ihnen kein
Wort!<<
    Ich war mir sicher, dass sich die
Pässe in dem kleinen Safe hinter der Theke befanden.
    >>Die Pässe sind aber nicht
hier…<<, fing Eduardo Senior an. Doch ich unterbrach ihn ärgerlich.
    >>Lüg‘ mich nicht an du fettes
Schwein! Ich weiß genau, dass du sie hier im Safe aufbewahrst! Also was ist
nun?<<
    Eduardo Senior ging zum Safe, öffnete
ihn und kam mit Babs Pässen zurück. Ich nahm sie, verstaute sie in meiner
Handtasche und wäre am liebsten gleich zur Tür gerannt. Bloß weg! Doch Manuela
zuliebe setzte ich mein bestes Lächeln auf, das ich zustande brachte, und ging
zu Babs hinüber.
     
    >>Möchtest du mich nicht
vorstellen?<<, fragte ich sie und blickte dann ganz bewusst Blacky an,
weil Babs sich schon für Blondie entschieden hatte. Babs reagierte zwar überrascht,
denn sie war es nicht gewohnt, dass ich mit ihr zusammen die Gäste unterhielt,
doch dann nickte sie und stellte mir Piet vor. Den Namen von Blacky hatte sie natürlich schon wieder vergessen und Ricky stellte sich mir selbst
vor.
    >>So-so, und du kommst also auch
aus Deutschland<<, sagte Ricky und unterzog mich dabei seinem prüfenden
Blick. >>Hast du auch so eine Nummer drauf, wie deine Freundin hier, oder
hast du andere Qualitäten?<<
    Ich lächelte ihn an und überlegte,
wie weit ich wohl würde gehen müssen, damit die beiden nicht misstrauisch
würden. Dann wies ich auf den Piccolo von Babs.
    >>Vielleicht erzähle ich es dir
ja, wenn du mir auch einen bestellst. Immerhin sind wir hier ja nicht bei der
Heilsarmee.<<
    Ricky lachte, warf mir noch einen
prüfenden

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