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Speechless (German Edition)

Speechless (German Edition)

Titel: Speechless (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S Destiny
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Eneas her durch die Tür, die in die eigentliche Wohnung Eneas’ führte.

    Er trat an der offen stehenden Tür vorbei, die in eine kleine, saubre Küche führte, ebenso an einer Tür, die in ein helles Bad führte und stand letztlich auch schon vor dem Ende des kurzen Flures.
    Eneas öffnete diese, trat selbst ein und ließ Cassiel passieren, ehe er die Tür hinter sich wieder schloss.

    Die Größe des Raumes war überwältigend. Für eine Dachwohnung war die Decke unglaublich hoch und die Schräge senkte sich nicht s ofort auf den Boden nieder, man hatte noch gut siebzig Zentimeter zwischen Wand und Dachabschluss.
    Der Boden, auf dem er stand, war mit weißem Laminat ausgelegt und kleine, schwarze Teppiche zierten diesen. Eine große, rote Couch stand zu seiner rechten an der Wand unter dem Dachfenster, davor ein kleiner, schwarzer Tisch, auf dem sich die Fernbedienungen für die Geräte befanden, ebenso wie der ein oder andere Control ler für irgendwelche Konsolen.
    Sein Blick ging nach links, w o sich eine extra gezogene Wand befand, an der sich der fünfzig Zoll große Fernseher befand. Cassiel erkannte einen DVD-Player, einen Resiver und ebenso erkannte er die Playstation 3, die X-Box360 – die auch mit im Urlaub gewesen sein musste – und noch einige andere, ältere Ausführungen der Modelle.
    Ein leises Surren jedoch forderte seine Aufmerksamkeit und so richtete er diese auch an das Ende des Raumes. Ein großer, L-förmig verlaufender Tisch stand dort, auf dem sich wiederum mehrere Monitore einer recht großen Größe befanden, die allesamt an einen leistungsstarken Rechner angeschlossen waren und im Moment einen Bildschirmschoner zeigten.
    Zudem erkannte er einen modernen Drucker, eben das normale Zubehör, was man eben auf einem Schreibtisch hatte und ein großer Laptop – er sah aus wie das Alienware-Notebook, das auch mit im Urlaub war.
    Aber wesentlich beeindruckender als die ganze Gerätschaft war eindeutig das, was sich an der Wand befand.

    Ein großes, die ganze Wand einnehmendes Wandbild – bestehend aus einer Sciencefiction-Szene eines Spiels – war einfach überwältigend.

    Allgemein alles war überwältigend. Er hatte sich Eneas Wohnung eher so vorgestellt, wie man sich eben das Bild eines typischen Gamers hatte.
    Unaufgeräumt, vollgestellt und … irgendwie widerlich. Klar, das war das absolute Klischee und Eneas passte da auch nicht wirklich rein, in dieses Klischee, aber dennoch.
    Deswegen überraschte ihn das hier jetzt doch ganz schön.

    Aber er war ja nicht hier, um die Wohnung zu sehen. Eigentlich war er hier, um Eneas zu sehen! Sich zu diesem umdrehend, sah er, wie der Ältere seine Hände in die Jogginghosentaschen vergrub und ihn fragend ansah.

    „Schön hast du’s“, meinte er dann ehrlich. Also er fühlte sich hier jetzt schon wohl und das war sicherlich nicht oft der Fall. Eneas selbst nickte auf diese Aussage hin nur und deutete dann, auch mit einem Nicken, auf die Couch, auf die er sich selbst auch wenig später fallen ließ und einen weiteren Laptop unter dem kleinen Tisch hervor zog.
    Ach ja, die Kommunikationsmöglichkeit, dachte Cassiel sich und setzte sich neben ihn, sah dem Rechner dabei zu, wie dieser hochfuhr. Jedoch legte sich seine Stirn leicht in Falten, als er das Betriebssystem sah. Er … kannte es nicht. Das war das Komische.
    Zu Hause arbeitete er mit dem Applebetriebssytem und auf der Arbeit hatte er Windows Vista. Aber dies hier …

    Er konnte beobachten, wie ein – ihm ebenso unbekanntes – Dokument geöffnet wurde.

    Was machst du wirklich hier?

    „Vertraust du mir nicht? Ich habe Urlaub und bin hier her, weil ich dich sehen wollte.“

    Quatsch keine Opern. Du hast dich einen Monat lang gar nicht gemeldet. Keine E-Mail, keine SMS und auch keine Nachricht bei MSN. Und dann kommst du einfach hier her.

    „Jetzt sei mir nicht böse! Ich habs dir vorher erklärt. Ich war we g. Ich war nicht zu Hause!“

    Und du hattest da, wo auch immer du warst, keine Möglichkeit, dich bei mir zu melden, oder wie soll ich das verstehen?

    „Eneas, bitte. Ich habs dir doch erklärt und ich bin doch jetzt hier…“

    Seine Augen waren erst auf das Gesicht des Älteren gerichtet, das er jedoch gar nicht erkennen konnte, da die Haare das gesamte Profil Eneas’ verdeckten und die Augen ohnehin den Monitor fixierten. Erst dann glitt sein Blick auf die Hände des Schwarzhaarigen und er sah, wie diese zitterten. Und er sah die kaputten, blutig roten Finger. Die

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