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Speichelfaeden in der Buttermilch

Speichelfaeden in der Buttermilch

Titel: Speichelfaeden in der Buttermilch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dirk Stermann , Christoph Grissemann
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Chemiekasten mehr. Mit dem Geld wollen wir die erste Urlaubsreise unseres Lebens machen. Eine Tagesreise mit dem Bus zur Wiederaufbereitungsanlage in Gorleben, weil wir uns sehr für Chemie interessieren. Wir suchen eine Dame mit Fotoapparat, die uns beide vor der Wiederaufbereitungsanlage fotografiert. Die Dame sollte so aussehen wie Mama oder Oma, damit wir uns wie zuhause fühlen. Sie sollte sehr streng sein und uns herumkommandieren, wenn wir Fehler machen, zum Beispiel ins Bett machen, damit wir uns wie zuhause fühlen. Und sie sollte darauf achten, dass wir immer warm genug angezogen sind. Unsere Reisebegleiterin sollte nichts von antiautoritärer Erziehung halten, und uns auch Ohrfeigen geben, wenn wir schlimm sind, damit wir uns wie zuhause fühlen. Wir versprechen, dass wir nur den Mund aufmachen, wenn man uns etwas fragt. Wenn Sie sich für diese Reise interessieren, schreiben Sie unter »Chemiekasten« an FM4 .
    Zwei ältere Herren und ihr Hase
    Wir schreiben das Jahr 2045. Der früher als schönster Komiker Deutschlands zu Weltruhm gekommene Dirk Stermann vegetiert heute mit dem ehemals intelligentesten Komiker Wiens, Christoph Grissemann, in einem heruntergekommenen, ungezieferverseuchten Pensionistenheim in Miami. Die beiden von Altersbosheit zerfressenen Greise sind längst vergessen. Von Geld und Ruhm ist nichts mehr über. Beide leiden an einem monströsen Kehlkopfkarzinom und wurden gegen ihren Willen vom hundsgemeinen Heimleiter an den Rollstuhl gefesselt, obwohl sie noch ganz gut gehen können. Der 79jährige Stermann hat von seinen schlechten Eigenschaften nichts eingebüßt. Er ist sexbesessen, unsensibel, eitel, gierig und geizig. Grissemann (78) leidet unter furchtbaren Verhaltensstörungen. Der kurzsichtige Soziopath trägt ein peinliches Haarersatzteil. Die beiden sitzen in ihren von Motten zerfressenen Rollstühlen. Auf den Rollstühlen hängen Schilder, auf denen groß »Lunge« steht. Die meiste Zeit schweigen sie aggressiv und knurren höchstens vor sich hin. Ein uralter Hase kauert bandwurmgeschädigt in der Ecke. Einmal am Tag durchbricht der übertrieben dandyhaft gekleidete Grissemann das eisige Schweigen:
    Stermann : Stermann. Früher hattest du schwarze Haare.
    Grissemann : Ja. Schwarze Haare.
    S: Wann wurden sie grau?
    G: Ja. Grau.
    S: Wann kam die Glatze?
    G: Ja. Glatze.
    S: Und die ist jetzt auch grau geworden.
    G: Ja. Grau.
    S: Als nächstes wird dir wahrscheinlich die Glatze ausfallen.
    G: Haha.
    Friendship
    This story is a story written in english, so that as many people as possible on our mother earth can understand the story, because the story is brilliant, and it would be so sad, if only german speaking people could understand it. It is a story about the friendship between a slaughter (!) and a horse. Their friendship started ten minutes after the slaughtering. That was a pity, because the horse was already dead, and that's why they missed many opportunities which normal friendships usually have. They couldn't watch movies in cinemas together. It would have sounded strange at the cachier, when the slaughter would have said: »Two tickets for me and my dead horse which is cut into many parts. I cut it into many parts.« Usually friendships end, when one of the friends dies or both die. This friendship ended, because the poor horse was slaughtered. Some people might say: »This was no friendship at all, because the horse was already dead, when the friendship began!« Okay, that's a fact, which can't be denied. But, on the other hand, we tell you, that this is a very old-fashioned attitude! For example: our very best friend Helmut died in 1961, after we slaughtered him on open street. Although he is now dead for almost forty years, he is still our best friend! We slaughtered him, because he sang on open street several Frank-Zander-songs. Beside that, Helmut was a very unsympathetic man when he was alive. But as a dead man all his bad sides disappeared! He was laying (!) slaughtered on open street, and we started a deep warm relationship to this cold body. When we are depressed, and even in the middle of the night, we can telephone him. He never picks up the phone. That's what friends are for! And one thing we love especially about Helmut, he never expects anything from us. A friendship without pressure. Think about it, and don't laugh about the slaughter and his best friend, the slaughtered horse. We are sure, that you now understand, why we want, that this english written

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