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Spiegel der Offenbarung

Spiegel der Offenbarung

Titel: Spiegel der Offenbarung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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...«
    Zoe spürte, wie ihr ein eisiger Schauer den Rücken hinablief und Gänsehaut verursachte. Natürlich wusste jeder von ihnen, wer er war, der König der Gog/Magog, er hatte sich ihnen ja in den vergangenen Tagen, bevor die Schlacht ausgebrochen war, hinreichend präsentiert. Und Zoe ebenso wie Jack und Luca erkannten instinktiv die Bedeutung des Namens.
    Die Planken stöhnten auf, als Akuró einen weiteren Schritt nach vorn ging. »Ich werde dich dafür in Stücke reißen«, versprach er. »Ganz langsam. Und dann zertrümmere ich dein Schiff.«
    »Pah«, machte Arun. »Versuch's halt.«
    »Du solltest mich besser ernst nehmen.«
    »Und du mich.« Allmählich war dem Korsaren anzumerken, dass er die Geduld verlor. Dass er wütend wurde. »Schon Seedämonen sind an mir gescheitert. Pack dich von meinem Schiff, du räudiger Köter!«
    Akuró hob die Hände zu den Schultern und zog langsam die Schwerter aus den Scheiden. »Schließe mit deinem erbärmlichen, nichtswürdigen Leben ab«, grollte er. Sein Blick glitt zur Seite, richtete sich auf Zoe, und er zeigte ein wahrhaft wölfisches Grinsen. »Und danach werde ich mich an deinem hübschen Weibchen laben. Zuerst werde ich sie nehmen und anschließend verschlingen, und ich bin sicher, das wird von Anfang bis Ende ein höchster Genuss.«
    »Niemand bedroht mich auf meinem Schiff.« Auch Aruns Stimme wurde nun tief und sehr langsam, betonend. Er zog ebenfalls das Schwert aus dem Gürtel. An seiner Schläfe schwoll eine Ader pochend an. »Und niemand darf es ungestraft wagen, derart mangelnden Respekt vor einer edlen Dame zu zeigen, die unter meinem Schutz steht!«
    »Nicht mehr lange!«, frohlockte Akuró. Er fixierte Zoe weiterhin mit lüsternem Blick und leckte sich über die Lefzen. Unter seinem Lendenschurz wurde eine deutliche Schwellung sichtbar.
    Arun war drauf und dran vorzustürmen, da trat der Steuermann vor ihn. »Zuerst musst du an mir vorbei, Straßenköter«, sagte er ruhig.
    Der König der Gog/Magog hielt überrascht, ungläubig inne. Dann lachte er dröhnend. »Du dürrer grauhaariger Wicht willst dich mir in den Weg stellen?«
    »Steuermann, was soll das?«, sagte Arun ungehalten. »Geh beiseite!«
    »Nein.«
    » Nein? Du verweigerst deinem Kapitän den Gehorsam?«
    Akuró verharrte, seine Nase zuckte amüsiert. »Seid ihr euch bald einig? Soll ich mit dem Weibchen zuerst anfangen? Gern. Ihr könnt dabei zusehen und etwas lernen.«
    Aswig wollte sich schützend vor Zoe stellen, aber sie hielt ihn fest. Stolz und aufrecht verharrte sie und erwiderte den rot glühenden Blick, ohne zu weichen.
    »Du wartest!«, sagte der Steuermann in strengstem Befehlston, aber Akuró lachte darüber bellend. Er setzte sich in Bewegung, ließ aber dabei keinesfalls die Bewaffneten aus den Augen, die sich ihm nun in den Weg stellten.
    »Los, zieh dich aus, lass mich dich sehen«, forderte Akuró Zoe mit schnurrender Stimme auf. »Präsentiere dich mir. Du bist sicher schon nass ...« Von seiner heraushängenden Zunge troff Speichel.
    Der Korsar stieß einen Schrei aus, der zeigte, dass der Rand seiner Beherrschung erreicht war.
    Der Steuermann wandte sich Arun zu. »Geh zurück.«
    »Nein, ich werde diesen räudigen, stinkenden Bastard in Streifen schneiden, trocknen und an die Ghule verfüttern!«, donnerte Arun, über alle Maßen wütend und mit Funken sprühenden Augen. Da stürmte Zoe vor, obwohl sie Akuró dabei näher kam, als es gut war, und packte ihn am Arm, als er den Steuermann beiseitestoßen wollte.
    »Warte!«, rief sie. »Das kannst du nicht tun! Du darfst es nicht tun!«
    Arun riss sich von ihr los, das Gesicht vor Zorn verdunkelt. »Komm her!«, schrie er Akuró an. »Ich werde dir Gehorsam beibringen, du wandelnder Kadaver!«
    »Es kommt mir entgegen, dieses lüsterne kleine Weibchen, kann es gar nicht mehr erwarten«, kicherte Akuró und tat einen großen Schritt nach vorn.
    Der Steuermann breitete abwehrend die Arme aus. »Ich sagte Nein. «
    Akuró richtete die Schwerter auf ihn. »Allmählich habe ich genug.« Sein Fell war gesträubt, Speichel rann aus seinen Lefzen, und seine Krallen blitzten.
    »Gut.« Der Steuermann stemmte die Hände in die Seiten. »Weißt du, wer ich bin?«
    »Ein bettnässender schwanzloser Blödmann, der zu alt geworden ist, um ein Schiff mit Verstand zu führen?«
    Zoe fiel Arun erneut in den Arm, der kaum mehr zu halten war; sie versuchte, ihn zur Besinnung zu bringen. »Hör auf! So kannst du nicht siegen!«
    »Ich

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