Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Spiel, bis du stirbst (Samantha Veselkova Krimi) (German Edition)

Spiel, bis du stirbst (Samantha Veselkova Krimi) (German Edition)

Titel: Spiel, bis du stirbst (Samantha Veselkova Krimi) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sönke Brandschwert
Vom Netzwerk:
Länge nach ab. Das Signal des Empfängers wurde immer stärker, aber Sam konnte den Mercedes noch nicht ausmachen. Nach der Parkreihe, die mit dem Buchstaben G gekennzeichnet war, wurde das Signal plötzlich wieder schwächer. Okay, er musste also dort stehen. Als sie bei der Reihe H nach rechts einbog, hielt sie nach einem Parkplatz auf der rechten Seite Ausschau. Fast am Ende der Reihe fand sie einen und stellte ihren Peugeot hinein. Dabei war das Signal kontinuierlich stärker geworden. Drei Fahrzeuge weiter stand er.
    Der Mercedes war leer. Sam blickte sich um. Pranger war nicht zu sehen, dafür fiel Sam etwas ins Auge, das ihr ihren Irrtum klar machte: Ein paar Meter weiter war der direkte Zugang zum Hotel Courtyard. Hätte Pranger einkaufen gehen wollen, wäre seine Wahl wahrscheinlich auf einen anderen Parkplatz gefallen, der näher an den Zugängen zum Einkaufscenter lag. Daher ging Sam davon aus, dass er sein endgültiges Ziel erreicht hatte. Der Treffpunkt war im Courtyard.
    Sam blieb noch eine Weile im Auto sitzen, dann stieg sie aus und ging zum Hoteleingang. Nach ein paar Metern ging es durch eine weitere Glastür, dann stand die Detektivin vor den beiden Aufzügen. Der rechte befand sich bereits im Parkdeck und sie stieg ein. Offenbar gelangte man von hier aus direkt in alle Stockwerke, sodass man nicht an der Rezeption vorbei musste, wenn man in sein Zimmer wollte. Das kam Sam sehr gelegen, und sie probierte gleich aus, ob sie beispielsweise ins zweite Obergeschoss fahren konnte.
    Sie wurde enttäuscht. Egal wie oft sie auf den Knopf drückte, der Fahrstuhl reagierte nicht. Resigniert drückte Sam auf den Knopf, neben dem ein kleines Schild die Rezeption versprach. Diesmal setzte sich die Kabine in Bewegung. Als sie wieder hielt und die Tür den Weg freigab, betrat Sam einen großen Raum. Rechter Hand befand sich die Rezeption, davor standen einige beigefarbene und rote Stühle. Der Empfang war von einer jungen Frau besetzt. Durch eine schwarz geränderte Brille sahen Sam zwei große, braune Augen entgegen.
    „Guten Tag“, grüßte die Hotelangestellte.
    „Guten Tag“, erwiderte Sam. “Können Sie mir sagen, ob Herr Pranger schon eingetroffen ist?“
    „Er ist vor zehn Minuten gekommen“, antwortete die Frau, auf deren Schild am Jackett 'Frau A. Klein' stand. „Soll ich ihn anrufen?“
    Frau Klein war schon im Begriff den Hörer abzuheben, als Sam abwehrend ihre Hände hob. „Um Himmels willen, nein! Es soll eine Überraschung sein. Heute ist sein zehnjähriges Firmenjubiläum, und ich warte noch auf weitere Kollegen. Seine Frau hat uns den Tipp gegeben, dass sie heute hier sein werden. Ich nehme an, sie ist bei ihm?“
    „Ja, sie sind zusammen gekommen.“
    „Gut. Ich werde noch eben etwas besorgen. Wenn meine Kollegen kommen, sollen sie bitte auf mich warten. In welchem Zimmer ist Gerd? Ich meine Herr Pranger?“
    „In Zimmer 408“, kam ohne Zögern die Antwort.
    Gut, Sam war offenbar überzeugend gewesen. „Prima“, antwortete die Detektivin, „vielleicht sollten wir auch ein Zimmer nehmen, damit wir alles vorbereiten können.“
    „Wenn Ihnen das nicht zu teuer ist“, sagte die Rezeptionistin zweifelnd.
    „Oh, sie glauben gar nicht, wie viel wir für ihn gesammelt haben. Da ist ein Zimmer sicher noch drin. Haben Sie vielleicht noch eins auf dem gleichen Stockwerk?“
    „Möchten Sie ein Kingsize, ein Queensize oder ein Twin?“
    Ohne sich zu erkundigen, was die Unterschiede zwischen den Variationen waren, sagte Sam: „Das ist mir gleich, wir wollen ja nicht darin übernachten. Je näher es an Gerds Zimmer ist, umso besser.“
    „Einen Moment“, sagte Frau Klein, und vertiefte ihren Blick in die Zimmerliste. Dann lächelte sie und bot an: „Ich kann Ihnen Zimmer 402 geben. Es ist zwar links vom Aufzug, während 408 rechts davon ist, aber es sind wirklich nur ein paar Meter, die die beiden Zimmer voneinander trennen.“
    „Perfekt, das nehme ich!“
    Sam füllte die Anmeldung aus und bat darum, im Voraus bezahlen zu dürfen. Dann bekam sie eine Karte, die als Schlüssel diente. Mit der sollte sie in der Lage sein, mit dem Fahrstuhl direkt in alle Stockwerke zu fahren.
    „Vielen Dank. Und verraten Sie uns bitte nicht, wenn er noch einmal herunter kommen sollte. Bis später dann“, sagte Sam, drehte sich um und verließ das Hotel.
    In der Tiefgarage suchte sie ihr Auto auf und entnahm ihm eine kleine Digitalkamera, ein Diktiergerät, sowie ein zusätzliches Handy, welches

Weitere Kostenlose Bücher