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Spiel der Dämmerung - Feehan, C: Spiel der Dämmerung - Mind Game (Ghost Walkers # 2)

Spiel der Dämmerung - Feehan, C: Spiel der Dämmerung - Mind Game (Ghost Walkers # 2)

Titel: Spiel der Dämmerung - Feehan, C: Spiel der Dämmerung - Mind Game (Ghost Walkers # 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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entlangglitt, auf der Suche nach einer günstigen Anlegestelle. Gator nutzte die Geräuschkulisse des Bayou und imitierte gekonnt die Lockrufe eines Alligators, um Nicolas die Anzahl der Männer in dem Boot zu übermitteln. Sie waren zu fünft. Nicolas spreizte die Finger und gab die Zahl an die anderen weiter.
    Sobald feststand, dass das Boot genau an der geplanten Stelle andockte und die Männer die Leinen um die beiden Pfähle schlangen, die so einladend am Ufer standen, glitten die Schattengänger lautlos ins Wasser. Sie benutzten die vorbereiteten Schilfhalme als Atemrohre, tauchten unter und schwammen durch den Kanal, um die Feinde einzukesseln. Als sie ihre jeweiligen Positionen erreicht hatten, warteten sie im trüben Wasser auf das Signal des vordersten Mannes.
    Nicolas spürte ein Tippen an seinem Arm und gab das Zeichen weiter. Dann tauchten alle Männer gleichzeitig auf, schemenhafte Wassergestalten, bewaffnet mit M4s und Messern, die Waffen ihrer Wahl. Bewegungslos wie Statuen blieben sie im Wasser stehen, getarnt mit Schlamm und Schlingpflanzen, nur ihre Köpfe und Schultern ragten aus dem Wasser, die Sturmgewehre auf die Feinde gerichtet.
    Die fünf Killer schwärmten aus, bewegten sich lautlos
auf die Insel zu, zwei benutzten den Pfad, den die Schattengänger für sie angelegt hatten, die anderen drei bahnten sich ihren Weg ein gutes Stück von den anderen entfernt durchs Dickicht. Nicolas und seine Männer tauchten nun ganz aus dem Wasser auf und glitten lautlos ans Ufer, robbten mit angelegten Waffen vorwärts. Sie waren ein eingespieltes Team, hatten viele Missionen gemeinsam bestritten und kannten die exakten Positionen der anderen, ohne sich erst umsehen zu müssen. In angemessenem Tempo arbeiteten sie sich durchs dichte Unterholz, folgten den fünf Killern, hielten sich dicht über dem Boden, ungehört und ungesehen.
    Ein Frosch setzte ein ganzes Quakkonzert in Gang, ein Alligator bellte. Ein großer Wasservogel schlug mit den Flügeln und stieg in den Himmel, der Wind säuselte leise durch die Büsche. Gator lag flach auf dem Boden und konzentrierte sich auf den Bienenstock in den Ästen eines Baumes, unweit der fünf Männer. Augenblicklich wurden die Bienen nervös, ein lautes Summen war zu hören, und im nächsten Moment stiegen sie als schwarzer Schwarm aus ihrem Stock auf. Schlangen ließen sich ins Wasser fallen, das Plumpsen schallte über den ganzen Kanal. Eidechsen und Insekten huschten in Scharen über den sumpfigen Boden.
    Wie wild begannen die fünf Männer, um sich zu schlagen, und rannten in alle Richtungen davon, um den stechwütigen Bienen zu entkommen. Einer von ihnen lief direkt in den Stolperdraht einer Claymore-Mine. Die Detonation war über die ganze Insel zu hören, woraufhin sich die anderen Männer sofort flach auf den Boden fallen ließen und blindlings um sich schossen.
    Nicolas robbte auf eine kleine Anhöhe und brachte
sich in eine Position, von der aus er einen nach dem anderen aufs Korn nehmen konnte. Kaden flankierte ihn, suchte sich ebenfalls ein Ziel, und beinahe gleichzeitig feuerten sie ihre Waffen ab. Die beiden letzten lebenden Männer fuhren herum und drehten ihre Gewehrläufe in die Richtung, aus der die Schüsse kamen. Sam signalisierte, dass er sie im Visier hatte, und feuerte, Tucker tat es ihm gleich.
    Beinahe im selbem Moment hörten sie eine Explosion hinter sich. Ein Feuerball raste durch die Luft, landete im Wasser und hinterließ eine schwarze Qualmwolke. Nicolas stieß einen Fluch aus. »Räumt hier auf«, schnappte er und rannte zum Wasser, um den Kanal zu durchqueren.
    Dahlia steckte mitten in einem Anfall, als er sie fand, die aus den Gewalttaten resultierende Energie brannte in ihren Venen und jagte einen Krampf nach dem anderen durch ihren Körper. Er kniete sich neben sie, ergriff ihre Hand und hoffte, die zerstörerische Energie von ihr ableiten zu können.
    »Wie schlimm ist es?« Kaden war ihm gefolgt.
    Er wusste, dass er keine andere Wahl hatte und Dahlia sicherlich stinksauer sein würde, wenn jemand anders sie so hilflos sah, und so bedeutete er Kaden, Dahlias andere Hand zu nehmen. Gemeinsam gelang es ihnen, die negative Energie so weit aus ihrem Körper abzuziehen, dass dieser zur Ruhe kommen konnte.
    Gleich darauf wandte Dahlia den Kopf von ihnen ab und übergab sich mehrmals. Nicolas reichte ihr ein Taschentuch, das sie mit zitternden Fingern entgegennahm. Ihr Kopf dröhnte, der unerbittliche Schmerz wollte nicht nachlassen. »Ich

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