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Spiel der Dämmerung - Feehan, C: Spiel der Dämmerung - Mind Game (Ghost Walkers # 2)

Spiel der Dämmerung - Feehan, C: Spiel der Dämmerung - Mind Game (Ghost Walkers # 2)

Titel: Spiel der Dämmerung - Feehan, C: Spiel der Dämmerung - Mind Game (Ghost Walkers # 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Kaden war ein starker Telepath, der einen anderen mühelos aufspüren konnte.
    Nicolas hielt die Glocke durch Gedankenkraft still, während er durchs Fenster einstieg. »Drin. Linkes Schlafzimmer. Energie auch hier. Sie sind gewarnt worden. Haltet euch bereit.«
    Er spürte den ersten Angriff auf sein Gehirn, einen Stoß, als hätte ihm jemand einen Fausthieb verpasst, aber eben mental und nicht körperlich. Er blockte ihn ab, bevor dieser ihn außer Gefecht setzte. Die Schattengänger hatten solche Angriffe trainiert und ebenso das Abwehren derselben, doch bisher hatten sie diese Taktiken nie genutzt und sich auch nie dagegen wehren müssen, und Nicolas merkte, dass das langsamer vonstattenging, als ihm lieb war. »Spiel sieben. Sie greifen mit unserem Spiel sieben an«, informierte er die anderen. Jede der mentalen Angriffstaktiken war durchgespielt worden wie eine Schachpartie. Whitney hatte alles sorgfältig durchchoreographiert. Nicolas sandte ihnen seinen Gegenschlag zu, noch ehe sie reagieren konnten, einen peitschenden Schlag, der sich anfühlte, als stoße ihnen jemand Glasscherben in den Schädel. Er wollte, dass sie begriffen, dass sie nicht die einzigen Schattengänger in der Stadt waren.
    Er spürte den sofortigen Rückzug. Den Schock. Sehr ähnlich dem Schock, den Jesse Calhoun hatte erkennen lassen, als sich ihre mentalen Pfade zum ersten Mal gekreuzt hatten.
    »Drin«, drang Ians Stimme leise an sein Ohr. »Durch die Garage in die Küche. Zwei Stolperfallen mit Sprengsätzen, eine davon ziemlich tödlich. Interessante Kost im Tiefkühlschrank
gefunden. Eine Beretta. Ist das nicht deine Lieblingsknarre? Küche ist o. k.«
    »Ihre Kommunikationsverbindung ist abgebrochen«, erklärte Kaden nicht ohne Befriedigung.
    »Im Büro, Erdgeschoss«, meldete sich Ian wieder. »Suche nach Pässen, ID-Karten und belastendem Beweismaterial. Sieh zu, dass du mir den Rücken freihältst.«
    »Kaden, du gibst Ian Deckung«, befahl Nicolas.
    »Tz, tz, böse Buben, Pistole unter Schreibtischplatte geklebt«, setzte Ian noch hinzu.
    Nicolas hielt sich sorgsam im Schatten, während er die Zimmerdecke, den Einbauschrank und die Ecken nach einem Bewohner absuchte. Kein Laut drang an sein Ohr. Kein Atemzug. Aber es war jemand in seiner Nähe. Er spürte ihn. Roch ihn. Sah ihn dank seiner überscharfen Sinne beinahe vor sich. Er wartete – einen Herzschlag lang, zwei. Dann übernahmen seine Überlebensinstinkte das Kommando. Er stellte das Bett hochkant und feuerte los, die Gummigeschosse spritzten in einem knappen Bogen über den Boden, wo eben noch das Bett gestanden hatte. In dem kleinen Raum knallten die Schüsse wie Fehlzündungen, was seinen Ohren gar nicht guttat. Er sah eine kleine Flamme aufleuchten, als der Agent mit scharfer Munition zu schießen begann. Das aufgestellte Bett lenkte die Kugeln ab und ließ sie irgendwo hinter Nicolas in die Wand einschlagen. Nicolas hörte, dass eines seiner Gummigeschosse auf Fleisch traf. Etwas Metallenes fiel scheppernd zu Boden. Nicolas hechtete darauf zu, kickte die Pistole außer Reichweite des am Boden liegenden Agenten und durchsuchte ihn hastig. Er wusste, dass er sich fühlen musste, als hätte ihm jemand mit einem Vorschlaghammer auf die Brust gedroschen.

    Er lebte, wehrte sich nach Leibeskräften, war aber nicht imstande, sich vom Boden zu erheben, wo ihn die Wucht des Gummigeschosses hingeworfen hatte. Nicolas suchte ihn nach weiteren Waffen ab, fand zwei Messer und einen Ladestreifen. Er fesselte den Mann mit Klebeband an Händen und Füßen, drückte ihm auch einen Streifen auf den Mund und ließ ihn dann liegen, um nach dem zweiten Agenten zu suchen.
    »Sie schießen mit scharfer Munition«, erinnerte Nicolas seine Männer.
    »Ich habe einen im Badezimmer festgesetzt, rechte Seite, Ecke«, sagte Gator. »Er ist bewaffnet.«
    »Bleib aus der Schusslinie, aber halte ihn dort fest«, befahl Nicolas. »Tucker, bist du drin?«
    »Nehme gerade das Schlafzimmer auseinander. Jede Menge Waffen im Kleiderschrank. Plastiksprengstoff und ein paar Zündkapseln. Ich glaube, mein Bursche hier bastelt gerne Bomben. Schlafzimmer im Erdgeschoss o. k.«
    »Irgendwas Außergewöhnliches? Außer Geld, das meine ich nicht«, sagte Nicolas.
    »Nein, hier unten nichts«, antwortete Ian. »Alles sauber, verflucht noch mal.«
    »Zielscheibe mit einem hübschen Satz Wurfmesser«, berichtete Nicolas, der noch einmal in das Zimmer gegangen war, in dem er den gefesselten Agenten

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