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Spiel der Dämmerung - Feehan, C: Spiel der Dämmerung - Mind Game (Ghost Walkers # 2)

Spiel der Dämmerung - Feehan, C: Spiel der Dämmerung - Mind Game (Ghost Walkers # 2)

Titel: Spiel der Dämmerung - Feehan, C: Spiel der Dämmerung - Mind Game (Ghost Walkers # 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Und mit dem Gewehr war er vielleicht sogar noch einen Tick besser als er.
    Niemand hatte im Zusammenhang mit dem Haus oder auch dem NCIS die Norton-Zwillinge erwähnt. Und er konnte sich nicht vorstellen, dass Lily so etwas Wichtiges übersehen haben könnte. Was zweierlei bedeuten konnte: Entweder war Norton auf eigene Faust hierhergekommen, weil er von dem Anschlag auf Jesse Calhoun erfahren hatte und Jesse sein Freund war, oder Henderson hatte ihn hierhergeschickt, um das Büro unter die Lupe zu nehmen, weil der Direktor des NCIS zu demselben Schluss gekommen war wie Dahlia, nämlich, dass jemand aus der Abteilung ein Verräter war.
    Nicolas hielt seine Pistole auf Norton gerichtet, bis jeder seiner Männer ihm »Alles okay« gemeldet hatte. Dann verschwand er mit einem kurzen, militärischen Gruß durchs Fenster und glitt möglichst schnell in die Nacht hinaus, mit dem vertrauten Jucken zwischen den Schulterblättern, das ihn immer befiel, wenn er eine Kugel im Kreuz spürte.
    Kaum hatte er festen Boden unter den Füßen, gönnte er
sich einen kleinen Seufzer der Erleichterung. Die Norton-Zwillinge. Wer hätte je gedacht, dass sie bei einer Konfrontation mit ihnen ungeschoren davonkämen? Er konnte wirklich von Glück sagen, dass er seine Männer heil aus dieser Sache herausmanövriert hatte. Und er wusste, dass Jack Norton das Gleiche über ein Zusammentreffen mit ihm dachte. Er atmete langsam aus und wünschte, dass sie für heute Feierabend machen könnten. Aber dem war nicht so.
    »Ich hole Dahlia ab. Wir treffen uns dann am Zielpunkt. «
    Nicolas war froh, für ein paar Minuten allein im Wagen zu sein. Die Verantwortung für den Schutz seiner Männer war kein Pappenstiel. Er nahm seine Aufgabe sehr ernst und hatte gewusst, dass sie sehr wohl hätten zur Hölle fahren können. Sie hatten nicht die Zeit gehabt, sich im Vorfeld ein genaues Bild zu machen und einen Zeitpunkt zu finden, um dort einzubrechen, wenn niemand zu Hause war. Sie hatten wahrlich Schwein gehabt, mit heiler Haut davongekommen zu sein, nachdem die berüchtigten Norton-Zwillinge in dem Haus Quartier bezogen hatten. Gator konnte er keinen Vorwurf machen. Niemand, den er kannte und der noch am Leben war, hätte es mit Jack Norton aufnehmen können. Dass Gator nicht tot war, lag einzig und allein daran, dass Jack ein geduldiger, nervenstarker Mann war und keine Fehler machte. Er durchleuchtete eine Situation sehr genau und wog sorgsam seine Schritte ab, ehe er tötete. Sie hatten Glück gehabt. Ein Riesenglück.
    Dahlia rannte leichtfüßig über den Rasen. Sie trug einen schwarzen Overall und hatte sich die Haare zu einem dicken, komplizierten Zopf geflochten. Sie warf die kleine Tasche mit den neuen Klamotten auf den Rücksitz und
glitt neben ihm auf den Beifahrersitz. »Wie ist es gelaufen? «
    »Sie sind sauber«, antwortete er.
    Sie musterte ihn mit einem langen Blick. »Sind alle wohlauf?«
    »Ja, aber wir haben nicht viel Zeit, Dahlia. Wir wollen dich draußen haben, ehe es zu hell wird oder jemand herausfindet, wo wir als Nächstes hingehen. Du wirst blitzschnell hinein- und wieder hinausschlüpfen müssen. Wir wollen, dass Maxwell uns von hier wegbringt, ehe irgendjemand Gelegenheit hat, sich auf unsere Spur zu setzen.«
    »Ist er noch auf dem Flugplatz?«
    »Kaden wird Frieden mit ihm schließen, ihm etwas zu essen mitbringen und ihm alles erklären. Er wird also kooperieren. Das Flugzeug wird startklar sein, wenn wir dort ankommen. Die anderen machen sich bereit, dir, wenn nötig, Rückendeckung zu geben.«
    »Das wird nicht der Fall sein.«
    »Das hier ist nicht das Gleiche wie eine Beschaffungsaktion, Dahlia. Du wirst sie befragen, während wir das Haus durchsuchen. Wir wollen nicht, dass sie weiß, dass wir auch dort sind. Sie könnte in Panik geraten und versuchen, die Polizei zu rufen.«
    »Das wird sie nicht.« Aus Dahlias Stimme sprach absolute Zuversicht.
    Augenblicklich wich die Anspannung aus Nicolas’ Muskeln. Er hatte gar nicht bemerkt, wie besorgt er ihretwegen gewesen war. Noch vor kurzem war sie völlig ausgebrannt gewesen, und jetzt wirkte sie ausgeruht, entspannt und sehr souverän.
    Dahlia studierte sein Gesicht. »Du siehst müde aus, Nicolas. Du hast keine Minute geschlafen.«

    »Das werde ich im Flugzeug nachholen. Unsere Informationen waren nicht so umfassend, wie sie hätten sein können. Die Sache war ein bisschen prekär, aber wir sind alle ohne einen Kratzer davongekommen. Hat Calhoun jemals einen Mann

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