Spiel der Dämmerung - Feehan, C: Spiel der Dämmerung - Mind Game (Ghost Walkers # 2)
einer Zwickmühle wiedergefunden, aber noch nie in einer Situation wie dieser. Er sah auf ihr schlafendes Gesicht herab und fragte sich, wie sie ihm so wichtig hatte werden können, so notwendig
für ihn. Sie sah aus wie eine Porzellanpuppe mit ihrer blütenzarten Haut und ihren exotischen Augen. Er strich ihr das immer noch feuchte Haar aus dem Gesicht, als sie die Knie anzog und sich wie ein Fötus zusammenrollte.
Sie seufzte leise und ließ dann einen klagenden Laut folgen. Nicolas glaubte, sein Herz würde zerspringen, als sie im Schlaf schluchzte. Ihre Hände waren zu Fäusten geballt, sie zitterte am ganzen Leib, und die schmerzlichen Laute brachen aus ihrer Kehle hervor, so als könnte sie den überwältigenden Kummer nicht länger ertragen.
»Schhh, Baby, nicht doch«, flüsterte er besänftigend. Wie hatte er glauben können, sie würde sich besser fühlen, wenn sie weinte? Das war alles zu viel für sie, zu viel Enttäuschung, zu viel Schmerz. Er zog sie unter sich, legte sich auf sie, versuchte sie mit seinem Körper vor dem Kummer zu schützen.
Sie wachte auf. Ihre Augen waren riesengroß und schwarz und schwammen in Tränen. »Nicolas? Was ist denn?« Sie berührte sein Gesicht, zeichnete die tiefen Furchen auf seiner Stirn nach.
»Du weinst, Liebling. Ich dachte, es täte dir gut zu weinen, aber nicht so, nicht im Schlaf, wo ich deine Tränen nicht mit dir teilen kann.«
»Unmöglich, ich kann nicht weinen.« Beinahe erschrocken wischte sie sich die Tränen ab. »Ich weine nie.«
»Doch, du weinst.«
»Ich kann nicht aufhören.« Sie sah ihn verzweifelt an. »Mach, dass ich aufhöre zu weinen, Nicolas. Lass es aufhören. «
Nicolas suchte ihren Mund mit seinen Lippen und küsste sie tief, fing ihre Schluchzer auf, schluckte sie, machte sie zu seinen eigenen. Er saugte ihren Atem in seine Lungen
und leckte ihr die Tränen ab, schmeckte sie. Behielt sie in sich. Er vertiefte seinen Kuss, in dem sich Zärtlichkeit mit Verlangen mischte, lockte sie weg von dem Ort, an den er ihr nicht folgen konnte, und holte sie zurück in seine Welt. Ihre Welt.
Der seidene Stoff ihres Pyjamas strich über seine Haut, ihre Haut, nährte das sinnliche Begehren, das sich in der sanft schwelenden Hitze zwischen ihnen entfaltete. Er ließ seine Hand über ihren Körper wandern, umfasste ihre Brüste, spürte dem Schwung ihrer Hüften nach, während seine Lippen in einem endlosen Kuss mit den ihren verschmolzen blieben. »Es ist alle gut, kiciciyapi mitawa «, wisperte er. »Alles wird wieder gut.« Er hauchte Küsse auf ihre Augenlider, seine Zunge leckte mehr Tränen auf und schlich sich zwischendurch immer wieder zurück zu ihren samtenen Lippen. »Du bist bei mir. Du wirst mich immer an deiner Seite haben.«
Er hörte nicht auf, sie mit seinen betäubenden Küssen zu liebkosen, bis sie beinahe besinnungslos war, nicht mehr denken konnte, küsste ihren Kummer fort und ersetzte ihn durch sinnliche Lust. Und die ganze Zeit über streichelte er sie, erforschte ihren Körper, schälte sie aus dem seidenen Pyjama, bis er immer mehr Haut unter seinen Händen spürte. Bis sie ganz nackt unter ihm lag, mit geweiteten Augen, die ihn verschlangen, ihn anflehten, und ihre Hüften sich ihm verlangend entgegenhoben.
Nicolas schüttelte den Kopf, sah sie mit einem zärtlichen Blick an. »Nein, nicht so. Ich möchte, dass du weißt, dass ich dich liebe, Dahlia. Du sollst es fühlen. Ich werde mit dir schlafen, es wird ein langer, langsamer Sturm auf deine Sinne werden. Du sollst wissen und fühlen, dass du die meine bist, dass du wirklich zu mir gehörst.« Er beugte
den Kopf über ihren Hals und leckte durch das warme Tal zwischen ihren Brüsten. Er murmelte die Worte an ihre Haut, nahm ihre Brustwarzen in den Mund, hörte ihr leises Seufzen und ließ sich Zeit, widmete sich ausgiebig ihren beiden Brüsten und ihrem schmalen Brustkorb, ehe er einen zärtlichen Überfall auf ihren Nabel unternahm.
»Nicolas.« Dahlia grub ihre Finger in sein Haar. »Ich halte es nicht mehr aus. Ich will dich.«
»Doch, du hältst es aus. Du kannst es aushalten, dass ich dich liebe.« Der Weg seiner Lippen näherte sich ihrem Schoß, mit zarten Händen spreizte er ihre Schenkel und senkte den Kopf, um sie zu schmecken.
Dahlia hob sich ihm entgegen, damit er ihren Hintern umfassen und sie an sich ziehen konnte. Er hatte es nicht eilig, genoss ihre ungeduldigen, kleinen Schreie – ein wohltuender Kontrast zu ihrem herzzerreißenden Schluchzen
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