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Spiel der Dämmerung - Feehan, C: Spiel der Dämmerung - Mind Game (Ghost Walkers # 2)

Spiel der Dämmerung - Feehan, C: Spiel der Dämmerung - Mind Game (Ghost Walkers # 2)

Titel: Spiel der Dämmerung - Feehan, C: Spiel der Dämmerung - Mind Game (Ghost Walkers # 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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installiert haben, denke ich, dass uns auch drinnen einige Überraschungen erwarten. Macht euch auf alles gefasst.«
    »Wir sind allzeit bereit«, erwiderte Gators ein wenig schleppende Stimme.
    Lautlos ließ sich Nicolas auf das Fensterbrett hinab. Das simpelste aller Sicherheitssysteme war ein kleines Glöckchen, das leise bimmelnd Alarm schlug. Wenn die NCIS-Agenten früher in Spezialeinheiten gedient hatten, würden sie sich nicht mit so leicht umgehbaren Sicherheitsvorkehrungen begnügen. Ian hatte sich bereits an den Drähten vorbeigemogelt. Dank ihrer übersinnlichen Fähigkeiten war das für die Männer ein Kinderspiel.
    Das Haus wurde von den Agenten genutzt, wenn sie in der Stadt zu tun hatten. Laut Lilys Informationen befanden sich Neil Campbell, Martin Howard und Todd Aikens jedoch im Moment nicht in der Stadt. Das Haus sollte also leer sein, doch wenn nicht und die Agenten zur unpassenden Zeit aufwachen sollten, dann würde sich Nicolas daran erinnern, wie Dahlia im Schlaf geweint hatte, und nicht den Großzügigen und Freundlichen spielen.

    »Zwei Wagen in der Garage«, drang Ians Flüstern an sein Ohr. »Die Alarmanlage ist ausgeschaltet. Es gab ein Notsystem, aber das hat es nicht lange gemacht.«
    Das Team hatte entschieden, Funkgeräte statt telepathischer Kommunikation zu verwenden, für den Fall, dass jemand im Haus Fähigkeiten wie Logan Maxwell und Jesse Calhoun besaß. Denn dann hätte er auch den geringsten Energiefluss gespürt oder vielleicht sogar ihre Unterhaltungen mithören können. Das Team war daran gewöhnt, sich telepathisch zu verständigen, doch in ihrem ersten Training hatte man sie auch mit den winzigen Funkgeräten vertraut gemacht.
    »Wir müssen mit mindesten einer, möglicherweise auch zwei oder drei Personen im Haus rechnen«, ließ Nicolas die anderen wissen. »Bewegt euch also mit äußerster Vorsicht.« Lily stattete sie stets mit den modernsten Gerätschaften aus, und ihre letzte Errungenschaft war ein luftgekühlter CO 2 -Minilaser-Glasschneider, der absolut geräuschlos arbeitete. Der Laser-Glasschneider war computergesteuert, der winzige Rechner im Griff eingearbeitet. Dieser Mikro-Computer verhinderte, dass der Laserstrahl das Glas vollständig durchschnitt, in den Raum dahinter strahlte und möglicherweise Dinge in Brand setzte. Das mit einem Saugnapfsystem kombinierte Lasergerät machte einen kreisförmigen Schnitt, ritzte das Glas jedoch nur an, so dass man die Scheibe anschließend mittels der Saugnäpfe herausheben konnte. Lily würde sich freuen zu erfahren, dass das Gerät sauber und lautlos arbeitete und es ihm ermöglichte, das herausgetrennte Glasstück zu entfernen, ohne das Alarmsystem innen auf dem Fensterbrett zu aktivieren. Vorsichtig legte er das Stück beiseite, um in das Zimmer einzusteigen.

    »Stroboskop, verflucht noch mal. Stroboskop«, berichtete Gator.
    Nicolas unterdrückte einen besonders hässlichen Fluch. So ein Fehler hätte Gator nicht unterlaufen dürfen. Winzige Stroboskoplichter wurden häufig benutzt. Sobald der zugehörige Schalter aktiviert wurde, ging das entsprechende Licht an. Es war nur eine winzige Lampe, doch das ständige Flackern würde jeden wecken, der auf einen leichten Schlaf trainiert war.
    »Rückzug«, befahl Nicolas. Sein Magen brannte, als hätte er Säure geschluckt. Er hatte seine Leute, die nur mit nicht-tödlicher Munition bewaffnet waren, in die Schusslinie gebracht. Sie hatten unter allen Umständen vermeiden wollen, Zivilisten zu verletzen, und als Schattengänger waren sie sicher gewesen, dass sie ungesehen in das Haus eindringen und dieses wieder verlassen konnten. Aber das Haus war nicht leer, und die Männer drinnen waren kampferprobt.
    »Negativ, der Raum ist leer.«
    »Sofortiger Rückzug!«, zischte Nicolas mit unnachgiebiger Stimme. »Er wartet da drin auf dich, verdammt noch mal. Sichere diese Position, und halte ihn auf.«
    »Jawohl«, antwortete Gator. »Sichere Position.«
    Behutsam tastete Nicolas das Fensterbrett innen nach dem Draht zu einer Glocke oder einem Stroboskoplicht ab, den er dort vermutete. Die anderen würden jetzt mehr Vorsicht walten lassen, nachdem sie wussten, dass es im Haus Alarmeinrichtungen gab.
    »Bin drin«, verkündete Kaden. »Erdgeschoss, Esszimmer. Kein gutes Gefühl, Nico. Hier fließt Energie, und jemand nutzt sie. Schrotflinte unter der Tischplatte befestigt, Ninja-Sterne in der Besteckschublade. Die Luft ist rein.«

    »Abfangen«, befahl Nicolas unverzüglich.

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