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Spiel der Dämmerung - Feehan, C: Spiel der Dämmerung - Mind Game (Ghost Walkers # 2)

Spiel der Dämmerung - Feehan, C: Spiel der Dämmerung - Mind Game (Ghost Walkers # 2)

Titel: Spiel der Dämmerung - Feehan, C: Spiel der Dämmerung - Mind Game (Ghost Walkers # 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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nicht ansehen. Was zum Teufel hatte sie geritten, so intime Details auszuplaudern, noch dazu gegenüber einem wildfremden Mann?
    »Du hast befürchtet, dass sie dich mithilfe des Hundes unter Kontrolle hätten?«
    Dahlia antwortete nicht gleich, sondern überlegte, ob sie die Unterhaltung beenden oder weiterführen sollte. Schließlich nickte sie. »Es kam mir so vor, als würde mich jeder dort im Griff haben, und ich wollte dem nicht noch weiter Vorschub leisten.«
    »Wie konnten sie dich denn so in der Hand haben?«
    »Na ja, ich brauchte das Haus und die Abgeschiedenheit der Lage.«

    »Du hast Geld, Dahlia. Sehr viel Geld. Du hättest dir ein eigenes Haus an einem abgelegenen Ort kaufen können.«
    Dahlia senkte den Kopf; die Amethyste wirbelten zwischen ihren Fingern. Fasziniert sah Nicolas zu, wie die zu Kugeln geschliffenen Kristalle mit bemerkenswerter Genauigkeit ihre Kreise auf ihrem Handteller zogen. Doch dort blieben sie nicht lange, sondern schwebten alsbald und führten dieselben kreiselnden Bewegungen aus, als ob sie immer noch von ihren Fingern geleitet würden.
    »Dahlia.« Er nannte absichtlich ihren Namen, um ihre Aufmerksamkeit zu erhaschen, und wartete, bis sie widerstrebend zu ihm hochsah. »Du hast es zugelassen , dass sie über dich Kontrolle ausübten. Warum hast du das getan?«
    Sie schwieg so lange, dass Nicolas schon glaubte, sie würde seine Frage nicht beantworten. »Weil ich mir eine Familie wünschte. Milly und Bernadette und Jesse waren die einzigen Menschen, die ich hatte. Ich bin geblieben, um sie nicht zu verlieren. Es war eine Art Geschäft.«
    Nicolas verkniff sich einen Ausdruck, den er nur ganz selten gebrauchte, wandte sich von ihr ab und schaute aus dem Fenster. Im ersten Moment verschwamm ihm alles vor den Augen, und er musste heftig blinzeln. »Das war ein Scheißgeschäft, Dahlia. Mit dem Hund wärest du weitaus besser gefahren.« Kaum hatte er den Satz ausgesprochen, wünschte er, seine Worte zurücknehmen zu können.
    Dahlia stand auf und schob den Stuhl zurück. Ihre Hände zitterten. Rasch verbarg sie sie hinter ihrem Rücken. »Ich brauche ein bisschen Abstand, wenn du nichts dagegen hast.« Wenn sie jetzt in Tränen ausbräche, würde sie ihm das nie verzeihen … oder sich selbst.
    »Warte.« Er machte einen Schritt auf sie zu – besser gesagt, er glitt lautlos auf sie zu. Dahlia kam er in dem
Moment vor wie ein Raubtier. Ihr Puls beschleunigte sich. Sie wich einen Schritt zurück, obgleich sie es besser wusste. Tritt zur Seite, weiche niemals zurück, sonst kommen sie immer näher. Eine Standardregel ihres Kampfsporttrainings.
    »Dahlia, ich weiß, dass ich dir gegenüber Fehler mache. Uns gegenüber.« Er stellte seine Kaffeetasse auf den Tisch, rieb sich den Nasenrücken und bemerkte, dass sie instinktiv eine Abwehrpose einnahm. »Ich bin genauso wenig daran gewöhnt, mit anderen Menschen zusammen zu sein wie du. Ich weiß nicht, wie man mit Frauen spricht, ebenso wenig, wie du weißt, wie man mit Männern spricht.« Er biss kurz die Zähne zusammen, kam sich vor, als machte er sich zum Idioten, fuhr dann aber fort: »Ich finde nicht immer die richtigen Worte. Gelegentlich passiert es mir, dass ich etwas Beleidigendes oder Kränkendes sage. Da bräuchte ich deine Hilfe. Auf beruflicher Ebene habe ich keine Probleme, da weiß ich genau, was zu tun ist, aber auf persönlicher …«
    Sie schüttelte den Kopf. »Tut mir leid. Ich bin im richtigen zwischenmenschlichen Verhalten auch nicht geübt. Da kann ich dir keine große Hilfe sein, fürchte ich.«
    »Dann müssen wir es eben zusammen lernen. Wäre das so schlimm? Immerhin haben wir Gemeinsamkeiten. Wir sind beide Schattengänger. Und von denen gibt es nur ganz wenige auf der Welt. Ich habe deine Bücher gesehen. Wir lesen dieselbe Lektüre.«
    »Welche Bücher denn?«, wollte sie wissen.
    Nicolas ließ sich etwas Zeit mit der Antwort. »Ich bin sicher, wir haben das gleiche Wörterbuch«, sagte er dann und sah, wie ein kleines Lächeln um ihre Mundwinkel spielte. » Zen Mind Beginner Mind .« Er schnippte mit den Fingern. »Na, was sagst du? Ich habe zwei Ausgaben verschlissen.
Auf deinem Bett lag eine, die habe ich ebenfalls mitgenommen.«
    »Wirklich? Das ist mein Lieblingsbuch.« Dahlia war bereit, ihm zu verzeihen, hauptsächlich deshalb, weil er sich so rührend darum bemühte, sie zu beruhigen. »Du musst hungrig sein. Wir brauchen Lebensmittel. Ich dachte mir, wenn ich einkaufen gehe und mich sehen lasse,

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