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Spiel der Magier

Spiel der Magier

Titel: Spiel der Magier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Eddings
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Garion.
    »Felsenwölfe«, antwortete Belgarath knapp.
    »Es hört sich aber nicht nach Wölfen an.«
    »Es sind auch keine.« Der alte Mann sah sich aufmerksam um.
    »Es sind weitgehend Aasfresser, und wenn es nur ein wildes Rudel ist, werden sie uns wohl nicht angreifen. Der Winter ist noch nicht hart genug, daß sie so verzweifelt wären. Aber wenn es ein Rudel ist, das von den Eldrakyn aufgezogen wurde, bekommen wir Ärger.« Er stellte sich in den Steigbügeln auf, um weiter sehen zu können. »Wir wollen etwas schneller reiten«, rief er Mandorallen zu, »und halte deine Augen offen.« Mandorallen, dessen Rüstung vor Frost glitzerte, warf einen Blick zurück, nickte und trabte davon, an dem brodelnden schwarzen Wasser des Flusses entlang.
    Hinter ihnen wurde das schrille, kläffende Gelächter lauter.
    »Sie verfolgen uns, Vater«, sagte Tante Pol.
    »Ich höre es.« Der alte Mann begann die Hänge des Tals abzusuchen, die Stirn sorgenvoll gerunzelt. »Vielleicht siehst du besser nach, Pol. Ich möchte keine Überraschung erleben.«
    Tante Pols Augen wurden leer, als sie die dichtbewaldeten Hänge mit ihrem Geist absuchte. Nach einem Moment rang sie nach Luft und erschauerte. »Dort draußen ist ein Eldrak, Vater. Er beobachtet uns. Sein Geist ist eine reine Kloake.«
    »Das sind sie immer«, antwortete der alte Mann. »Konntest du seinen Namen herausfinden?«
    »Grul.«
    »Das habe ich befürchtet. Ich wußte, daß wir uns seinem Gebiet nähern.« Er legte die Finger an die Lippen und stieß einen schrillen Pfiff aus.
    Barak und Mandorallen hielten, um auf die anderen zu warten.
    »Wir haben ein Problem«, erklärte Belgarath ernst. »Dort draußen ist ein Eldrak mit einem Rudel Felsenwölfe. Er beobachtet uns. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis er angreift.«
    »Was ist ein Eldrak?« fragte Silk.
    »Die Eldrakyn sind mit Algroths und Trollen verwandt, aber intelligenter – und viel größer.«
    »Aber nur einer?« fragte Mandorallen.
    »Einer reicht. Ich habe diesen hier schon einmal getroffen. Er heißt Grul. Er ist groß, schnell und so grausam wie ein Krummesser. Er frißt alles, was sich bewegt, und es kümmert ihn nicht, ob es noch lebt oder nicht, bevor er es frißt.«
    Das heulende Gelächter der Felsenwölfe kam näher.
    »Wir müssen offenes Gelände finden und ein Feuer anzünden«, sagte Belgarath. »Die Felsenwölfe fürchten sich vor Feuer, und es hat keinen Sinn, mit ihnen und Grul zu kämpfen, wenn es nicht unbedingt sein muß.«
    »Dort drüben?« schlug Durnik vor und deutete auf eine breite, schneebedeckte Sandbank, die in den Fluß hineinragte. Sie war mit dem diesseitigen Ufer durch einen schmalen Streifen Kies und Sand verbunden.
    »Man kann sie verteidigen, Belgarath«, meinte Barak beipflichtend, während er zu der Sandbank hinüber spähte. »Der Fluß deckt uns den Rücken, und sie können nur über den schmalen Streifen zu uns gelangen.«
    »Es muß genügen«, stimmte Belgarath zu. »Los.«
    Sie ritten auf die verschneite Sandbank hinaus und scharrten rasch einen Fleck vom Schnee frei unter einem großen angeschwemmten Baumstamm, der die Sandbank zum Ufer hin halb blockierte, worauf Durnik sich daran machte, ein Feuer anzufachen. Innerhalb weniger Minuten leckten orangefarbene Flammen an dem Stamm. Durnik legte Zweige nach, bis der Brand hell loderte. »Helft mir«, bat der Schmied und begann, größere Holzstücke auf das Feuer zu schichten. Barak und Mandorallen sammelten Treibholz, das in Massen auf der flußabwärts gerichteten Seite der Sandbank angeschwemmt worden war, und warfen Äste und Holzstücke in das Feuer. Nach einer Viertelstunde hatten sie ein prasselndes Feuer, das quer über die Sandbank lief und sie so völlig von dem finsteren Wald am Flußufer abschnitt.
    »Das ist heute das erste Mal, daß mir warm ist«, grinste Silk, der mit dem Rücken zum Feuer stand.
    »Sie kommen«, warnte Garion. Zwischen den dunklen Bäumen hatte er verstohlene Bewegungen wahrgenommen.
    Barak spähte durch die Flammen. »Riesenviecher, was?« stellte er grimmig fest.
    »Ungefähr eselsgroß«, bestätigte Belgarath.
    »Bist du sicher, daß sie Angst vor Feuer haben?« fragte Silk nervös.
    »Meistens.«
    »Meistens?«
    »Hin und wieder sind sie halb verhungert – oder Grul könnte sie auf uns zutreiben, vor ihm haben sie auf jeden Fall mehr Angst als vor dem Feuer.«
    »Belgarath«, beschwerte sich der wieselgesichtige Drasnier, »manchmal hast du die unangenehme Angewohnheit,

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