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Spiel Der Sehnsucht

Spiel Der Sehnsucht

Titel: Spiel Der Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
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er sie noch weiter unter küssen.
    »Ivan«, keuchte Lucy angstvoll. »Bitte, ich ...« Doch als er aufblickte und sie den Hunger und die wilde Leidenschaft in seinen Augen sah, vergaß sie ihre Worte.
    »Bitte«, flüsterte sie und umfaßte sein Gesicht mit ihren Händen, »bitte, küß mich noch einmal.«
    Langsam glitt er an ihr nach oben, wobei jeder Teil seines unglaublich maskulinen Körpers sich an ihrem rieb, dann zwang er ihre Beine auseinander und senkte sich mit seinem ganzen Gewicht auf sie. Er hielt ihren Mund in einem Kuß gefangen, während er sie mit der zermalmenden Macht seines Begehrens in die Kissen preßte.
    Langsam drang er in sie ein und trieb sie mit rhythmi-schen Stößen an, drängte seine Hüften an ihre und nahm sie mit jedem Stoß tiefer in Besitz.
    Es war ein unbeschreibliches Vergnügen, ein köstliches Dehnen, eine unbeschreibliche Spannung, die Lucy durchbebte. Sie umfaßte Ivans Schultern mit den Armen.
    Ihre Hände wanderten ruhelos an seinem Rücken auf und ab. Er besaß sie ganz, und sie ließ sich besitzen, klammerte sich mit ihren Beinen an seine Hüften.
    Sie fühlte, wie er sich anspannte und anfing, den Kopf zu heben. Doch sie zog ihn zurück zu sich und küßte ihn, bis er selbstvergessen aufstöhnte.
    Dann, ohne Vorwarnung, stieß er tiefer zu als zuvor, und sie fühlte, wie ein scharfer Schmerz sie durchzuckte.
    Doch Ivan ließ ihr keine Zeit, dem Schmerz nachzuspüren. Denn jetzt ging er zu einem neuen, schnelleren Rhythmus von seltsamer Eile über. Wie von einer mächtigen Woge ließ Lucy sich tragen, kam ihm bei jedem Stoß entgegen und schrie ihr Verlangen und ihre Not hinaus, bis sie sich schließlich in einer Explosion der Befrei-ung aufzulösen glaubte.
    Ivan hatte sie in Brand gesetzt, hatte sie verbrannt, verzehrt, und nun, da sie nur noch Asche war, gehörte sie ihm. Sie war verbrannt im Feuer seiner Leidenschaft.
    Nein, verbrannt im Feuer ihrer gemeinsamen Leidenschaft.

15
    Ivans Hand zitterte.
    Mit einem wütenden Ruck zog er sich einen Stiefel über, dann griff er nach dem zweiten. Leise und schnell kleidete er sich an. Doch seine Augen wanderten immer wieder zu der schlafenden Frau auf dem zerwühlten Bett.
    Diese Lucy Drysdale - verwünscht sei ihre kleine blaustrümpfige Seele! - war leidenschaftlicher als jede professionelle Hure, die zu kennen er das Vergnügen hatte. Was jene zu bieten hatten, war nichts weiter als vorgetäuschte Lust, ein Mitternachtshäppchen, um den schlimmsten Hunger zu stillen. Doch Lucy hatte ihm ein zwanziggängiges Festmahl bereitet, mit jeder Köstlichkeit, die ein Mann sich nur erträumen konnte.
    Und mit einigen, die kein Mann sich erträumen konnte.
    Er stand auf und blickte auf Lucy hinab. Er wollte bleiben. Er wollte wieder zu ihr unter die Decken schlüpfen, an denen nun der Geruch ihrer Vereinigung haftete, und sich an sie drücken. Er wollte das Liebesspiel von neuem beginnen, dann eine Weile neben ihr schlafen und danach wieder von vorne anfangen.
    Er spürte das erneute Aufwallen seines Begehrens und unterdrückte einen Fluch. Nach der Hochzeit würde er genügend Zeit haben, sich seiner Braut zu widmen.
    Heute nacht war er zum Ziel seiner Wünsche gelangt, indem er seinen Anspruch auf ihren Körper unmißverständlich geltend gemacht hatte. Es würde ihr nun nicht mehr in den Sinn kommen, sich einer Heirat zu wider-setzen.
    Sein Zorn lebte wieder auf, als er an ihr standhaftes Nein zu der anstehenden Hochzeit dachte. Er zog den zerknitterten Brief, den sie ihm geschrieben hatte, aus seiner Jackentasche. Diesen Brief, der nichts anderes besagte, als daß sie sich lieber aus der Gesellschaft aus-stoßen ließ, als ihn zu heiraten.
    Doch als sie den Brief geschrieben hatte, war sie noch Jungfrau gewesen.
    Ivan runzelte die Stirn und sah hinüber zu der weiblichen Gestalt zwischen den zerdrückten Laken, auf die schlanken Arme und wohlgeformten Beine dieser unschuldigen Jungfrau und leidenschaftlichen Liebhaberin.
    Nur ein Narr konnte behaupten, daß sie durch diese Nacht an Wert verloren hätte. Doch zu Ivans Glück war es die Meinung solcher Narren, die sie zur Heirat zwingen würde. Lucy konnte seinen Antrag nicht länger ablehnen.
    Ivan riß den Brief entzwei. Bei diesem Geräusch öffnete Lucy die Augen. Sie brauchte einen Augenblick, um sich zu besinnen. Das bernsteinfarbene Licht der flackernden Kerzenflammen ließ sie blinzeln. Dann riß sie plötzlich die Augen weit auf und setzte sich mit einem Ruck auf.
    Der

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