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Spiel der Wölfe - Briggs, P: Spiel der Wölfe - Hunting Ground (Alpha & Omega 2)

Titel: Spiel der Wölfe - Briggs, P: Spiel der Wölfe - Hunting Ground (Alpha & Omega 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patricia Briggs , Patricia
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erwidern sollte. Sollte er zugeben, dass er nicht wusste, was Bruder Wolf getan hatte? Würde ihr das Sorgen machen? Bevor er eine Entscheidung treffen musste, löste sich Dana aus der Gruppe um Arthur und kam auf Charles zu.
    » Arthurs geistiger Zustand ist besorgniserregend«, murmelte sie leise, kaum dass sie nah genug war.
    Was sie eigentlich meinte war, dass es hier keine anderen Wölfe gab, die auch nur den Hauch einer Chance hatten, Arthur im Zaum zu halten, falls er den Verstand verlor. Sie brauchten ihn als Wache.
    » Ich komme«, sagte Charles.
    » Ich werde auch kommen«, erklärte Anna. » Es kann nicht schaden, richtig?«
    Er wollte sie nicht in der Nähe der anderen Wölfe haben. Es waren zu viele. Wenn sie angegriffen wurde, konnte er sie nicht beschützen.
    Aber ein Omega-Wolf konnte hilfreich sein.
    » Danke«, sagte er zu Anna, während er schweigend mit Bruder Wolf diskutierte. » Das würde helfen.«
    Arthur saß auf dem Boden, hielt seine Gefährtin in den Armen und flüsterte ihr Liebkosungen ins Ohr, während die anderen schweigend Wache hielten. Sein Gesicht war nass vor Tränen, und seine Nase lief. » Meine Sunny, mein Mädchen Sunny.«
    Er blickte auf und Charles ins Gesicht. » Sie ist fort.«
    » Ja.«
    » Vampire haben das getan«, flüsterte er. Dann brüllte er: » Sie haben ihr wehgetan.« Seine Stimme hallte durch den großen Raum.
    » Ich weiß. Ich werde sie finden.«
    » Töte sie.« Arthurs Gesicht war gezeichnet, vor Trauer und Wut fast nicht zu erkennen. Vor Schmerz.
    » Das werde ich.«
    Arthur umarmte seine Frau fester und lehnte ihren Kopf gegen seine Schulter. » Sie hasste es, alt zu werden«, sagte er und wiegte sie. » Jetzt muss sie das nicht. Mein armes Sunny-Mädchen.«
    Angus sagte zu Charles, ohne sich Mühe zu geben, seine Stimme zu dämpfen: » Er wird es überleben. Hätte der Wahnsinn ihn überkommen, dann wäre es schon passiert. Es wäre vielleicht besser, wenn wir unsere Gefallenen und Verwundeten ganz aus den Jagdgründen entfernen.« Er wandte sich für einen Moment an Arthur. » Arthur, würdest du zulassen, dass wir dich nach Hause bringen? Die anderen werden bald hier sein, aufgeputscht von der Jagd.« Eine Leiche, die nach Angst und Schmerzen roch, würde wahrscheinlich keinen dieser Wölfe in einen Rausch treiben. Aber es war sinnlos, das Risiko einzugehen.
    » Ja.« Arthur stand auf, seine Frau in den Armen. Charles hielt Angus’ Aussage, dass es Arthur gutging, für etwas vorschnell. Er schwankte ein wenig und wirkte, als wäre er im Schock– trotzdem war es besser, ihn aus dem Umfeld der Jagd zu entfernen.
    Aber er konnte nicht allein gehen. Er hatte niemanden aus seinem Rudel mitgebracht– eine Erklärung der Stärke und, vielleicht, auch des Vertrauens. Aber das ließ ihn jetzt allein mit einer toten Ehefrau in einem fremden Land zurück.
    Angus suchte kurz Charles’ Blick, vielleicht sah er auch die Panik darin– Charles war heute Abend nicht fähig, Arthur zu trösten. Trost zu spenden gehörte schon an seinen besten Tagen nicht zu seinen Stärken.
    Der Alpha des Emerald-City-Rudels warf einem seiner Wölfe einen Blick über die Schulter zu. » Schick jemanden los, um Alan Choo zu finden. Und schickt mir Tom.« Er sah wieder zu Charles, nicht herausfordernd, sondern gerade lang genug, dass dieser wusste, dass Angus mit ihm sprach, als er sagte: » Alans Cousins besitzen ein Beerdigungsinstitut. Seine Familie kümmert sich um unsere Toten. Sie wissen, was wir sind, und sie können Arthur jetzt helfen. Und wenn Tom und seine Hexe ein Rudel Vampire vertreiben können– dann sollten sie auch fähig sein, Arthur in der Spur zu halten.«
    » Du brauchst mich, Angus? Ich war gleich vor der Tür.« Toms sonst so geschmeidige Bewegungen waren ein wenig steif– aber das war das Einzige, das darauf hinwies, dass er sich noch nicht vollkommen von dem Kampf erholt hatte. Er musterte mit ruhigem Blick den verzweifelten Werwolf und Sunnys Leiche. » Aha. Hast du schon nach Alan geschickt?«
    » Ja. Sammle ein paar Rudelmitglieder, deine Hexe und Alan– er wird jeden Moment hier sein– und schaut, ob ihr es schafft, Arthur für die Nacht in seinem Haus unterzubringen.«
    Charles zog eine von Arthurs Visitenkarten aus seiner Geldbörse– er hatte zwei; eine hatte er von seinem Vater bekommen, die andere von Arthur selbst. » Das ist seine Adresse in Seattle. Jemand sollte auch das Auto seiner Frau zurück zum Haus fahren. Es ist der blaue Jaguar, der

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