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Spiel mit dem Feuer - Viehl, L: Spiel mit dem Feuer

Titel: Spiel mit dem Feuer - Viehl, L: Spiel mit dem Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Viehl
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einen Befragungsraum und schrie mich an. Als ich zurückschrie, schlug er mich und sagte, ich könne nicht mehr bei ihm und Mama leben, dann ließ er mich einfach dort zurück, und ich konnte mir das Blut vom Mund wischen. Nachdem ich mich saubergemacht hatte, kam ich wieder raus. Er war weg, und mit ihm alle Unterlagen.«
    Corts Hand legte sich fester um ihre Taille. »Und was hast du gemacht?«
    »Ich fuhr wieder in die Akademie und rief die CIA an. Als sie vorbeikamen, gab ich ihnen die Kopien, die ich von allen seinen Unterlagen gemacht hatte.«
    »Du hast ihn ausgeliefert.«
    Sie nickte. »Sie sagten mir, dass ich ihnen so sehr geholfen hätte, dass ich bei seiner Gerichtsverhandlung nicht aussagen müsse.« Ihre Augen brannten. »Meine Mutter hat es nie erfahren, aber ich habe dafür gesorgt, dass man meinem Vater sagte, dass ich es war.« Sie rieb sich die Augen. »Er war quasi meine erste Verhaftung.«
    »Ruel muss das alles wissen.« Corts Stimme wurde tonlos. »Er hat es ausgenutzt, um dich zu manipulieren.«
    »Er hat einen riesigen Fehler gemacht: Er kennt dich nicht. Er weiß nicht, was für ein Mann du bist. Ich schon. Ich weiß, du würdest dir lieber selbst eine Kugel in den Schädel jagen, als jemanden zu verletzen.« Sie holte rasch Luft. »Aber die Beweise … Mit Belafinis Aussage hat er jetzt genug, um dich ohne Kaution festzuhalten. Wenn er das tut, kostet es Belafini nur einen Anruf, um dich da drin umbringen zu lassen.« Ihre Hände verkrampften sich.
    »Ruel will Belafini, weil er seinen Partner auf dem Gewissen hat, und um ihn zu kriegen, wird Ruel zulassen, dass Belafini dich töten lässt.«
    »Ruel will Belafini, Punkt. Und Belafini will den Torcher.« Er bewegte seine Schultern. »Sie spielen bloß gegeneinander und benutzen mich, um zu bekommen, was sie wollen.«
    Terri wollte beide am liebsten über den Haufen schießen, aber das würde Cort auch nicht helfen. Aber ich würde mich besser fühlen. »Wir gehen morgen früh zum Bürgermeister. Er wird uns zuhören.«
    »Besser, ich stelle mich selbst. Mein Anwalt wird sich um Ruel kümmern, und ich werde in Schutzhaft genommen, während ich im Gefängnis bin.« Cort ließ sie los und ging zurück in die Mitte des Wohnzimmers.
    Sie hatte nicht übel Lust, mit der Faust das Fenster einzuschlagen. »Du wirst nicht ins Gefängnis gehen. Es ist dein unweigerliches Todesurteil. Ich werde das nicht zulassen.«
    »Es ist nicht deine Entscheidung, Therese.« Er nahm den Hörer in die Hand und wählte eine Nummer. »Lawson Hazenel, bitte.« Er wartete einen Moment. »Detective, hier ist Marshal Gamble. Wie ich höre, liegt ein Haftbefehl gegen mich vor.«
    »Stopp!« Sie sprang ihn beinahe an.
    Erzogsieansichundhieltsiedortfest.NachdemereineWeilezugehörthatte,sagteer:»BitteteilenSiedemKollegenmit,dassichmichmorgenfrühaufdemReviermeldenwerde.Ja,ichstellemich.Danke.«Erlegteauf.»DerBürgermeisterhatgeradeeineweiterePressekonferenzeinberufenundmichgefeuert.Hazenelsagt, dass jeder Cop in der Stadt nach mir sucht.«
    Es war nicht nach Plan verlaufen. Gambles Eltern waren am Leben anstatt tot. Der Herzinfarkt des alten Mannes hatte sie daran gehindert, rechtzeitig in die Villa zurückzukehren, um etwas von dem hübschen Feuer zu haben, das er für sie entfacht hatte, und jetzt war das Ehepaar gemeinsam im Mercy Hospital.
    Der Torcher hatte es noch einmal versucht. Sich Zutritt zur kardiologischen Intensivstation zu verschaffen, war nicht schwer gewesen, bis er einer zänkischen Krankenschwester aufgefallen war. Von Gambles liebreizender Brünetten gejagt und erwischt zu werden, hätte Erfolg versprechender werden können – er hatte vorgehabt, sie in eines der Zimmer zu zerren und sie dort zu erledigen – , aber Gamble war ihr nachgekommen und hatte ihm einen Strich durch die Rechnung gemacht.
    Von da an hatte sich die Wut im Inneren des Torchers aufgestaut, und er war mittlerweile so explosiv wie ein Haufen benzingetränkter Lappen. Er musste unbedingt bald Dampf ablassen, ansonsten würde er daran ersticken.
    Er ging in die St. Louis Cathedral, um zu beten. Danach kreuzte er eine Ecke des Jackson Square und gelangte zu einer Reihe historischer Gebäude, die in luxuriöse Kunstgalerien für reiche Touristen umgewandelt worden waren. Die Eigentümer hatten ihre Mittel in einen Topf geworfen, um eine Zentralalarmanlage zu kaufen, die finanziell klug, aber praktisch ein Witz war. Vom Stromkasten in der Seitenstraße aus setzte er die Anlage außer

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