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Spiel mit dem Feuer - Viehl, L: Spiel mit dem Feuer

Titel: Spiel mit dem Feuer - Viehl, L: Spiel mit dem Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Viehl
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wäre zu viel gewesen. Wir glauben, dass er einen Brandverzögerer unter dem Fahrersitz angebracht hat – etwas, das nicht alles mit einem Mal entzündet. Den hat er mit einer getrennten Fernbedienung ausgelöst. Die Reifen dienten nur dazu … das Auto zu stoppen, schätze ich.«
    »Und wenn er die Reifen erst zerschossen hat, nachdem es im Innenraum schon brannte?«, fragte sie. »Als die Leute versucht haben, zu helfen?«
    »Sie hat recht.« Cort schien vor Wut zu rasen. »Er wollte sie davon abhalten, Ashleigh aus dem Auto zu holen.«
    »Sie hätte so oder so nicht rausgekonnt. Das Sicherheitssystem des Wagens war durch die Fernbedienung am Kofferraumschloss ausgelöst worden. Sie hat das System aktiviert, das automatisch alle Türen und Fenster verschließt. Die Schlösser können dann von niemand anderem geöffnet werden als von der Sicherheitsfirma, die das System ursprünglich eingebaut hat. Es ist eine Anti-Diebstahl-Maßnahme, wie das Panzerglas.«
    »Das muss er gewusst haben.« Sie lehnte sich zurück. »Verdammt, der hat echt seine Hausaufgaben gemacht, oder?«
    »Wir gehen davon aus, dass er mehrere Stunden in der Garage verbracht und daran gearbeitet hat.« Gil schüttelte den Kopf, als er das Foto wieder zu den anderen auf Corts Schreibtisch legte. »Meine Frau sagt ja immer, Autos seien Todesfallen, aber dieses war wirklich eine.«
    »Gil, würdest du uns einen Moment entschuldigen?«, fragte Cort.
    Der Ermittler sammelte seine Fotos ein und verließ das Büro, nachdem er Terri kurz zugenickt hatte.
    »Bevor du anfängst, mir den Hintern zu versohlen für irgendwas, das ich womöglich falsch gemacht habe«, sagte Terri, »wie kommst du damit klar?«
    Er sah sie lange und schweigend an, bevor er sagte: »Es geht. Danke.«
    Sie nickte. »Also, was hab ich angestellt?«
    »Wir treffen uns heute Nachmittag mit deinen Chefs«, teilte Cort ihr mit. »Ruel und Pellerin.«
    »Wir.« Terri runzelte die Stirn. »Wozu?«
    »Das ist meine Frage. Ruel hat mir gesagt, dass er über Informationen sprechen wolle, die du ihm gegeben hast.« Er sah sie eindringlich an. »Informationen, die du offensichtlich nicht mit mir geteilt hast.«
    »Ich habe Ruel über den Bouchard-Mord in Kenntnis gesetzt.« Sie dachte an die Unterhaltung zurück, die sie am Tag zuvor mit dem OCU -Chef geführt hatte. »Ich habe ihm gesagt, dass ich eine Verbindung zwischen den beiden Fällen für möglich halte. In den Zeitungen war am Tag nach dem Kneipenbrand ein Foto von dir und Ashleigh abgedruckt.«
    »Es gibt keine Verbindung.«
    »Das Mädchen wurde, keine vierundzwanzig Stunden nachdem das Foto auf allen Titelseiten erschien, ermordet.« Sie beobachtete seinen Gesichtsausdruck, doch er veränderte sich nicht. »Sie war eine junge, wohlhabende Frau, hatte aber keine nennenswerten Feinde. Sie wurde nicht bedroht und nicht gewarnt. Und doch wurde sie in einer Art und Weise getötet, die riesige Aufmerksamkeit auf sich zieht.«
    »Die beiden Brände waren Zufall.«
    Sie hoffte, dass es so war. »Aber was ist mit dem Foto? Dem Timing? Beschäftigt dich das nicht?«
    Corts Augen formten sich zu Schlitzen. »Und das hast du Ruel erzählt?«
    »Er hat gefragt, und ich habe es erwähnt.«
    »Wunderbar.« Er lehnte sich zurück und rieb sich mit seiner großen Hand über die Augen, ließ sie wieder sinken und funkelte sie an. »Bist du dir bewusst, was du da gemacht hast?«
    »Lass mich kurz nachdenken.« Sie stützte die Wange auf ihrer Hand auf. »Ich habe eine Verbindung zwischen den beiden Bränden hergestellt. Was ich auch tun soll, wenn man all den Kursen für Kriminaltheorie und -analyse, die ich auf der Akademie belegt habe, Glauben schenken darf.« Sie strahlte. »Schätze, das bedeutet, ich habe, ähm, meinen Job gemacht.«
    »Falsch. Du hast dich zu einem lächerlichen Fehlschluss verleiten lassen und kurzerhand die beiden Fälle über einen Kamm geschoren.«
    »Für mich sieht es eher so aus, als würdest du dich gern verleiten lassen, Marshal.« Sie machte eine Handbewegung. »Komm schon, ich meine, du bist mit Dutzenden von Frauen zusammen gewesen.« Oder vielmehr Hunderten. »Das macht dich nicht für Ashleighs Tod verantwortlich.« Sie zögerte, dann preschte sie weiter vor. »Aber es könnte dich zu einer Zielscheibe machen.«
    »Mit wem ich zusammen gewesen bin, ist doch kein Grund, eine Kneipe abzufackeln oder eine Frau in ihrem eigenen Auto bei lebendigem Leibe zu verbrennen.«
    »Für einen normalen Menschen vielleicht

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