Spiel mit der Liebe
des Viscounts. Kitt lächelte über etwas, das einer von ihnen gesagt
hatte, neben ihr stand der junge Peter Avery und konnte seine Blicke nicht von ihren Brüsten losreißen.
Clay biss die Zähne zusammen. Kitt keuchte leise auf, als er sie am Arm fasste und sie zu sich umdrehte. »Wir gehen«, sagte er knapp. »Meine Kutsche wartet draußen. Ich bringe dich nach Hause.«
Sie blinzelte überrascht, dann begann sie, sich in dem Salon umzusehen. »Ich bin mit Ford und Anna gekommen. Ich muss ihnen sagen ...«
»Sofort.« Er wartete, konnte es kaum erwarten, sich mit ihr zu streiten, falls sie ihm widersprach. Stattdessen gelang ihr ein Lächeln. Vielleicht wusste sie, dass er sie hinaustragen würde, schreiend und strampelnd, wenn es sein musste.
»Wie du möchtest.« Sie nahm seinen Arm und ließ sich von ihm zur Tür führen, dann den Flur entlang zum Eingang, wo ein Lakai herbeigelaufen kam und ihr ihren Samtumhang reichte. Clay legte ihn ihr um die Schultern, nahm ihren Arm und ging weiter.
»Dieses Kleid ist unglaublich«, meinte er, als er mit ihr die Treppe vor dem Haus hinunterging und sie über den Samtläufer zu seiner Kutsche führte. »Ich nehme an, du hast es dir in Rom gekauft.«
»Eigentlich habe ich es mir für den heutigen Abend schneidern lassen.« Sie lächelte ihn freundlich an. »Ich hatte gehofft, dass es dir gefällt.«
Clay blieb vor der Kutsche stehen, sein Blick glitt über den wagemutig tiefen Ausschnitt. Sanft leuchtete ihre nackte Haut im Licht der Lampen, und er hätte am liebsten seine Lippen darauf gepresst. Er wollte das Kleid noch die wenigen Zentimeter weiter hinunterschieben und dann ihre rosigen Brustspitzen enthüllen, wollte sie mit seiner Zunge streicheln. »Ich finde das verdammte Ding abscheulich. Ich will dich nie wieder darin sehen.«
Kitt legte den Kopf ein wenig schief. »Warum denn nicht?«
»Weil es den Wunsch in mir weckt, dir das verdammte Ding vom Leib zu reißen.« Er riss die Tür der Kutsche auf und schob sie hinein und warf sich in den Sitz ihr gegenüber. Anspannung herrschte im Inneren der Kutsche, keiner von beiden sagte ein Wort. In dem Augenblick, als sie das Haus erreicht hatten, riss er die Tür auf und sprang hinaus, fasste sie um die Taille und hob sie auf den Boden, dann zog er sie zum Haus. Eilig führte er sie die Treppe vor dem Haus hinauf in die Eingangshalle und dann die geschwungene Treppe hinauf.
Er zog sie in den Salon der großen Suite und schlug heftig die Tür hinter ihnen zu.
»Also gut, Kassandra, das geht jetzt lange genug. Ich möchte, dass du mir sagst, warum du nach London zurückgekommen bist. Ich möchte wissen, warum du mir überallhin folgst. Ich möchte wissen, was du von mir willst.«
Sie hob das Kinn ein wenig, doch ihre Unterlippe zitterte. Sie war schon immer entschlossen gewesen, und diese Entschlossenheit erkannte er auch jetzt. »Du willst wissen, was ich will? Ich will dich, Clay. So einfach ist das. Ich möchte wieder deine Frau sein. Ich möchte, dass du nach mir verlangst, wie du es früher getan hast.« Ihre Stimme wurde sanfter. »So wie du nach Lillian Wainscott verlangst.«
Clay knirschte mit den Zähnen. Seit Wochen schon hatte er sich nach ihr gesehnt, hatte sie gebraucht, hatte wie ein liebeskranker Dummkopf auf einen ihrer kalten, gefühllosen Briefe gewartet. Jetzt war sie wieder zu Hause und verlangte nach dem Leben, das sie zuvor gehabt hatte.
Es hatte einmal eine Zeit gegeben, da hatte er sich verzweifelt danach gesehnt, zusammen mit Kassandra eine Zukunft aufzubauen. Jetzt war das Einzige, was er von ihr wollte, ihr herrlicher kleiner Körper.
Er schenkte ihr ein halbes Lächeln. »Du willst wieder das Bett mit mir teilen? Geht es dir darum?«
Sie schluckte. »Ja.«
»Und du glaubst wirklich, dass du Frau genug bist, um mir Ehefrau und Geliebte zu sein?«
Nervös leckte sie sich über die Lippen, und das Verlangen brannte in seinen Lenden. Noch einmal schluckte sie. »Ja.«
Sein Körper spannte sich an, sein Penis wurde schmerzlich hart. Clay starrte sie lange an, er kämpfte gegen die Lust, die sie mit einem einzigen Blick in ihm wecken konnte, versuchte, die Hoffnung zu ignorieren, die er in ihrem Blick las.
Er wollte gehen, wollte sie einfach stehen lassen, doch das war unmöglich. Ihre Blicke hielten einander gefangen, heiße braune Augen blickten in flehend grüne. Er konnte seine Hände nicht zurückhalten, die sich nach ihr ausstreckten, sich um ihr Gesicht legten und ihren Kopf
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