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Spiel mit der Liebe

Titel: Spiel mit der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kat Martin
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Fensterläden, als sie endlich eine Antwort fand.
    Was sie brauchte, war ein Mann, den Clay respektierte, ein Mann, den er als ihm gleichgestellt ansah. Und was für ein Mann konnte für diesen Zweck besser sein als der dunkle, gut aussehende Graf von Blackwood? Mit seinem rabenschwarzen Haar, den dichten Augenbrauen, den hohen Wangenknochen und Augen, die so blau waren, dass sie schon beinahe schwarz aussahen, besaß er eine verlockende, gefährliche Schönheit und ein ungewöhnlich attraktives Gesicht. Die feine Narbe, die bis zu seinem Kinn reichte, verlieh ihm etwas Geheimnisvolles. Frauen kämpften darum, in sein Bett zu gelangen, und auch wenn er unnahbar erschien, so schlug er doch die Angebote nicht aus.
    Blackwood war intelligent, reich und begehrenswert - der perfekte Kandidat für ihren Plan. Und sehr wahrscheinlich würde er zusammen mit Clay heute Abend auf dem Ball des Bürgermeisters sein.
    Der Tag verging nur langsam. Angst nagte an ihr, machte sie unruhig und nervös. Schließlich war sie nur noch ein nervöses Wrack, unsicher, wie sie vorgehen sollte, aber dennoch ent-schlossen, ihren Plan durchzuführen, ganz gleich, was es sie auch kostete.
    Sie hatte ein neues Kleid für diesen Abend bestellt, eine elegante Kreation aus schwarzer Seide, bestickt in einem kunstvollen Muster, mit Gold und schwarzen Perlen. Der enge Rock war an der Seite geschlitzt und zeigte ihr Bein bis unter das Knie. Das Mieder war so tief ausgeschnitten, dass es sicher einen Skandal hervorrufen würde, doch das kümmerte Kitt nicht länger.
    Sie kämpfte um ihren Ehemann, ihre Ehe und ihre Zukunft. Und sie hatte nicht die Absicht, zu versagen.
    Sie war bereit und wartete schon, als Ford und Anna kamen, der Marquis in einem dunkelblauen, mit Samt besetzten Frack, Anna in mit Silber durchwirkter Seide. Beide warteten voller Aufregung auf den Abend und waren zufrieden mit dem Kleid, das Kitt gewählt hatte.
    Die Contessa grinste und verdrehte ihre hübschen blauen Augen. »Cara, du wirst ihn verrückt machen vor Verlangen nach dir.«
    Ford lachte leise. »Sie werden gar nichts zu tun brauchen. Er wird voller blinder, eifersüchtiger Wut sein auf den ersten Mann, der mit Ihnen tanzt. Ich versichere Ihnen, das werde ganz bestimmt nicht ich sein.«
    Kitt lachte, ihr Mut erwachte erneut. Sie fuhren in der gut gefederten Equipage des Marquis durch die überfüllten Straßen von London und dann durch das große eiserne Tor des Herrenhauses des Viscount St. Cere am Rande der Stadt, einem großen Backsteingebäude inmitten weitläufiger Wiesen. Rumpelnd und begleitet vom Hufgeklapper kamen sie an und gingen dann über den roten Samtteppich zu der reich mit Schnitzwerk verzierten Eingangstür.
    Die Eingangshalle war riesig, mit einer gewundenen Marmortreppe, die zum Ballsaal im ersten Stock führte. Eine ganze Anzahl eleganter Salons, eine lange Galerie, eine intime Biblio-thek und das Arbeitszimmer von St. Cere lagen alle im ersten Stock. Ein Orchester spielte unten und im Ballsaal, zu dem sie jetzt gingen, einem Salon in Elfenbein und Gold eingerichtet, in dem sich die Gäste drängten.
    Kitt entdeckte einige bekannte Gesichter: Sir Hubert Tinsley, der Graf von Winston und seine Frau, Lord Percy Richards. Sie entdeckte auch Clay, und ihr Magen zog sich zusammen. Sein Gesicht verschloss sich in dem Augenblick, in dem er sie sah. Er betrachtete das schwarz-goldene Kleid, den Schlitz an der Seite und den großen Teil ihres Busens, den das Kleid enthüllte, und seine Lippen spannten sich. Neben ihm blickte der Graf von Blackwood ungewöhnlich grimmig.
    Auf keinen Fall konnte sie ihren Plan in die Tat umsetzen. Sie schaffte es ganz einfach nicht.
    »Ganz ruhig«, ermahnte sie Ford leise.
    Kitt riss sich zusammen. Sie musste es tun. Sie würde nicht weglaufen - nie wieder. Sie zog zitternd den Atem ein und ging zu ihm hinüber, Anna und Ford blieben an ihrer Seite.
    »Clayton - wie schön, dich zu sehen.« Mit einem Lächeln ging Anna auf ihn zu.
    »Guten Abend, Contessa.« Clay beugte sich vor und gab ihr einen Kuss auf die Wange, dann bedachte er Kitt mit einem kühlen Lächeln. »Kassandra.« Er begrüßte Ford und wandte sich dann zu Blackwood. »Du kennst den Grafen natürlich.«
    »Si, natürlich.« Anna lächelte Lord Blackwood an, während Ford, der den Grafen auch kannte, sich höflich vor ihm verneigte.
    »Ich kann mir denken, dass Sie froh sind, dass Ihre Frau nach so langer Zeit zurückgekehrt ist«, meinte Ford freundlich und sah

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