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Spiel mit der Liebe

Titel: Spiel mit der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kat Martin
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alles. Ich hatte keine andere Absicht als die, sie sicher nach Hause zu bringen. Ich wollte sie gar nicht küssen. Wir haben uns gestritten. Und ich habe nur ... die Dinge sind mir ein wenig entglitten.«
    »Wie weit genau?«
    »Wie ich schon gesagt habe - es war nur ein Kuss. Und ich glaube nicht, dass die Lady davon besonders beeindruckt war. Eigentlich ist sie mir seither aus dem Weg gegangen, als hätte ich die Pest.«
    Ariel seufzte. »Ich glaube, sie fühlt sich von dir angezogen, Clay, und das möchte sie auf gar keinen Fall.« Sie warf ihm einen warnenden Blick zu. »Und das bedeutet, dass sie für dich eine leichte Beute sein wird.«
    Seine Mundwinkel zogen sich ein wenig hoch. »Ganz gleich, was du auch denken magst, ich mache es mir nicht zur Gewohnheit, unschuldige junge Frauen zu verführen, ganz besonders dann nicht, wenn diese junge Frau eine Freundin von dir ist.«
    Ariel blickte zu der Stelle auf der Wiese, wo Kitt mit Tonio und Izzy mit Murmeln spielte. »Sei einfach nur vorsichtig, Clay. Ich weiß, dass sie es nicht zeigt, aber in gewisser Weise ist Kitt sehr empfindsam.«
    Clay folgte ihrem Blick. Er beobachtete Kassandra, die über etwas lachte, das der kleine Junge gesagt hatte. »Eigenartig, aber es fällt mir gar nicht schwer, das zu glauben.« Der Blick aus seinen dunklen Augen wurde länger. »Gestern Abend schien ihr unwohl zu sein. Aber so, wie sie heute aussieht, war es offensichtlich nichts Schlimmes.«
    »Ich habe eben mit ihr gesprochen, und es schien ihr gut zu gehen.« Ariel lächelte, sie fühlte sich ein wenig erleichtert. »Sie hat mir erzählt, dass dir ihre Zeichnungen gefallen.«
    Er wandte sich Ariel zu und lächelte ein wenig überrascht. »Das hat sie dir erzählt?«
    Ariel nickte. »Ich glaube, sie hat sich darüber gefreut.«
    »Sie ist außergewöhnlich talentiert. Ich würde gern die Bilder sehen, die sie vom Zigeunerlager gemalt hat.«
    »Vielleicht kann ich sie davon überzeugen, sie dir zu zeigen.«
    »Vielleicht. Aber ich glaube, die Lady ist im Augenblick gar nicht glücklich mit mir.«
    Ariel lachte. »Hat es denn schon einmal eine Zeit gegeben, in der das anders gewesen ist?«
    Auch Clay lachte, doch sein Blick ging wieder zu Kitt, die mit den Kindern auf der Wiese saß und lächelte.

8
    Es war der letzte Abend der Festlichkeiten, die eine ganze Woche gedauert hatten, und die Contessa hatte vor, die Woche mit einem Ball zu beenden. Sie hatte die Adligen aus der ganzen Ge-gend eingeladen, mit den Gästen im Blair House zusammen zu feiern, und hatte den Ballsaal in der dritten Etage so dekoriert, dass er aussah wie eine italienische Villa des sechzehnten Jahrhunderts.
    Clay lächelte, als er den extravagant geschmückten Saal mit der hohen Decke betrat. Große Pfeiler mit verzierten Stuckornamenten erhoben sich zu der blassblauen Decke, auf die zarte Wolken gemalt waren. Ein riesiges Basrelief war an einer Wand entlang aufgebaut worden. Es zeigte Zeus, wie er sich über den Olymp erhob. Schwere rote Vorhänge, bunte, gefiederte Vögel in vergoldeten Käfigen und riesige Gemälde griechischer Ruinen verzierten die Wände. Die Contessa war eine reiche Frau, und sie hatte offensichtlich keine Kosten gescheut.
    Clay bewunderte die Extravaganz. Die gehobene Gesellschaft stufte Anna Falacci vielleicht nicht in die oberste Klasse ein, aber sie war eine wundervolle Gastgeberin und so ganz anders als alle anderen Frauen, denen Clay bisher begegnet war.
    Bis vielleicht auf Kassandra, musste er zugeben. Beide Frauen weigerten sich, sich in eine Kategorie einordnen zu lassen. Vielleicht war das auch der Grund dafür, dass die beiden zu so guten Freundinnen geworden waren.
    Clay ging weiter in den Raum. Auf seinem Weg zu der lärmenden Menge der Gäste suchte sein Blick unbewusst nach der Frau, die ihn viel zu viel beschäftigte. Sie hatten seit dem Abend, als sie einander auf der Treppe begegnet waren, nicht mehr miteinander gesprochen, und selbst das war nur eine sehr kurze Unterhaltung gewesen. Seit dem Abend, an dem er sie geküsst hatte, war sie ihm aus dem Weg gegangen.
    »Du hast es ja endlich geschafft.« Die bekannte Stimme weckte seine Aufmerksamkeit. Mit einem Kristallglas mit Champagner in der Hand trat sein Vater neben ihn. »Ich dachte schon, du hättest den letzten Abend im Blair House mit deiner Geliebten verbracht.«
    Clay zog eine Augenbraue hoch. »Wenn du damit Elizabeth meinst - wir beide sind nur befreundet.«
    »Sehr eng befreundet, nehme ich

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