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Spiel mit der Liebe

Titel: Spiel mit der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kat Martin
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überlassen.«
    »Also gut. Wenn du Erfolg hast, wirst du an dem Tag, an dem du Kitt Wentworth heiratest, einen Bankwechsel über fünfzigtausend Pfund erhalten.«
    Clay streckte ihm die Hand hin. »Einverstanden.«
    Rathmore lächelte zufrieden. »Eine Summe von nur fünfzigtausend Pfund? Um meinen eigensinnigen Sohn verheiratet und glücklich zu sehen, hätte ich auch den doppelten Preis bezahlt.«
    Clay zog einen Mundwinkel hoch. »Und ich hätte es auch für die Hälfte getan.«
    Etwas blitzte in den Augen des Herzogs auf. Über den Rand seines Glases entdeckte Clay Kitt Wentworth, die am Arm des alternden Lord Oxnard gerade die Tanzfläche verließ. Sie lachte über etwas, das der ältere Mann gesagt hatte, und das raue Lachen erreichte Clays Ohr.
    Clay dachte an die Herausforderung, auf die er sich gerade eingelassen hatte, und ein Gefühl der Vorfreude ergriff ihn. Sie würde sich ihm widersetzen - bei jeder Gelegenheit. Aber früher oder später würde sie ihm gehören.
    Er stellte den Schwenker mit dem Brandy auf den polierten Mahagonitisch. »Wenn du mich jetzt bitte entschuldigen würdest, ich glaube, die Lady braucht einen Tanzpartner. Vielleicht ist es an der Zeit, dass ich mich um unsere kleine geschäftliche Abmachung kümmere.«
    Der Herzog hob ein wenig spöttisch sein Glas. »Wie man zu sagen pflegt: Es gibt keinen besseren Augenblick als sofort.«
    Clay stimmte ihm von ganzem Herzen zu. Er liebte Herausforderungen. Und Kitt Wentworth zu überzeugen, wäre weit mehr als das.
    Er stellte sich ihren herrlichen kleinen Körper vor, unter sich. Er dachte daran, ihre wunderschönen Brüste zu küssen, die ihn unter der roten Seide ihrer Zigeunerbluse gelockt hatten. Clay lächelte, als er die Tanzfläche betrat.
    Jetzt, wo er seinen Entschluss gefasst hatte, jetzt, wo sein Ziel deutlich war, konnte er es kaum erwarten, die Jagd zu beginnen.
    Es war einer der aufregendsten Bälle, an denen Kitt je teilgenommen hatte, und sie hatte viel Spaß. Sie tanzte mit Lord Oxnard, dann einen Rundtanz mit dem Franzosen Maximilian Dupree. Ein paar Schritte weiter tanzte Ariel mit Justin, während Anna mit Ford Constantine, dem Marquis von Landen, über die Tanzfläche wirbelte.
    Landen war ein gut aussehender Mann, groß und vornehm, in seinem silberblonden Haar zeigten sich die ersten silbernen Strähnen, obwohl er erst Mitte dreißig war. Er war ein Witwer, das wusste sie, und hatte zwei Söhne, die ein wenig älter waren als Tonio und Izzy. Der Marquis war intelligent und geradeheraus, und er war entschlossen, Anna zu verführen.
    Kitt hätte ihm sagen können, dass es hoffnungslos war. Anna war an einer Affäre nicht interessiert. Sie liebte noch immer Antonio Pierucci, obwohl er vor drei Jahren an einem Fieber gestorben war.
    »Guten Abend, Mylady.«
    Beim Klang der bekannten Stimme blickte Kitt auf, ein kleiner warmer Schauer rann über ihre Haut. »Harcourt ... guten Abend.«
    »Ich nehme an, dass Ihre Tanzkarte bereits voll ist, aber Anna hat das Orchester gebeten, einen Walzer zu spielen. Da ich weiß, wie sehr Sie es genießen, die Regeln zu brechen, dachte ich, Sie möchten ihn vielleicht zusammen mit mir tanzen.«
    Ihr Magen schien sich zu heben. Harcourt wollte mit ihr einen Walzer tanzen. Sie erinnerte sich daran, wie er sie in der Dunkelheit vor dem Zigeunerlager in seinen Armen gehalten hatte, und ihr stockte der Atem.
    »Sie tanzen doch Walzer, nicht wahr? Jemand, der so entschlossen ist, die Gesellschaft zu brüskieren, muss doch ganz sicher diesen skandalösen Tanz gelernt haben.«
    Er lächelte und genoss es, sie in Verlegenheit zu bringen. Sie hätte sich nicht über ihn ärgern dürfen, aber irgendwie konnte sie das nicht vermeiden. »Eigentlich habe ich Walzer tanzen gelernt, als ich in Italien war. Anna hat ihn mir beigebracht. Sie liebt es, Walzer zu tanzen.«
    »Und wie steht es mit Ihnen?«
    »Ich liebe ihn auch.«
    Sein Lächeln wurde noch breiter, strahlender. Es war ein umwerfendes Lächeln. »Daran habe ich eigentlich auch nicht gezweifelt.«
    Er nahm ihren Arm, noch ehe sie zugestimmt hatte, legte ihn über seinen und führte sie zu der kleinen Gruppe von Men-schen, die Mut genug besaßen, einen Tanz zu tanzen, den die meisten Mitglieder der gehobenen Gesellschaft noch immer als unanständig ansahen.
    Das Orchester spielte die ersten Noten, und Clay nahm sie in seine Arme. Sie atmete den Duft seines Aftershave ein, fühlte den Stoff seines dunkelblauen Fracks unter ihren Fingern. Ihr

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