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Spiel mit der Liebe

Titel: Spiel mit der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kat Martin
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Gedanken verriet. Es war kein Geheimnis, dass die beiden Männer einander nicht leiden konnten, obwohl Kitt bis zu diesem Augenblick nicht gewusst hatte, wie weit diese Feindseligkeit ging.
    Ein Muskel in Richards Wange zuckte. Es war offensichtlich, dass ihm die Einmischung Clays nicht gefiel. Seine langen Finger schlossen sich einen Augenblick lang noch fester um die kleine Hand des Kindes. Doch als er den unversöhnlichen Blick in Clays Gesicht sah, lösten sich seine Finger langsam. Er gab das Kind frei und trat einen Schritt zurück.
    »Er hat mir Leid getan, das ist alles. Ich wollte nur helfen.«
    »Ich bin sicher, dass es so war«, meinte Clay, doch es lag etwas in seinem Blick, das Kitt unsicher machte.
    Richards Mund verzog sich zu einem schwachen Lächeln. »Nun ja, da meine Hilfe nicht länger erwünscht ist, wünsche ich dir und deiner hübschen Frau einen guten Tag.« Er wandte sich um und ging schnell davon, einen Augenblick später war er in der Menschenmenge auf der Straße verschwunden.
    Kitt nahm den kleinen Jungen an der Hand. »Es ist alles gut, mein Schatz. Wir werden dir helfen, deine Mutter zu finden. Wie heißt du denn?«
    Er betrachtete sie mit diesen großen dunklen Augen, und seine schmalen Schultern entspannten sich. »Ich bin Yotsi«, sagte er.
    »Was ist denn mit deiner Mutter, Yotsi? Wie habt ihr euch denn verloren?«
    Der Junge wandte sich um und zeigte zu der Stelle, an der sie ihn zuerst gesehen hatte. »Ich bin einer grauen Katze in die Gasse da drüben gefolgt. Sie hatte einen Wurf Kätzchen hinter einigen leeren Kisten. Ich habe eine Weile mit ihnen gespielt, und als ich mich dann umgesehen habe, war meine Mutter weg.«
    Genau wie jetzt auch Richard Barclay, dessen hohen Biberhut
    Kitt noch einmal entdeckte, bevor er um die Ecke bog, und dem auch Clay mit gerunzelter Stirn und einem unsicheren Blick nachsah.
    »Dein Bruder wollte doch nur helfen«, rief sie ihrem Mann ins Gedächtnis und hoffte, seine eigenartige Stimmung dadurch zu vertreiben.
    Clay griff nach dem Jungen und hob ihn auf seinen Arm, mit der Leichtigkeit eines Mannes, der ein Dutzend kleiner Kinder zu Hause hat. »Ja ... ich bin sicher, das wollte er.«
    Er griff nach Kitts Hand und ging dann mit ihr zurück zu dem Phaeton.
    »Trotzdem bin ich froh, dass wir Yotsi mitgenommen haben«, meinte sie. »Immerhin hat Richard keine Frau zu Hause, die sich um ihn kümmern könnte.«
    Clay antwortete ihr nicht. Er ging weiter, bis sie die Kutsche erreicht hatten, dann half er ihnen auf den Sitz. Er stieg an der anderen Seite hinauf, setzte sich neben den Jungen und griff nach den Zügeln. In der nächsten halben Stunde fuhren sie durch die überfüllten Straßen und hielten Ausschau nach einem bunten Zigeuner -vardo oder einer Gruppe von Zigeunern auf den Straßen vor den Geschäften. Der kleine Junge schien besorgt zu sein, doch er hatte nicht länger Angst, obwohl er sich an Kitts Arm klammerte und die glänzende Silbermünze fest umklammert hielt, die Richard ihm gegeben hatte.
    »Es ist nicht weit bis zum Piccadilly«, meinte Clay. »Ich habe dort schon zuvor Zigeuner gesehen. Wir sollten noch einmal nachsehen.«    
    Er lenkte den Phaeton die Old Bond entlang, und sie begannen, die Straßen abzusuchen, und verbrachten so die nächste Viertelstunde. »Wenn wir sie nicht bald finden, müssen wir ihn mit nach Hause nehmen. Ich werde mit dem Nachtwächter reden und herausfinden, ob er irgendwelche Zigeuner in der Nähe gesehen hat.«
    Doch das war gar nicht nötig.
    »Yaya!«, rief das Kind plötzlich, deutete nach vorn und sprang vom Sitz auf. Kitt entdeckte eine alte Zigeunerin und den großen dunklen Zigeuner mit Namen Demetro, dem sie in der Nacht begegnet war, als sie in das Zigeunerlager gegangen war. Ein gut gekleideter Mann stand vor ihnen und sah sich den Tisch an, den die Zigeuner am Rande der Straße aufgestellt hatten.
    »Sie spielen das Muschelspiel«, erklärte Clay. »Der Dummkopf wird jeden Cent in seiner Tasche verlieren. Die Zigeuner kennen jede Art auf der Welt, um einen gadjo auszunehmen.« Er hielt den Phaeton an und betätigte die Bremse.
    »Yaya!«, rief der Junge noch einmal, und es schien, als sei die alte Frau Yotsis Großmutter.
    »Vielleicht sucht seine Mutter nach ihm.« Clay stieg aus der Kutsche, streckte die Arme aus und hob den kleinen Jungen hinunter. Sobald seine Füße den Boden berührten, begann er zu laufen. Die alte Frau entdeckte ihn, machte eine Art Zeichen zum Himmel und

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