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Spiel mit mir!: Roman (German Edition)

Spiel mit mir!: Roman (German Edition)

Titel: Spiel mit mir!: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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lasziv auf seinem Bett räkelte. Von allen Seiten stürmten die Erinnerungen an ihre Hochzeitsnacht auf ihn ein. Er brauchte einen klaren Kopf, wenn er wie der nüchterne Detective auftreten wollte, der er jetzt war und nicht mehr wie der Waschlappen, der ihr in Las Vegas aus der Patsche geholfen hatte – und sich dafür von ihr hatte austricksen lassen.
     
    Es hätte schlechter laufen können, dachte Amber. Sie hatte das begehrliche Funkeln in Mikes Augen gesehen, ehe er sich wieder unter Kontrolle gehabt und seiner Wut freien Lauf gelassen hatte.
     
    Mit diesem Begehren würde sie arbeiten. Amber hatte nur ein einziges Ziel – sie wollte wieder ein gutes Leben führen, so wie früher, bevor ihr Vater krank geworden war. Dank Mike und der überstürzten Heirat mit ihm boten sich ihr völlig neue Möglichkeiten, die sie auch zu nutzen gedachte. Sie durfte sich diese Chance nicht entgehen lassen.
     
    Bevor sein Zorn die Überhand gewinnen konnte und er sich womöglich weigerte, überhaupt mit ihr zu reden, schlüpfte sie in ihre hochhackigen Sandalen und ging zu ihm ins Wohnzimmer.
     
    Er stand mit verschränkten Armen am Fenster und starrte auf die Straße hinunter. Als er das Klappern ihrer Absätze auf dem Holzfußboden vernahm, drehte er sich um.
     
    »Ich habe dir doch gesagt, du sollst dich anziehen.«
     
    Sie sah an sich hinunter. Sein Hemd war so lang, dass es genauso viel bedeckte wie es ein Rock mit Top getan hätte. »Ich bin angezogen.«
     
    »Ich hatte da an etwas anderes gedacht.« Er schnaubte frustriert und stemmte die Hände in die Seiten. »Also gut, was soll’s. Fang an.«
     
    Amber war nicht entgangen, dass er eine Waffe am Körper trug. »Würde es dir was ausmachen, vorher die Kanone abzulegen?«
     
    Er verdrehte die Augen. »Ich werd dich schon nicht gleich erschießen«, knurrte er und brummelte noch etwas Unverständliches vor sich hin, kam ihrem Wunsch aber nach.
     
    »Nun, du wirkst ziemlich aufgebracht; was ich dir übrigens nicht verübeln kann.«
     
    Er hielt eine Hand hoch. »Fangen wir ganz am Anfang an. Du hattest es von vornherein darauf angelegt, mich reinzulegen, stimmt’s?«
     
    »Nein!« Das musste sie gleich zu Anfang klarstellen. »Alles, was zwischen uns passiert ist, war für mich genauso überraschend wie für dich. Und genauso echt. Ich hatte vor, da zu sein, wenn du aufwachst. Ich hatte sogar schon Kaffee gemacht, aber dann kam plötzlich dieser Anruf auf meinem Handy …«
     
    »Von wem?«
     
    Sie sah ihm in die Augen. »Von Marshall.«
     
    »Dein Ex-Partner, der dich so mies behandelt hat?«
     
    Sie nickte. »Genau der. Er war nicht gerade glücklich darüber, dass du ihn zum Teufel gejagt hast. Er hat seine rechte Hand J. R. auf uns angesetzt. Ich bin den ganzen Tag über das Gefühl nicht losgeworden, dass uns jemand folgt«, gab sie zu.
     
    »Und du fandest es nicht der Mühe wert, das mir gegenüber zu erwähnen.«
     
    »Du warst doch schon mit Marshall aneinandergeraten. Ich wollte nicht, dass du dich auch noch mit J. R. herumschlagen musst. Als ich dachte, ich hätte ihn gesehen, hab ich mich mit dir in die Hochzeitskapelle verdrückt, in der Hoffnung, ihn so abhängen zu können.«
     
    Mike schnaubte. »Fahr fort.«
     
    »Also, wie gesagt rief mich Marshall am nächsten Morgen dann am Handy an. Er wusste von dem Geld, das du gewonnen hattest, und auch von unserer Heirat. Er sagte, er hätte meinen Vater aus dem Pflegeheim entführt, in dem er untergebracht ist, und er wollte, dass ich mich mit ihm treffe und ihm das Geld aushändige, sonst … Erst wollte ich ihm nicht glauben, aber als ich im Heim angerufen habe, hieß es, Marshall hätte meinen Vater abgeholt. Ich wollte einfach nur meinen Vater zurück! Ich hatte keine andere Wahl, als zu tun, was Marshall verlangte.«
     
    Er streckte die Hand aus. »Gib mir dein Mobiltelefon.«
     
    Sie musterte ihn mit schmalen Augen. »Das ist nebenan. « Sie lief zurück ins Schlafzimmer, holte ihr Handy und reichte es ihm. »Hier. Was willst du damit?«
     
    »Ich will überprüfen, ob du die Wahrheit sagst.« Er drückte einige Tasten. »So, mal sehen. Angenommene Anrufe … Anrufzeit … ein ausgehender Anruf kurz danach …«, murmelte er halblaut und hielt sich dann das Telefon ans Ohr.
     
    »Was soll das werden, Officer?«
     
    »Detective. Ich rufe deinen Freund Marshall an.« Gleich darauf runzelte er verärgert die Stirn und gab ihr das Telefon zurück. »Er hat sein Handy ausgeschaltet.

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