Spiel ohne Regeln (German Edition)
Situation mit diesem Schweinehund von einem Exverlobten meine. Aber ich vergebe keine dritten Chancen. Habe ich mich klar ausgedrückt?«
»Ja«, bestätigte Becca knapp. »Klipp und klar.«
»Gut. Ich möchte, dass du bei diesem Bankett heute Abend dein Bestes gibst. Shay wird mit der Geburtstagsparty am Nachmittag im Blauen Salon alle Hände voll zu tun haben, darum erwarte keine Unterstützung von ihr. Der Florist hat inzwischen übrigens die Tischgestecke geliefert, falls es dir entgangen sein sollte. Und hast du die Beschallungsanlage gecheckt? Wie steht es mit der Tontechnik für das Jazztrio, und was ist mit den Tischkärtchen?«
»Äh … ich hatte noch nicht die Gelegenheit, mich darum … «
»Tu es bitte! Jetzt. Und steck dein Handy in deine Handtasche! Dieses ständige Nachsehen, ob du eine Nachricht bekommen hast, nervt mich ohne Ende.«
Bevor Becca sich bremsen konnte, streckte sie Marlas sich entfernendem Rücken die Zunge heraus, dann hielt sie ihr Handy unter die Tischkante, um heimlich noch mal die letzte SMS zu lesen, die sie Nick geschickt hatte. Sie unterdrückte das Bedürfnis, über ihre eigene Albernheit zu kichern.
hab passend zur brille jungfräuliche unterwäsche besorgt. haare zu kurz für dutt, daran bist du selbst schuld. kuss, deine ehemals frigide sexbomben-sekretärin .
Das Handy piepte. Oh mein Gott! Er hatte schon geantwortet. Becca versicherte sich, das Marlas Rücken noch immer abgewandt war, bevor sie die SMS öffnete.
kann es verflucht noch mal nicht erwarten
Oh Gott! Sie sah sein hinreißendes, sexy Grinsen praktisch vor sich, wie sich die Lachfältchen um seinen Mund vertieften und seine dunklen Augen verführerisch funkelten.
Becca hätte sich fast an dem Glucksen, das ihr in der Kehle hochstieg, verschluckt. Sie hatte heute so viel rebellischen Spaß, mehr als je zuvor in ihrem Leben. Und Nick spielte mit und stachelte sie sogar an. Sie hatte vieles von ihm erwartet, aber törichte Verspieltheit zählte nicht dazu.
Sie hatte noch nie eine wilde, heimliche Affäre gehabt. So etwas passierte ihr einfach nicht, und dazu noch mit einem Mann, dem sie diese körperlichen Empfindungen verdankte … Ihr tat der Hintern weh, weil Nick sie so weit gespreizt, so lang und hart geritten hatte. Und was ihre intimen Stellen betraf, nun ja … Sie spürten definitiv die Folgen davon, so ungestüm und ausdauernd benutzt worden zu sein.
Und trotzdem presste sie jedes Mal, wenn sie an ihn dachte, automatisch die sattelmüden Schenkel zusammen um die kribbelnde Hitze dazwischen. Es machte sie schwindelig, sie war abgelenkt, befand sich in einem Zustand unprofessioneller Aufregung. Es verwandelte sie in eine ungezogene Nymphomanin, die an nichts anderes denken konnte als an Nicks feurige dunkle Augen, seine geschickte Zunge, sein umwerfendes Lächeln. Seine vulkanische sexuelle Glut. Seinen großen, dicken … oh Gott!
Sie brauchte dringend einen Ventilator. Sie schwitzte.
Lieber Himmel! Sie würde sich selbst auch feuern, wäre sie an Marlas Stelle.
Aber es war so berauschend. Sie hatte sich nicht mehr so euphorisch gefühlt, seit … nun, sie war eine Weile hin und weg gewesen, nachdem Justin ihr den Antrag gemacht hatte, erfüllt von hoffnungsvollen Träumen häuslicher Glückseligkeit, doch das war mit dem hier nicht zu vergleichen. Es waren kein heißer Sex und auch kein Ringen um Leben und Tod im Spiel gewesen.
Es hatte sie mehr als eine halbe Stunde gekostet, die Nummer zu finden, die er in ihrem Handy eingespeichert hatte, weil er sie weder unter N für Nick noch unter W für Ward eingetragen hatte. Sie musste ihre gesamte Adressdatei durchforsten, bevor sie sie endlich unter M für Mr Big gefunden hatte. Dieser Witzbold.
Es war höchste Zeit, mit den Caterern zu sprechen, die Lieferungen für die Tischdekorationen in Empfang zu nehmen und die Aufbauten und den Geschenktisch zu überprüfen. Becca zwang sich, im Kopf eine Aufgabenliste zu erstellen. Ein schwieriges Unterfangen, solange ihr Hirn johlend und hüpfend Amok lief. Was für ein Morgen!
Sie war noch vor vier Uhr aufgestanden und von Nick unter die Dusche gezerrt worden, mit einem weiteren explosiv-erotischen Intermezzo als Folge. Ganz zu schweigen von der Überschwemmung, die sich vom Bad bis in den Flur ausgebreitet und sogar noch den Teppich im Wohnzimmer durchnässt hatte.
Dann – nachdem er fort war – hatte sie blindwütig ihre Garderobe durchstöbert, um etwas Verführerisches für ihr
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