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Spiel ohne Regeln (German Edition)

Spiel ohne Regeln (German Edition)

Titel: Spiel ohne Regeln (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shannon McKenna
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Untertanen.«
    »Ja, verdammt! Ich gebe mein Bestes. Schließlich muss ich wie verrückt überkompensieren, nachdem das meiste davon einfach von dir abprallt. Andernfalls würdest du mich plattmachen.«
    »Ja, schon klar«, fauchte sie.
    Sie setzte ihre Brille ab, dann begann sie ohne weitere Umschweife, sich auszuziehen, doch ihr sachlicher Striptease hatte die gewohnte Wirkung auf ihn. Seine Handflächen wurden feucht, und es verschlug ihm den Atem, als er zusah, wie sie sich die Sneakers von den Füßen trat, sich aus ihrer Jeans schälte, das T-Shirt auszog, den BH aufhakte und sich ihres Slips entledigte. Nick öffnete seinen Gürtel und schob seine Jeans weit genug nach unten, um seine Erektion zu befreien, die heraussprang und auf- und abwippte, als steckte eine Sprungfeder darin. Er streichelte sich träge, während er darauf wartete, dass Becca den nächsten Schritt unternahm. Es war ihre Show, ihre Regie.
    »Willst du dich nicht ausziehen?«, fragte sie.
    Er schüttelte den Kopf. »Nein«, sagte er ruhig. »Ich angezogen, du nackt. Ich auf den Füßen, du auf den Knien.«
    Grummelnd verschränkte sie die Arme vor ihren üppigen Brüsten. »Was soll das sein? Eine männliche Dominanzfantasie?«
    »Und wenn es so wäre? Hast du ein Problem damit?«
    Sie hatte darauf keine Antwort parat, darum nutzte er seinen Vorteil sofort aus. »Du kommst auch noch zum Zug. Ich werde mich nackt vor dich knien und dich mit der Zunge verwöhnen, solange du möchtest. Stunden, Tage. Du wirst mich wegtreten müssen, um mich zum Aufhören zu bewegen.«
    »Das ist nicht dasselbe.«
    »Wieso nicht?«
    »Weil du ein Mann bist«, sagte sie, als wäre die Sache damit geklärt.
    Er schnaubte. »Das hoffe ich doch. Jetzt lass diese Hinhaltetaktik!« Er zerrte das Laken und die wattige, synthetische Überdecke vom Bett, faltete sie in der Mitte und legte sie auf den Boden. »Für deine Knie«, erklärte er.
    »Wow! Wie überaus rücksichtsvoll.« Becca streckte die Hand aus und umfasste mit ihren zarten, kühlen Fingern seinen Penis. »Du bist glühend heiß.«
    »Ach ja, eine Sache noch«, unterbrach er sie. »Dieser nuttig-rote Lippenstift, den du der Mafiatussi geklaut hast … Hast du ihn dabei?«
    Ihre bildschönen Lippen zuckten. »In meiner Handtasche.«
    »Leg ihn auf!«
    »Selbstverständlich. Ich schäme mich, dass ich nicht selbst daran gedacht habe.« Sie nahm ihre Tasche vom Bett und wühlte darin umher, bis sie das silberne Gehäuse entdeckte. Dann wandte sie sich dem fleckigen, halb blinden Spiegel zu und sah Nick verschmitzt an, während sie den Lippenstift auftrug.
    Er wünschte, er wäre ein Fotograf und könnte diesen Moment für die Ewigkeit festhalten. Ihr hinreißender, nach hinten gereckter Po, die geöffneten Schenkel, damit er sich an dem vage erkennbaren Schimmer ihrer Scham ergötzen konnte. Ihre dem Spiegel zugewandte Vorderseite mit den schaukelnden Brüsten, dem neugierigen Staunen in ihren Augen. Ihre geschürzten Lippen, als sie sie mit quälender Langsamkeit schminkte und das Ganze in die Länge zog.
    Und er, im Hintergrund, seinen Penis umklammernd. Seine Augen lagen wie abgrundtiefe Löcher in seinem ernsten Gesicht und durchbohrten sie. Er sah verzweifelt aus.
    Machtspiele, von wegen! Er war ein hilfloses Bündel Elend, ganz und gar ihrer Gnade ausgeliefert. Sein Schicksal lag in ihren Händen, dem einzigen Ort, an dem er sein wollte.
    Er musste wieder tougher sein und seine dominante Machomasche abziehen, sofern er es fertigbrachte. Wie Kerzenwachs dahinzuschmelzen, war nicht gerade ein Aphrodisiakum. Und es war schon gar nicht gut fürs Selbstvertrauen – jedenfalls nicht, wenn er die Dinge oberflächlich halten wollte. Es durfte kein »Ich liebe dich« geben. Er hatte seine Lektion vergangene Nacht gelernt.
    Becca schaute über ihre Schulter zu ihm und schenkte ihm ein glutrotes Lächeln. »Gefällt dir die Farbe?«
    »Ja«, sagte er rau. »Ich denke, diese Farbe würde sich echt gut an meinem Ständer machen.«
    Es war ein Risiko, aber er wusste, dass es sich ausgezahlt hatte, als sie die Nase krauszog und er das vertraute Glucksen eines unterdrückten Kicherns hörte.
    »Schwein«, murmelte sie, als sie auf die Knie sank und … oh Mann! Er war verloren. Wie üblich war mit Becca alles anders. Er selbst mit eingeschlossen. Und er mochte es – alles, den Spaß, die Kabbeleien, die Diskussionen. Sein Gesicht fühlte sich neuerdings seltsam an. Es schmerzte tatsächlich vom vielen Lächeln.
    Becca

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