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Spiel um Macht und Liebe (German Edition)

Spiel um Macht und Liebe (German Edition)

Titel: Spiel um Macht und Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Penny Jordan
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Job war, der auf ihn wartete, sondern auch sie. Sie biss sich auf die Unterlippe und sagte sich immer wieder, dass es so vielleicht besser war, aber ihr Herz weigerte sich, darauf zu hören.
    Den ganzen Weg von London hatte Saul sich zurechtgelegt, was er sagen wollte. Dass er ihren Job nicht brauche, und dass er ihr Mitleid und ihre Fürsorge nicht nötig habe. Aber als Davina ihm die Tür öffnete und er den Blick auf ihrem Gesicht erkannte, reagierte er eher unterbewusst und gefühlsmäßig, als vom Verstand geleitet. Er streckte einfach die Arme nach ihr aus.
    Die paar Sekunden, die sie zögerte, kamen ihm wie die längste Ewigkeit vor. Er fragte sich, ob es vielleicht doch ein Fehler war. Hatte er ihren Blick falsch gedeutet? Doch dann lächelte sie ihn an. Nicht das normale, beherrschte Lächeln, sondern ein zitterndes und verletzliches Lächeln, das ihn tief berührte. Sie machte einen Schritt auf ihn zu und dann noch einen. Währenddessen traute er sich kaum zu atmen. Dann war sie ihm nahe genug, um sie in die Arme zu nehmen. Er zog sie an sich und wiegte sie sanft hin und her, während er sie wieder und wieder küsste.
    „Ich kann immer noch nicht glauben, dass dies hier wirklich geschieht“, sagte Davina ihm einige Zeit später mit bebender Stimme. Sie saßen im Wohnzimmer, und sie hatte sich an ihn gekuschelt, während sie gemeinsam auf dem Sofa saßen.
    Saul strich ihr mit der Hand über die Kehle und atmete den warmen Duft ihrer Haut und ihres Haars ein. „Wünschst du, es wäre nicht so?“, fragte er und blickte sie an.
    „Nein“, sagte sie überzeugt. „Und du?“
    „Nein.“ Er machte eine Pause und sagte dann leise: „So etwas habe ich noch nie zuvor getan.“ Er bemerkte den kurzen verblüfften Blick von ihr und lächelte. „Nein, nicht das“, stellte er richtig und küsste sie sanft. „Ich meine, ich habe mich noch nie zuvor so benommen. Nie habe ich auch nur daran gedacht, mich so spontan und natürlich zu verhalten. Ich bin nur meinen eigenen Wünschen gefolgt und meinen Weg gegangen.“
    Sie hatten sich stundenlang unterhalten und sich aus ihrem Leben erzählt. Davina kannte seine Kindheit, seinen Vater, und er wusste von ihrem. Zärtlich berührte sie ihn jetzt, und aus ihrem Blick sprachen Liebe und Mitgefühl.
    „Ich begehre dich“, sagte er leise. „So sehr, aber wenn du möchtest, dass wir den Dingen Zeit lassen und noch warten, dann …“
    „Nein“, erwiderte sie rasch und unterbrach ihn. „Nein, ich … Ich möchte feiern, was wir haben, Saul. Ich möchte, dass wir einander vertrauen können.“
    „Willst du sagen, dass es kein Fehler ist, wenn wir uns von unseren Gefühlen leiten lassen? Wir haben unsere Gefühle beide viel zu lange unterdrücken müssen, stimmt’s? Jetzt ist es Zeit, die Schatten der Vergangenheit abzuwerfen und in die Zukunft zu sehen.“ Er berührte sie sanft am Arm. „Ich habe solche Angst, dass ich dich enttäuschen könnte, Davina. Ich bin nur ein Mensch, und wenn du herausfindest, dass ich nicht der Mann bin, den du suchst? Wenn es nicht klappt, was dann?“
    Sein Zweifel an sich selbst tat ihr mehr weh, als sie ertragen konnte. „Dann haben wir wenigstens dies hier gehabt“, sagte sie entschlossen, hob den Kopf und legte eine Hand an seineWange, als sie ihn küsste.
    Er war sich nicht sicher, was er erwartet hatte. Er wusste, wie sehr er sie begehrte. Ihr Brief hatte ihm gezeigt, dass sie bereit war anzuerkennen, dass sie ihn begehrte, aber ihr Kuss raubte ihm den Atem. Er war so süß und verheißungsvoll. So voller Vertrauen und ehrlich. So hingebungsvoll und warm, dass es einige Sekunden dauerte, bis er etwas anderes tun konnte, als nur dazusitzen und tatenlos zu genießen, was sie ihm gab.
    Er hatte keine Ahnung gehabt, dass es eine Frau wie sie geben konnte. Sie war stark genug, um ihre Fesseln zu sprengen und schutzlos zu ihm zu kommen. Und sie war weich genug, um zu erzittern, wenn er sie berührte. Sie war selbstsicher genug, um ihn an ihrer Sinnlichkeit teilhaben zu lassen, und sie war so ehrlich, dass sie ihre eigenen Bedürfnisse und Ängste offen ausdrückte. Vor Rührung und zärtlicher Liebe war Saul fast überwältigt.
    Liebe.
    „Wir kennen uns doch kaum.“ Er sprach die Worte dicht an ihren Lippen aus.
    „Noch nicht, aber das wird sich ändern.“ Es war eine Feststellung und keine Frage.
    „Oh, ja“, stimmte er heiser zu. „Das werden wir.“
    Ihr Liebesakt war eine Offenbarung der Freude, und ihre Sinnlichkeit war

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