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Spiel um Macht und Liebe (German Edition)

Spiel um Macht und Liebe (German Edition)

Titel: Spiel um Macht und Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Penny Jordan
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größer wäre. Alle Frauen in den Zeitschriften waren so groß mit langen Beinen.
    Bedauernd seufzte sie auf. Es gab so viele Dinge, die sie an sich hätte ändern wollen. Was konnte ein Mann wie Gregory bloß an ihr mögen?
    Im Arbeitszimmer von Alan Carey zeigte Gregory sich von seiner charmantesten Seite, mit der er schon so oft sein wahres Wesen verborgen hatte. Und Alan Carey war anscheinend genauso leicht zu täuschen wie alle anderen.
    Gregory ließ sich Zeit bei seiner Werbung um Davina. Nach kurzer Zeit wusste er bereits, dass es nichts gab, was Davina nicht für ihn tun würde, obwohl ihm ihr Vater wichtiger als sie selbst war. Ohne sein Geld nützte sie Gregory überhaupt nichts. Und so umwarb er im Grunde nicht Davina, sondern ihren Vater.
    Ein halbes Jahr lang tauschten sie nichts als harmlose Küsse aus, nur hin und wieder spielte Gregory den Leidenschaftlichen, um sich sofort für sein Verhalten zu entschuldigen und Davina zu beteuern, dass er nur aus Liebe zu ihr die Beherrschung verlor.
    Da sie keinerlei Erfahrung hatte, wie sie mit sexuellem Verlangen umzugehen hatte, glaubte sie ihm jedes Wort und lag später hellwach im Bett. Ihr Körper sehnte sich dann nach Berührungen, die nichts mit Gregorys flüchtigen Küssen zu tun hatten. Dann sagte sie sich voller Ernst, wie dankbar sie sein musste, dass Gregory sie so höflich und einfühlsam behandelte.
    Obwohl in jener Zeit die Jugendlichen so dargestellt wurden, als würden sie alle an der sogenannten „sexuellen Revolution“ teilnehmen, war es in ländlichen Gegenden immer noch üblich, dass ein anständiges Mädchen „es nicht tat“. Zumindest so lange nicht, bis es verlobt war, und auch dann so geheim, dass sie sich höchstens mit ihrer besten Freundin flüsternd darüber unterhielt.
    Während ihr Körper sich also nach etwas sehnte, das Davina selbst kaum begriff, sagte ihr der Verstand, dass Gregory sich in seiner Zurückhaltung richtig verhielt. Nur aus Liebe zu ihr und aus Achtung heraus tut er das, sagte sie sich in ihren blühenden aufregenden Tagträumen und malte sich gleichzeitig aus, wie es erst sein würde, wenn er sie tatsächlich bat, ihn zu heiraten. Dann würde es keine Zurückhaltung mehr zwischen ihnen geben. Ruhelos wälzte sie sich im Bett auf den Bauch und presste die Hände auf ihren Unterkörper, um sie schuldbewusst sofort wieder wegzuziehen.
    Immer öfter wurde sie mitten in der Nacht schlagartig wach, weil ihr ganzer Körper sich im Traum lustvoll verkrampfte. Diese Erlebnisse verwirrten Davina, doch gleichzeitig war sie glücklich und erleichtert darüber, wie viel Freude ihr Körper ihr bereiten konnte. Wenn sie in ihren Träumen schon so viel Lust verspürte, so nahm sie an, dass Gregory ihr als Liebhaber noch größere Freude bereiten würde.
    Es war ihr Vater, der ihr mitteilte, dass er Gregory eingeladen hatte, Weihnachten bei ihnen zu verbringen. Am Weihnachtsmorgen steckte Gregory ihr nach der Kirche einen Verlobungsring an, während ihr Vater zufrieden zusah. Vor Freude und Liebe war Davina zu überwältigt, um zu bemerken, dass ihr Vater offensichtlich schon vor ihr von der Verlobung gewusst hatte und dass Gregory sie nicht einmal gefragt hatte, ob sie ihn überhaupt heiraten wolle.
    Für den kommenden Sommer wurde die Hochzeit angesetzt, und Davina war glücklich, dass ihr Vater der Ehe zustimmte. Sie hätte nie geglaubt, so glücklich sein zu können.
    Im folgenden Juni heirateten sie. Es war ausgemacht, dass das junge Paar zu Davinas Vater zog, anstatt sich ein eigenes Heim zu suchen. Diese Vereinbarung war zwischen ihrem Vater und Gregory getroffen worden, ohne Davina mit einzubeziehen, doch sie war zu verliebt, um sich daran zu stören.
    Die Flitterwochen verlebten sie in Italien. Beim Gedanken daran, dass sie endlich mit ihm allein sein würde, fühlte Davina sich schwindlig. Allein mit ihm und verheiratet!
    Auf dem Weg vom Flughafen ins Hotel konnte sie nur daran denken, dass sie heute Nacht in Gregorys Armen liegen würde. Heute würde sie wirklich eins mit ihm werden.
    Diesem Augenblick fieberte sie entgegen und wollte am liebsten die Hand ausstrecken und Gregory berühren, doch er hasste es, in der Öffentlichkeit Zärtlichkeiten auszutauschen. Plötzlich fühlte Davina sich unsicher und nervös.
    In der Empfangshalle war es heiß, aber Gregory bemerkte anscheinend nicht, dass Davina sich unwohl fühlte. Er sprach angeregt mit einer Blondine, der Reiseleiterin, die sie auch vom Flugplatz abgeholt

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