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Spiel um Sieg und Liebe

Spiel um Sieg und Liebe

Titel: Spiel um Sieg und Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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Fehler nicht noch einmal.«
    Sie hatte weder schlafen noch essen können, und nur die Tatsache, dass sie sich geschworen hatte, nicht noch einmal aufzugeben, gab Amy die Kraft, auf den Platz zu gehen.
    Bis zum letzten Augenblick blieb sie in den Kabinen, um dann nur noch auf dem direkten Weg zum Platz gehen zu können, ohne noch allzu viele Fragen beantworten und Autogramme geben zu müssen.
    Als sie schließlich ins Freie trat, traf Amy die feuchtwarme Luft wie ein Schlag. Sie ging zu ihrem Stuhl, traf die üblichen Vorbereitungen und versuchte, die lautstarken Zurufe des Publikums einfach zu ignorieren. Ihr größtes Problem würde sein, sich während des ganzen Spiels voll zu konzentrieren.
    Ihre Arme taten weh, und sie spürte jeden Muskel in ihrem Körper. Mit Schmerzen konnte sie fertig werden. Sie wusste, wenn sie erst einmal auf dem Platz stand, waren sie vergessen. Aber dieses Gefühl der Schwäche, die Verzweiflung und innere Leere – konnte sie das auch alles einfach vergessen, wenn das Match erst einmal begonnen hatte?
    »Amy.« Sie drehte sich um und sah direkt in Chucks Augen. »Was ist los? Du siehst schlecht aus. Bist du krank?«, fragte er besorgt.
    »Nein, alles in Ordnung.«
    Aber so leicht konnte sie einen alten Freund nicht täuschen. »Ich glaube dir kein Wort. Amy, kann ich dir helfen?«
    »Nein, Chuck. Wenn ich auf den Platz komme, dann kann ich auch spielen.« Sie griff nach ihrem Schläger und stand auf. »Ich muss mich jetzt einspielen.«
    Chuck sah ihr nach. Es konnte gar kein Zweifel daran bestehen, dass Amy überhaupt nicht in Ordnung war. Er drehte sich um und machte sich auf die Suche nach Tad.
    Chuck fand ihn unter der Dusche. Er hatte die Augen geschlossen und ließ das Wasser über sein Gesicht laufen. Der Presse hatte er nur einige Worte gegönnt, und selbst seine Kollegen waren kaum dazu gekommen, ihm zu gratulieren.
    »Tad, was ist los mit Amy? Irgendetwas stimmt nicht mit ihr.«
    Tad trat einen Schritt zurück, ließ das Wasser über seine Brust rinnen und öffnete langsam die Augen. »So?«
    »So?« Verblüfft sah Chuck den Freund an. »Ist das alles, was du dazu zu sagen hast? Mit Amy stimmt etwas nicht!«
    »Ich hab dich verstanden.«
    »Sie sieht krank aus«, versuchte Chuck es noch einmal. »Sie sollte heute nicht spielen. Ich hab einen Schrecken bekommen, als ich sie sah.«
    Es fiel Tad schwer, gegen das Bedürfnis anzukämpfen, auf der Stelle zu ihr zu gehen. Die Szene der vergangenen Nacht war noch zu frisch in seiner Erinnerung. »Amy weiß, was sie tut. Sie trifft ihre eigenen Entscheidungen.«
    Chuck starrte ihn an. War es wirklich möglich, dass das Tad war, mit dem er da sprach? Noch nie hatte er ihn so kalt und gefühllos erlebt. »Was zum Teufel geht hier eigentlich vor?«, fuhr er seinen Freund an. »Ich habe dir gesagt, dass Amy bestimmt krank ist, und du reagierst überhaupt nicht.«
    Er folgte Tad in die Kabine. Seit er heute Morgen mit ihm trainiert hatte, war Chuck schon klar, dass irgendetwas nicht stimmen konnte. Aber was steckte nur dahinter? Zuerst hatte er gedacht, Tad und Amy hätten eine der üblichen Meinungsverschiedenheiten gehabt, wie sie im Zusammenleben immer einmal wieder vorkamen. Aber wenn Tad sich noch nicht einmal mehr Sorgen um Amys Gesundheit machte, dann konnte das nicht alles sein.
    »Tad«, versuchte er es noch einmal, »wenn ihr beide euch gestritten habt, dann ist das doch nicht weiter schlimm. Das kommt doch vor zwischen zwei Leuten, die sich lieben.«
    »Wir lieben uns nicht«, antwortete Tad und trocknete sich völlig ungerührt weiter ab.
    Jetzt war Chuck mit seiner Geduld am Ende. »Nun, wenn das so ist … Gut, dass ich das weiß, dann kann ich ja einmal mein Glück versuchen.« Damit drehte er sich um und ging zur Tür.
    Mit einigen langen Schritten holte Tad ihn ein, griff nach seinem Arm und riss ihn herum. Spöttisch sah Chuck in die wütenden Augen seines Freundes. »So, ihr liebt euch nicht, hm?« Er griff nach Tads Händen und befreite sich von ihnen. »Das kannst du jemandem erzählen, der dich nicht so gut kennt wie ich.«
    Tad stand so drohend vor ihm, dass Chuck jeden Augenblick erwartete, er würde zuschlagen. Offensichtlich hatte es auch das Spiel nicht vermocht, ihn abzureagieren. Schließlich drehte er sich abrupt um und griff nach seinem T-Shirt.
    »Gehst du jetzt raus?«, fragte Chuck. »Irgendjemand muss Amy vom Platz holen. Glaub mir, Tad, sie kann in diesem Zustand nicht spielen. Und du weißt ganz genau,

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