Spielintelligenz im Fußball - kindgemäß trainieren
Eigenschaften, die der Jugendtrainer haben sollte, um von seinen Spielern akzeptiert zu werden
Er sollte eine ausgeprägte Persönlichkeit haben und viele Kenntnisse vorweisen.
Er sollte als Trainer erfolgreich gewesen sein.
Er sollte gepflegt aussehen und sich immer den Umständen entsprechend kleiden.
Er sollte gute Gewohnheiten haben, die zum Nachmachen einladen.
Er sollte zum Training pünktlich erscheinen und gewissenhaft sein.
Er sollte sowohl das Training als auch die Besprechungen und Reisen gut organisieren.
Er sollte nicht zu viel sprechen, aber gut erklären und zuhören können. Er sollte häufig klare Fragen stellen.
Er sollte immer Zeit für seine Spieler haben.
Er sollte über reichliches Wissen im Fußball sowie über die technischen und taktischen Aspekte verfügen.
Er sollte zum Unterrichten fähig sein, rasch Fehler entdecken und sofort korrigieren.
Er sollte die jungen Spieler motivieren, sie häufig loben und ermutigen, um sich immer wieder anzustrengen.
Er sollte begeisterungsfähig und positiv sein.
Er sollte Humor haben und Spaß verstehen.
Er sollte von der Bank aus das Spiel analysieren und auch positiv beeinflussen.
Er sollte seine Mannschaft sowohl von der Bank aus als auch in der Garderobe gut leiten bzw. betreuen.
Er sollte ausgeglichen sein und in konfliktreichen Situationen Ruhe und Gelassenheit bewahren.
Er sollte den Willen haben, sich ständig zu verbessern, und selbstkritisch genug sein und jede Möglichkeit, sich weiterzubilden, nutzen.
Er sollte ehrlich sein und alle Spieler gleich behandeln, ohne jemand zu bevorzugen. Er sollte „hart”, aber gerecht sein.
Er sollte flexibel und Verbesserungsvorschlägen seiner Spieler gegenüber offen sein.
Er sollte ein wirkliches Interesse an seinen Spielern haben, egal, ob es sich um Belange im Fußball oder um Schul- oder Familienprobleme handelt.
„ Ein Ausbilder, der viel weiß, gibt wenig preis. “
Der ausbildende Trainer ist das Verbindungsglied zwischen dem Fußballspiel und dem jungen Spieler. Er sieht am Anfang seiner Laufbahn seine jungen Spieler gewöhnlich als „Kumpel” oder wie Kameraden, während er später, nachdem er mehr Erfahrungen gesammelt hat, seine Autorität mehr in den Vordergrund treten lässt, um zum Schluss, wenn er seinen Job mehr und mehr beherrscht, mit seiner Lehrweise sicherstellt, dass sowohl er als auch seine Schüler dauernd Anregungen geben und auch erhalten. Anstatt zu erklären und zu demonstrieren, wird er mehr und mehr zu einem Lehrer, der beobachtet, plant und kreativ ist und seine Schüler zur aktiven Mitarbeit auffordert.
Ein Fußballlehrer sollte nicht nur auf sportlicher, sondern auch auf sozialer und pädagogischer Ebene Verantwortung übernehmen. Seine sportliche und gesellschaftliche Verantwortung ist sehr wichtig, denn die Fehler, die er in den ersten Jahren der Ausbildung seiner Schüler begeht, werden deren zukünftige Laufbahn negativ beeinflussen.
6 Die Wettkampfphilosophie im Kinder- und Jugendfußball
Im Kinder- und Jugendfußball sollte der guten Spielleistung mehr Beachtung geschenkt werden als dem nackten Ergebnis des Wettspiels. Um gut spielen zu können, muss der Spieler das gegenwärtige Resultat des Wettkampfs außer Acht lassen. Ab und zu sollte mit Risiken gespielt werden, auch dann, wenn dadurch der Gegner ein Tor erzielen kann. Das Wettspiel sollte nur als ein weiteres Training angesehen werden.
Immer sollte mit vollem Einsatz der Sieg angestrebt werden, aber niemals sollte man ihn um jeden Preis suchen, als ob es nichts Wichtigeres gäbe.
Zu verlieren ist nicht so schlimm, denn eine Niederlage ist immer eine der drei Möglichkeiten eines Wettspiels. Eine Garantie auf den Sieg gibt es nicht. Aber immer wenn uns eine Mannschaft besiegt, dann sollte es auf Grund ihres besseren Spiels sein und nie, weil wir nicht um den letzten Meter gekämpft und keinerlei Mühe gescheut haben, uns dagegen zu wehren. Unsere Spieler sollten sich nie als Verlierer fühlen, wenn sie vorher alles Mögliche getan haben, um das Spiel für sich zu entscheiden.
Gewinnen ist weder so gut und bedeutend wie Verlieren schlecht und tragisch sein kann. Alles hängt davon ab, wie eine Mannschaft zum Sieg oder zu einer Niederlage kommt. Man kann gewinnen und sehr schlecht und in einer unangenehmen Atmosphäre spielen oder auch verlieren und dabei gut gespielt haben und viel Vergnügen gehabt zu haben.
Man muss lernen, im Wettkampf so zu spielen, als ob es ein Training wäre und so zu trainieren, als
Weitere Kostenlose Bücher