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Spionin in High Heels

Spionin in High Heels

Titel: Spionin in High Heels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gemma Halliday
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schlecht sagen, dass ich ihn beschattete, jetzt, da ich ihre hausgemachten Empanadas verspeist hatte. Ramirez hatte mich in der Hand, und der Blick, den er mir zuwarf, und die Grübchen, die jetzt aufblitzten, sagten mir, dass er das auch wusste.
    »Was wollen Sie wissen, meine Liebe?«
    »Was heißt fregadita ?«, fragte ich.
    Mama sah für einen Moment nachdenklich aus. »Es heißt kleine Nervensäge. Warum?«
    Ich widerstand dem Impuls, eine Empanada nach Ramirez zu werfen, da er noch das Kind auf dem Schoß hielt. »Aus keinem besonderen Grund«, sagte ich stattdessen.
    »Es ist so eine schöne Nacht. Ich bin froh, dass Jackie kommen konnte. Wissen Sie, der Wettermann sagte, es würde regnen.«
    »Es regnet nie in L.A.«
    »Das habe ich auch gesagt. Aber dieser Nachrichtenmensch sagte, es würde Regen geben. Ich wusste, dass er sich irrte. Mama weiß so etwas.« Sie nickte mir weise zu, und ich muss zugeben, dass ich begann, sie zu mögen.
    Nachdem wir alle mit mexikanischen süßen Brötchen, Zimtschnecken und Zuckerkeksen mit kleinen grünen Punkten obendrauf vollgestopft waren, stimmten die Gitarrenspieler ihre Instrumente und spielten eine leise Melodie. Ich fühlte mich satt und zufrieden, ja beinahe friedlic h – sicher auch dank des vielen scharfen Essens, das ich im Bauch hatte.
    Das änderte sich schlagartig, als ich eine warme Hand auf meinem unteren Rücken spürte.
    Ramirez beugte sich zu mir herunter und flüsterte: »Darf ich bitten?«
    Ich überlegte mir gerade, ob ich Nein sagen sollte, als er auch schon meine Hand genommen und mich zum Rasen geführt hatte, wo Clint und seine Frau bereits zu den Klängen der Musik tanzten. Aber schließlich war er ein Cop, und einen Cop sollte man lieber nicht reizen. (Seine tiefe Stimme nah an meinem Ohr, die mich wieder an animalischen Sex hatte denken lassen, hatte damit überhaupt nichts zu tun, ich schwöre!)
    Ramirez legte locker den Arm um meine Taille, nahm meine rechte Hand in seine, und dann überließen wir uns dem Takt der Musik. Er bewegte sich erstaunlich anmutig. Wie der große, schlanke Panther auf seinem Arm. Auf einmal fühlte ich mich wie Ginger Rogers. Das war schön.
    Ein bisschen zu schön. Und, stellte ich fest, als mir wieder einmal irgendwo südlich meines Bauchnabels heiß wurde, ein bisschen zu intim. Ein bisschen zu selbstverständlich.
    Ich räusperte mich und suchte nach einem unverfänglichen Thema, um mich abzukühlen.
    »Äh, Ihre Schwester hat einen ungewöhnlichen Namen. Warum heißt sie BillieJo?«
    Ramirez lächelte. »Finden Sie, alle Lateinamerikaner sollten José oder Maria heißen?«
    Weil ich mich nicht gleich wieder mit ihm anlegen wollte, wies ich ihn nicht darauf hin, dass in der Tat ein José und eine Maria anwesend waren. »Nein, nein, das meinte ich nicht. Es ist nu r … , na ja, BillieJo ist kein Name, den man sehr oft in L.A. hört. Vielleicht im Süden. Oder Texas. Oder irgendwo, wo es mehr, äh, Cowboys gibt.« Dann fiel mir der schlafende Mann mit dem Cowboyhut ein. »Nicht, dass es nicht auch lateinamerikanische Cowboys gäbe. Ich meine, ich bin sicher, dass es die gibt. Aber die heißen nicht BillieJo. Na ja, außer Ihrer Schwester. Die ganz offensichtlich kein Cowboy ist.« Am liebsten wäre ich im Erdboden versunken.
    »Entspannen Sie sich«, sagte er und zog mich noch ein bisschen näher zu sich. »Ich wollte Sie nur aufziehen.«
    »Oh!« Als seine Hüften sich an mich drängten, tat ich so, als würde ich die Signale nicht bemerken, die meine blöden Hormone mir sendeten. Wusste mein Körper denn nicht, dass dies ein völlig unpassender Moment war, an Sex zu denken?
    Ramirez zumindest schien es nicht so zu gehen wie mir. Oder war er nur daran gewöhnt, mit Frauen zu tanzen, die wie Prostituierte gekleidet waren?
    »BillieJo«, fuhr er fort, »ist eine Figur aus Petticoat Junction . Bart ist aus Maverick . Marshal, nun ja, in jedem Western gibt es einen Marshal. Verstehen Sie? Als Mom und Dad in den Sechzigern aus Mexiko hierher zogen, lernte Mom Englisch, indem sie sich diese Westernserien im Fernsehen ansah. Sie mochte sie sehr.«
    »Warum hat es Sie nicht getroffen?«
    Er zeigte mir seine weißen Zähne. »Jackson Wyoming Ramirez.«
    »Autsch!«
    »Sie sagen es.«
    »Wie ist es, wenn man mit so vielen Geschwistern aufwächst?«
    »Eng.« Er lächelte. »Erst als ich fünfzehn war, hat meine Mutter mich endlich nicht mehr gezwungen, die Kleidung meiner älteren Geschwister aufzutragen.«
    »Sie

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