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Spitfire: Kühler Tod

Spitfire: Kühler Tod

Titel: Spitfire: Kühler Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Annette Sandoval
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wieder hochfahren und ich sehe auf die Uhr. Es ist zwei nach sieben.
    Ich linse über den Rand der Empore und sehe Nickels auf dem Sofa schlafen. Er liegt auf der Seite. Ohne die überdimensionalen beigen Kissen ist da unten bestimmt genug Platz für zwei.
    Im Badezimmer putze ich mir die Zähne und kämme mir die Haare. Dann trage ich einen Hauch von Make-up auf, gerade so viel, dass man nicht sieht, dass ich überhaupt welches trage. Ich schleiche die Wendeltreppe hinunter und streife meine Füße am Teppich ab. Dann hebe ich die Bettdecke an, um zu ihm zu schlüpfen, doch stattdessen halte ich plötzlich inne.
    Nickels trägt nur weiße Boxershorts und sonst nichts. Ich stehe da und bewundere seine gebräunte, muskulöse Brust, seinen flachen Bauch und sein ruhiges Gesicht. Wie kann ein so freundlicher und intelligenter Mann nur so schön sein? Ich dachte immer, Männer haben entweder einen tollen Charakter oder sie sehen gut aus.
    Vorsichtig schlüpfe ich unter die Decke. Als ich meinen Rücken an ihn schmiege, zieht er mich im Schlaf an sich. Seine Handlegt sich auf meine Brust. Wir passen zusammen wie Topf und Deckel. Ich liege ganz still, genieße diesen Augenblick und würde ihn doch am liebsten aufwecken und ihm die Liste überreichen, die Sam und ich zusammengestellt haben.
    Das hier fühlt sich so unglaublich gut an. Ich drifte gerade wieder in den Schlaf, als er aufwacht. Er zuckt verwirrt zurück, bevor er mich erkennt. Ich trage sein übergroßes T-Shirt und sonst nichts und tue so, als ob ich tief und fest schlafe, um erst mal zu sehen, was er tut.
    »Tomi«, flüstert er mir ins Ohr. »Ich weiß, dass du wach bist.« Sein warmer Atem lässt mir eine Gänsehaut über den Rücken rieseln. Instinktiv strecke ich den Rücken durch und drücke meinen nackten Hintern gegen seine Leistengegend.
    »Woher wusstest du das?«, frage ich mit geschlossenen Augen.
    »Weil du mit offenem Mund schläfst.«
    Das stimmt. Ich drehe mich zu ihm um und schaffe es dabei geschickt, näher an ihn heran und gleichzeitig unter ihn zu rutschen.
    Ich erwarte, dass er gleich verschämt die Luft anhält, weil er sich die Zähne ja noch nicht geputzt hat, doch das tut er nicht. Dieser absolute Mangel an Hemmungen ist eine der wenigen Eigenschaften, die ich an Männern bewundere.
    Mein Gesicht ist seinem ganz nah. »Und woher weißt du das?«
    Er holt scharf Luft, als er versehentlich mit dem Unterarm über meine nackte Hüfte streicht. »Ich habe nach dir gesehen, als ich gestern heimgekommen bin.«
    Ich tue so, als hätte ich seine Berührung gar nicht bemerkt, was wirklich nicht leicht ist. »Wann war das?«
    »Spät. Nach Mitternacht.«
    Ich im T-Shirt und er in Boxershorts. Das ist unfair: Genau die Körperteile, die sich am meisten nach dem anderen verzehren, sind hinter Baumwollmauern gefangen.
    »Was habt ihr gestern so herausgefunden?«
    »Du weißt genau, dass ich mit dir nicht über den Fall sprechen darf.« Ich reibe mich an ihm, vielleicht kann ich seinen kleinen Freund ja überreden, zum Spielen rauszukommen.
    Er ziert sich. »Ich kann nicht.«
    Aber dafür lugt unser kleiner Freund jetzt vorwitzig aus der Klappe seiner Boxershorts heraus. Ich greife nach unten, umfasse ihn und lasse ihn um die lustvolle Feuchte zwischen meinen Beinen kreisen. Plötzlich packt er meine Handgelenke und hält sie über meinem Kopf fest. Ich lächle, ja, die Richtung gefällt mir, doch dann hebt er seine Hüften abrupt von meinen.
    »Nicht so … nicht jetzt«, grollt er mit heiserer Stimme.
    »Warum nicht?«, jammere ich.
    »Die Morde haben dich verletzlich gemacht. Ich will dich nicht ausnutzen.«
    Ich denke:
Das soll ja wohl ein Scherz sein?
Aber ich sage: »Das weiß ich zu schätzen, wirklich. Also halt jetzt die Klappe und lass mich dich ausnutzen, und dann erzähle ich dir, was wir herausgefunden haben.« Ich knabbere an seinem Ohrläppchen.
    Nickels klappt buchstäblich auf mir zusammen. Wir küssen uns wild, während wir beide hektisch an seiner Boxershorts herumnesteln, um sie loszuwerden. Und genau da klingelt sein Handy. Er hat die Klingeltöne bestimmten Personen zugeordnet und weiß daher sofort, dass es Troublefield ist, seine Chefin. Als er sich über meinen Kopf nach seinem Handy streckt, nutze ich die Situation schamlos aus und lasse ihn ein kleines Stück in mich gleiten.
    Er keucht erstickt auf, als hätte ihn jemand in den Magen geboxt, dann japst er ein ersticktes »Turino hier«.
    Ich spanne die Muskeln in meinem

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