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Spookies (German Edition)

Spookies (German Edition)

Titel: Spookies (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabine Koppeel
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Insel in der Karibik.
    Tony kam gegen Abend zurück zur Halle, wo sich die verbliebenen Spookies gerade ein Abendessen organisiert hatten und setzte sich zu ihnen. Etwas zu essen lehnte er ab und schüttelte auch nur deprimiert den Kopf auf Kyles fragenden Blick hin.
    „Es ist wie es ist.“, seufzte er unzufrieden. „CI`s sind raus aus dem System. Nach dem Gemetzel im Down haben sie aufgeräumt und die Schultern gezuckt. Nichts mehr da von der Achtung, die das 34. für seine Verdienste bekam.“
    „Sie suchen also offiziell nicht nach Traf.“, stellte Tim fest.
    Tony lachte humorlos auf.
    „Sie haben ihr ja nicht einmal Hilfe angeboten, als sie aus dem Krankenhaus kam. Ich war der Einzige, der ihr drei geschlagene Wochen dabei zugesehen hat, wie sie sich Stufe um Stufe wieder in ihr Haus hinein gearbeitet hat.“
    Alex sah mit gerunzelter Stirn auf.
    „Trauma?“, hakte er einsilbig nach.
    Tony zuckte die Schultern und schürzte unwillig die Lippen.
    „Am Anfang hat sie schon auf der ersten Stufe gekotzt.“, er erwiderte den Blick der anderen drei Männer. „Nach drei Wochen ist sie wenigstens aufrecht durch die Tür gekommen. Für das Down hat sie über ein halbes Jahr gebraucht.“
    Kyle und Tim tauschten einen betroffenen Blick.
    „Dafür gibt es Spezialisten.“, merkte Alex an und Tony lachte noch einmal auf.
    „Das mag sein.“, sagte er anklagend. „Aber dafür hätte irgendjemand zugeben müssen, dass etwas passiert war, und das hat niemand. Offiziell ist nie etwas vorgefallen und unser kleines Katzenauge ist zu stur, als dass sie Hilfe von irgendeinem Fremden annehmen würde.“
    „Katzenauge…“, Tim lachte leise und Kyle machte den Mund auf um etwas zu fragen, als der Monitor eines der Laptops mit einem Schlag hell wurde und Luis` Stimme durch die Lautsprecher hallte.
    „TREFFER!!“
    Tim und Kyle sprangen so schnell auf, dass ihre Stühle scheppernd zu Boden fielen. Alex hatte eh gerade gestanden und machte einen kleinen Sprung auf den Computer zu, Tony war als Letzter bei der Gruppe.
    Luis tippte hektisch und sah dann mit angestrengt gerunzelter Stirn auf einen seiner Monitore neben ihm.
    „Da ist sie!“, rief er und auf dem zweiten Bildschirm erschien ein grobkörniges Standbild eines Eingangsportals zu einem antik wirkenden Gebäudes, wie einer Kirche oder einem Kloster.
    Die Kamera war über Kopfhöhe angebracht und zeigte Menschen, die die Stufen des Portals hinauf- und hinabgingen von schräg oben. Der Zahl der Menschen und der Anordnung der Stufen geschuldet, mussten die Leute den Blick heben um sich ihren Weg zu bahnen. Mitten auf den Stufen hatte sich eine kleine Traube um etwas gebildet und zwang die Nachfolgenden auszuweichen, was der Kamera die Möglichkeit gab einige der Gesichter deutlich abzulichten.
    Kyles Herz machte einen Sprung, als er die Linien des Kinns und der Lippen erkannte. Sie hatte die Haare unter einem dunklen Armycap verborgen und trug Jeans und eine längere Jacke, alles in allem so unauffällig, dass man sie garantiert zwischen den Menschen dort mit einem einfachen Blick nicht erkannt hätte.
    „Wo ist das?“, fragte Tony.
    „Moment, Moment!“, Luis schnalzte mit der Zunge und sah immer noch angestrengt auf seinen zweiten Monitor. „Pancevo, Serbien. Gar nicht so weit weg von Belgrad.“
    Tim, Kyle und Alex tauschten einen ratlosen Blick, aber dann gab Tony ein Zischen von sich und ließ sich mit einem gemurmelten Fluch wieder auf seinen Stuhl fallen.
    „Ich hätte es wissen müssen.“
    Die Spookies drehten sich nach ihm um, selbst Luis hörte auf, auf seiner Tastatur herumzuhämmern.
    „Was wissen?“, hakte Kyle misstrauisch nach.
    Tony sah von einem zum anderen und stemmte sich dann wieder von seinem Stuhl hoch um seine Tasche zu holen.
    „Theodor hat seine Geheimnisse geliebt.“, er nahm wieder Platz und kramte in der Tasche. „Aber wie es nun mal ist, wenn du dir deinen persönlichen Supersoldaten züchtest: Irgendwann übertrifft er den Meister. Und dann gibt es keine Geheimnisse mehr.“
    Er zog ein Blatt aus der Tasche und drehte es in Richtung der Männer und der Kamera.
    Es handelte sich um eine alte Portraitaufnahme einer Frau, die mit strengem Blick in die Kamera sah und dabei die Lippen verkniffen aufeinander presste.
    Luis runzelte die Stirn.
    „Trafker mit blonder Perücke?“, er lehnte sich wieder zurück. „Was soll uns das sagen?“
    „Das ist nicht Traf.“, Kyle streckte die Hand aus und tippte mit dem Finger auf den

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